Todesstrafe

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Doch, macht es

Das ist doch nicht richtig. Mord ist, wie schon geschrieben wurde als Straftatbestand klar definiert, tötest du einen Menschen ohne eines der Mordmerkmale ist es auch kein Mord sondern evtl. Totschlag.

Das sind vom Straftatbestand und vom Strafmaß zwei völlig verschiedene Dinge. Das ich objektiv jedesmal jemanden getötet habe stimmt allerdings. Töten ist halt nicht gleich töten, deshalb sind Soldaten z.B., solange sie in reguläre kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt sind, ja auch keine Mörder.

McMurdo schrieb:Das ist doch nicht richtig. Mord ist, wie schon geschrieben wurde als Straftatbestand klar definiert, tötest du einen Menschen ohne eines der Mordmerkmale ist es auch kein Mord sondern evtl. Totschlag.

stimmt, daher hast Du in meinem Beispiel mit Sprengstoff getötet -> "gemeingefährlich". Das ist ein Mordmerkmal.

McMurdo schrieb:solange sie in reguläre kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt sind, ja auch keine Mörder.

Rein vom Tatbestand her schon. Es ist aber gerechtfertigt. Insofern ist die Bezeichnung "Mörder" falsch.

*Klugscheißmodus off* :D

Ich bin irgendwie dafpr und dagegen weil ich meine man ist selbst nicht besser wenn man jemand anders umbrint kennt jemand von euch den film the green mile ? Da geht es auch so ansatzweiße darum echt guter Film aber das ist ja jetzt hier nicht das Thema aber naja ich bin irgendwie nicht dafür ich finde töten generell unmenschlich ..

@ladysarah

Ich denke,es kommt auf die Art und Weise an WIE getötet wird . Für mich steht hier noch die Frage im Raum ( weil hier das Thema mit den Soldaten angerissen wurde ) ob ich einen Gegner schnell umbringe oder ob ich ihn nur verletze , zum Beispiel durch eine Landmine und ihn dann im Niemandsland elendig sterben lasse und möglicherweise einen Scharfschützen noch auf die zur Hilfe herbeieilenden Sanitäter ansetze um zu verhindern,das diese ihm helfen oder seine Qualen durch ein
starkes Schmerzmittel erträglich machen .

Nur noch was an alle,die sich daran jetzt vielleicht hochziehen . Solche Vorfälle hat es im WK II öfter gegeben - es spricht nur niemand darüber !

therichter schrieb:Text

McMurdo schrieb:deshalb sind Soldaten z.B., solange sie in reguläre kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt sind, ja auch keine Mörder.

Wenn sie auf der Aggressorseite stehen schon.

Nightshadow81 schrieb:Solche Vorfälle hat es im WK II öfter gegeben - es spricht nur niemand darüber !

Nicht nur im 2 WK, auch in Vietnam, Kosovo, etc kam sowas gerne vor

Bernddasbrot schrieb:Wenn sie auf der Aggressorseite stehen schon.

Auch dann nicht!

@kleinundgrün

Aber du hattest dein "Doch macht es" ja auf die Notwehr bezogen. Kann auch sein das ich das falsch verstanden habe.

kleinundgrün schrieb:Rein vom Tatbestand her schon. Es ist aber gerechtfertigt. Insofern ist die Bezeichnung "Mörder" falsch.

Nochmal, wenn die Tatbestände eines Mordes nicht erfüllt sind ist es auch kein Mord, sondern etwas anderes.

@McMurdo

Geb ich dir vollkommen recht . Denn wenn es nicht genügend Beweise für einen Mord gibt ,
wird ein Totschlag daraus .
Und wenn der Anwalt gut ist kann der sogar eine Körperverletzung mit Todesfolge daraus machen .

@McMurdo
@McMurdo

therichter schrieb:Text

McMurdo schrieb:Auch dann nicht!

Sagt wer?

Ich denke,dass auch in diesem speziellen Falle der Hintergrund einer solchen Tat ( wenn man diese als solche deklarieren möchte) mit einzubeziehen ist.
Es besteht ein elementarer Unterschied zwischen einem einfachen "Mörder", welcher lediglich im Affekt handelt und einem Menschen, welcher sich entweder aus Notwehr zum Handeln gezwungen sieht oder aus dem simplen Grunde, dass ein solches Einschreiten dem Schutz und Wohle des eigenen oder alternativ dem (Über)Leben eines Anderem dienlich scheint und dieses Verhalten somit rechtfertigt.

@Mrs.Mikaelson

Eine Notwehrhandlung ist , selbst wenn sie zum Tode führt,kein Mord .
Dann wäre ja jeder Beamte,der einen Menschen,von dem er durch Schüsse bedroht wird,niederschießt,ein Mörder .
Zu berücksichtigen ist hier allerdings der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ....
aber das nur am Rande .

@Bernddasbrot

Bernddasbrot schrieb:Sagt wer?

Das Humanitäre Völkerrecht

@Nightshadow81

Hast du dir überhaupt die Mühe gemacht,dir meinen auf der vorherigen Seite vorzufindenden Beitrag zu Gemüte zu führen?
In dem unwahrscheinlichen Falle, hätte sich diese Aussage deinerseits erübrigt.
Wir gehen innerhalb unserer beider Aussagen konform.

Ich bin dagegen. Und nicht aus Menschenliebe, sondern weil es eine größere Strafe ist, jemanden bis zu seinem natürlichen Tode einzusperren und ihm immer eine klitzekleine Hoffnung lässt, vielleicht doch irgendwann frei gelassen zu werden (was aber nicht passiert). Das ist eine viel schlimmere Strafe als die 5 Minuten Angst (wenn die überhaupt alle empfinden) bevor sie getötet werden.

Ach und ich denke, dass niemand das Recht hat einen anderen Menschen umzubringen, auch wenn es durch ein Gesetz legitimiert wäre.

@lala123
Ich finde, es ist eine größere Strafe, einen Menschen erst mal 10 oder 20 Jahre einzusperren und ihn dann hinzurichten. Das sind also keine 5 Minuten Angst, sondern 10 oder 20 Jahre. Und wenn dann noch die Aufschübe kommen, sind es eben 15 oder 25 Jahre.
Aber darauf will ich gar nicht näher drauf eingehen..wollte das nur loswerden. Soll auch keine Kritik an Deiner Meinung sein. Immerhin bist Du dagegen und das ist gut.

@lala123

Ich könnte zum Thema Todesstrafe noch was sagen - aber das lass ich , als Mittelalterfan und gelegentlich auftretender Folterknecht wüsste ich , was ich mit denen machen würde .... und das schön langsam .

@lala123
Nur hat dieses "Warten bis zum Tod" auch seine nachteile. Gehst du als Taschendieb ins Gefängnis, kommst du als schwer Krimineller raus. Die Gefängnisse in den USA sind schon fast sowas wie ein Lebensurteil. Ein sehr großer Teil der Leute die ins Gefängnis gehen, sind danach viel schlimmer als vorher. Und das liegt auch an den Leuten welche dort ewig drin sitzen. Die haben nichts zu verlieren, können töten und ihre eigenen imaginären Kriege führen.
Es ist halt eine Zwickmühle.

@therichter
Ja das sehe ich auch so dass es nicht so durchsetzbar ist. In Amerika ist das Thema Gefängnis und Todesstrafe ja nochmal ne ganz andere Nummer als hier. In Deutschland ist es ja rechtlich garnicht möglich jemanden für immer einzusperren, ohne Chance auf Freilassung (Sicherungsverwahrung ja, aber ich spreche jetzt nur von den reinen Gefängnisstrafen). Der Nachteil daran, wenn Menschen wissen sie kommen nicht mehr raus ist wie du sagst, dass sie ja nichts mehr zu verlieren haben. Ist wirklich ne Zwickmühle !