Todesstrafe

Ich ahne Schlagwörter wie "Täterschutz" und "zu milde Strafen".

Bzw. Forderungen nach Vierteilungen oder ähnliches.^^

Hacknslay schrieb:Ich ahne Schlagwörter wie "Täterschutz" und "zu milde Strafen".

Das findet er aber nicht in einem Gesetzbuch.

Hacknslay schrieb:Bzw. Forderungen nach Vierteilungen oder ähnliches.^^

Und das zumindest in keinem deutschen.

Wie gesagt, ich platze vor Spannung.

Es fällt mir nach wie vor schwer zu begreifen, dass wir noch immer in einer Welt leben, in der die Tötung eines Menschen, mit dem Argument dass dieser doch angefangen habe, gerechtfertigt werden kann.

Ich bin ja gegen die Todesstrafe, ganz einfach man sich nie sicher sein kann ob der Verurteilte unschuldig ist oder nicht.
Leider wird in der Zukunft, wenn auch in einer sehr fernen Zukunft, die Todesstrafe wieder eingeleitet. Auch in Deutschland, falls Deutschland dann noch existiert. Und natürlich falls die Justiz dann noch existiert.

@therichter

Und warum sollte die Todesstrafe auch in Deutschland wieder eingeführt werden? (Ich könnte mir da zwei Gründe vorstellen, aber das wären eher Troll-Antworten.^^)

@xionlloyd
Weil der Standart den wir Heute haben sich mit absoluter Sicherheit nicht ewig halten wird.

@therichter

Nu komm, die Antwort ist jetzt aber unbefriedigend. Ich möchte etwas konkreteres, schließlich ist nicht nur bald Weihnachten, sondern die Annahme dass eine Änderung des Statut Quo nur zum (eher wohl) schlechteren vonstatten gehen kann auch sehr pessimistisch. ;)

@therichter
Wenn man einen Amokläufer dabei erwischt und ihn lebend einbuchtet , kann man sich also nicht 100% sicher sein das er der Mörder ist?

@leche
Wie sieht es mit Deiner Gesetzesrecherche aus? Bist Du schon weiter gekommen?

kleinundgrün schrieb:Wie sieht es mit Deiner Gesetzesrecherche aus? Bist Du schon weiter gekommen?

Ich kenn das Gesetz doch.
du sollst reinschauen

@leche

leche schrieb:Schau ich mal ins Gesetzbuch...

Das waren Deine Worte.

leche schrieb:du sollst reinschauen

Habe ich. aber es ist ja Deine Meinung dazu, die mich interessiert. Meine eigene kenne ich ja.

Also: Was willst Du damit ausdrücken:

leche schrieb:Was wohl mit einen überlebenden Amokläufer,der unschuldige Kinder erschießt, gemacht werden würde???

In Deutschland kenne ich die antwort.

Unter religiösen Aspekten völlig angebracht und sollte umgehend wieder erlaubt werden

@leche
Das Problem ist, vor dem Gesetz sind alle gleich. Das was ein Richter urteilt ist vor dem Gesetz immer wahr. Wenn ein Richter einen Amokläufer für 10 Morde verurteilt wird dieser hingerichtet. Wird ein Massenmörder für 10 Morde verurteilt wird dieser hingerichtet.
Die Beweise können gegen den Massenmörder sprechen, und somit wird er verurteilt und hingerichtet. 50 Jahre nach den Morden stellt sich heraus das dieser unschuldig war.

Siehst du was ich meine? Es ist nicht so einfach wie man es sich wünscht.

@xionlloyd
Die Frage ist aber absolut Offtopic, deshalb werd ich sie dir hier nicht beantworten. Falls wirklich interesse besteht für eine Begründung meiner Aussage, dann schick mir einfach eine PM und wir diskutieren weiter.

therichter schrieb:Das Problem ist, vor dem Gesetz sind alle gleich.

Das ist aber kein Problem, sondern ein erstrebenswerter Idealzustand.

therichter schrieb:50 Jahre nach den Morden stellt sich heraus das dieser unschuldig war.

Das ist ein Problem bei der Todesstrafe. Ein Irrtum ist nicht mehr zu korrigieren.

@leche
Und? Antwortest Du noch oder hat sich das erledigt?

@kleinundgrün
Alles kann ein Problem sein. Probleme sind immer subjektiv, also kannst du auch nicht sagen es ist kein Problem. :P

Nach dem Deutschem Gesetz sind alle vor dem Gesetz gleich. Und das ruft natürlich wieder das Problem auf das man immer gleich handeln muss, wenn die Tat gleich ist.
Das bedeutet, für 10 Morde aus Rache gibt es die selbe Strafe wie für 10 Morde aus Rache. Egal wie die Beweislage aussieht. Die Beweislage hat am Ende nichts mit der höhe der Strafe zu tun, im Falle dass man schuldig gesprochen wird. Oder sehe ich das vollkommen falsch?

therichter schrieb:Oder sehe ich das vollkommen falsch?

Ziemlich.

Die "Beweislage" ist der Versuch, mit unvollkommenen Mitteln die Wahrheit zu erfahren. Da Menschen nicht allwissend sind, müssen sie sich derartiger Mittel bedienen.

Zudem ist jemand nicht mehr oder weniger schuldig, wenn mehr oder weniger Beweise gegen ihn sprechen. Es gibt einen "Schwellwert", ab dem ein Täter als Täter angesehen wird. warum sollte denn jemand, der 10 Menschen aus Rache getötet hat und der von 12 Zeugen und 2 Kameras dabei beobachtet wurde, anders bestraft werden, als einer, der 10 Menschen aus Rache getötet hat und nur von 8 Zeugen und einer Kamera beobachtet wurde?

Ich bin gegen die Tozesstrafe, weil dieTotesstrafe ist ein Kreis der nie enden wird.

@kleinundgrün
Nicht böse nehmen, aber dein Beitrag hat mich echt zum lachen gebracht. Du hast exakt das geschrieben was ich mit meinem Beitrag meinte. ^^

Ich sagte doch das vor Gericht jeder gleich bestraft wird, egal welche Beweislage es gibt. Da sagst du ne ich liege damit ziemlich flasch und sagst anschließend das selbe was ich geschrieben habe in anderen Worten. Also bitte xD

therichter schrieb:Ich sagte doch das vor Gericht jeder gleich bestraft wird, egal welche Beweislage es gibt. Da sagst du ne ich liege damit ziemlich flasch und sagst anschließend das selbe was ich geschrieben habe in anderen Worten. Also bitte xD

Das stimmt. Ich habe Dir unterstellt, dass Du mit dieser Aussage etwas ausdrücken wolltest, das in die Richtung "Es ist schlecht, dass gleiche Dinge bei unterschiedlicher Beweislage gleich bestraft werden" geht.
Mea maxima culpa.

PS:

therichter schrieb:Alles kann ein Problem sein. Probleme sind immer subjektiv, also kannst du auch nicht sagen es ist kein Problem.

"
Das ist mehr als spitzfindig.

Gnade für den 200-Kilo-Häftling

Ein übergewichtiger Todeskandidat im US-Bundesstaat Ohio ist begnadigt worden. Seine Anwälte hatten dies mit der Begründung gefordert, der mehr als 200 Kilo schwere Mann leide besonders schwere Qualen durch die Giftspritze. Doch der Gnadenerlass kam aus anderen Gründen zustande.

Quelle:http://www.spiegel.de/panorama/justiz/todesstrafe-in-usa-gnade-fuer-200-kilo-haeftling-a-873526.html