@Ben1990 Ich kann da
@Tussinelda nur völlig zustimmen. Ein Rechtssystem darf nicht auf Emotionen beruhen.
Weiterhin sind Geständnisse absolut keine sicheren Beweise der Täterschaft. Man geht davon aus, dass in den USA laut Studien 30% aller geständnisse falsch waren. Das ist eine enorme Fehlerquote.
Dazu muss man sich ja auch überlegen: Wie kommt es zu einem Geständnis?
In aller Regel erscheint ja nicht ein TV bei der Polizei mit einem abgetrennten Kopf unter dem blutverschmierten Arm und fordert die eigene Verhaftung.
Es wird jemand verhaftet und von Ermittlern befragt. Unter dem Druck brechen Menschen oft zusammen. Vielleicht tun das zu UNrecht Verhaftete aufgrund der Überraschung sogar häufiger, als es abgebrühte Täter tun, die damit oft schon vertraut sind.
Viele TV können auch die Tragweite ihrer Aussage gar nicht erfassen. Die Ermittlern hingegen stehen unter einem Erfoglsdruck und zwar ganz besonders bei Taten, die von öffentlichem Interesse sind.
Nach Deinen Vorstellungen werden 'die üblichen Verdächtigen' dann nicht nur verhaftet, sondern hingerichtet.
Als Faustrgel würde ich sagen: In einer Gesellschaft, in der fehlerhafte Steuerbescheide vorkommen, sprich in jeder, muss davon ausgegangen werden, dass auch Gerichte und Ermittlungsbehörden menschliche Fehler machen können, darf keine Strafe verhängt werden, die unwiderruflich ist.