Todesstrafe
10.07.2018 um 13:40RedBird schrieb:Versteht du?Sehr gut sogar. Allerdings beantwortet das nicht die Frage inwiefern die Angst vorm Tod unnatürlich ist (ungeachtet der Wertung ob das jetzt falsch oder richtig wäre).
RedBird schrieb:Versteht du?Sehr gut sogar. Allerdings beantwortet das nicht die Frage inwiefern die Angst vorm Tod unnatürlich ist (ungeachtet der Wertung ob das jetzt falsch oder richtig wäre).
behind_eyes schrieb: RedBird schrieb:Ich hatte geschrieben:
Versteht du?
Sehr gut sogar. Allerdings beantwortet das nicht die Frage inwiefern die Angst vorm Tod unnatürlich ist (ungeachtet der Wertung ob das jetzt falsch oder richtig wäre).
Alarmi schrieb:@RedBirdBeantworte ich gerne.
Die Frage ist jetzt natuerlich, was das genau mit der Todesstrafe zu tun haben soll.
RedBird schrieb:Beantworte ich gerne.Wie schlimm ist es, wenn jemand stirbt? Welchen Stellenwert haben denn Leben/Tod? Darf man da Leben unter bestimmten Umständen gewaltsam nehmen?Die Stellung des Todes in der Gesellschaft wäre dabei doch von zentraler Bedeutung.Dann ist Deine Einstellung wohl ein Argument gegen die Todesstrafe!
RedBird schrieb:Für einem Menschen ist es -psychologisch gesehen- nicht natürlich, den Tod so zu verdrängen, wie wir es tun.Tun wir das denn wirklich? Ich denke nicht und möchte auch unten erläutern wieso.
RedBird schrieb:Das gab es auch nie zuvor, es gab beispielswiese immer Totengötter, die ebenso verehrt wurden, wie andere auch. Der Tod war sogar mal heilig, man möchte es kaum glauben. Loki, Krischna, Jesus sterben.Das hängt meiner Meinung nach ganz einfach mit der Evolution des Erkenntnisgewinns fest. Früher unterlag der Umstand des Todes weit mehr mystisch und zu erklärender Thesen als heute. Heutzutage betrachtet man den Tod viel eher als biologische Folge denn als Strafe usw.
Alarmi schrieb: RedBird schrieb:Ohje, willst du das wirklich wissen?
Beantworte ich gerne.Wie schlimm ist es, wenn jemand stirbt? Welchen Stellenwert haben denn Leben/Tod? Darf man da Leben unter bestimmten Umständen gewaltsam nehmen?Die Stellung des Todes in der Gesellschaft wäre dabei doch von zentraler Bedeutung.
Dann ist Deine Einstellung wohl ein Argument gegen die Todesstrafe!
RedBird schrieb:Die Stellung des Todes in der Gesellschaft wäre dabei doch von zentraler BedeutungUnd da in so ziemlich jeder Gesellschaft jeder - ausser Dir - es schlimm findet wenn jemand stirbt, ist Dein Argument ein Contra-Todesstrafe Argument. Denn Deine Einstellung zum Tod hat ja nun nichts mit der Stellung des Todes in der Gesellschaft zu tun.
Alarmi schrieb:Und da in so ziemlich jeder Gesellschaft jeder - ausser Dir - es schlimm findet wenn jemand stirbt, ist Dein Argument ein Contra-Todesstrafe Argument. Denn Deine Einstellung zum Tod hat ja nun nichts mit der Stellung des Todes in der Gesellschaft zu tun.Ja, hat sie nicht. Deshalb habe ich sie auch nur auf Nachfrage überhaupt erwähnt.
RedBird schrieb:Ja, hat sie nicht. Deshalb habe ich sie auch nur auf Nachfrage überhaupt erwähnt.Aehm, Du redest aber doch die ganze Zeit nur von Deiner Einstellung zum Tod und ueberhaupt nicht ueber das Thema des Threads. :)
Alarmi schrieb: RedBird schrieb:Es ging um die Verdrängung des Todes in der Gesellschaft, das hat mit mir nicht viel zu tun und vice versa.
Ja, hat sie nicht. Deshalb habe ich sie auch nur auf Nachfrage überhaupt erwähnt.
Aehm, Du redest aber doch die ganze Zeit nur von Deiner Einstellung zum Tod und ueberhaupt nicht ueber das Thema des Threads. :)
knopper schrieb:@RedBirdDas hatte ich auch nicht unbedingt erwartet, es würde mich sogar wundern ;)
naja wie gesagt so ganz teilen kann ich deine Auffassung nicht...denn insgesamt gesehn bringt ja das Leben viel mehr. Was wenn Albert Einstein VOR der Entdeckung der Relativitätstheorie an Krebs, an einem Unfall...oder an der Todesstrafe gestorben wäre.
RedBird schrieb:Es ging um die Verdrängung des Todes in der Gesellschaft, das hat mit mir nicht viel zu tun und vice versa. Was das mit der Todesstrafe zu tun hat, hatte ich dir ja bereits erklärt.Koenntest Du das bitte nochmal zitieren? Das habe ich irgendwie verpasst, und ich kann mir auch absolut nicht vorstellen, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll!
RedBird schrieb:Für einem Menschen ist es -psychologisch gesehen- nicht natürlich, den Tod so zu verdrängen, wie wir es tun. Das gab es auch nie zuvor, es gab beispielswiese immer Totengötter, die ebenso verehrt wurden, wie andere auch. Der Tod war sogar mal heilig, man möchte es kaum glauben. Loki, Krischna, Jesus sterben. Natürlich sind das nur archetypische Umschreibungen. Aber sie stehen dafür, dass der Tod eine erneuernde, reinigende Kraft hat. Thanatos/Eros funktionieren wie gesagt zur im Wechselspiel, wie bei Polaritäten (zum Beispiel Feminin/maskulin)
RedBird schrieb:Der Tod gehört eigentlich in die Mitte der Gellschaft, als zentraler Punkt des menschlichen Sein/Nichtseins. Früher waren die Menschen ständig vom Tod umgeben. Wir haben ihn aber vollständig verdrängt. Aus den Augen, aus dem Sinn. Deshalb mach er den Menschen auch wesentlich mehr Angst. Er lässt sich nämlich nicht loswerden und ist quasi die einzige echte Instanz.
RedBird schrieb:Ja, in gewisser Hinsicht. Der Umgang mit dem Tod impliziert ja eine gewisse Angst vor dem Tod, also Verdrängung. Der moderne Mensch neigt zur zwanghaften Domestizierung von Magna Mater. Den Tod kann er nicht kontrollieren, er ist wie ein Wolf, der eben nicht an der Leine läuft. Deshalb sperrt man ihn eben weg. Das zeigt sich in der gesamten Denkstruktur des modernen Menschen, es bezieht sich nicht nur auf den Tod als Solchen.
Man zieht das Gespräch gerne auf die biologische Ebene aber ich spreche nicht vom evolotionär bedingten Selbsterhaltungstrieb. Die Todesstrafe ist doch in erster Linie eine moralische Frage, keine biologische.
RedBird schrieb:Respekt vor den Toten ist politisch korrekt für Verdrängung des Todes.Das hatte ich zur Verdrängung des Todes geschrieben.
RedBird schrieb:Beantworte ich gerne.Das hatte ich zurFrage geschrieben, was das mit der Todesstrafe zu tun hat.
Wie schlimm ist es, wenn jemand stirbt?
Welchen Stellenwert haben denn Leben/Tod? Darf man da Leben unter bestimmten Umständen gewaltsam nehmen?
Die Stellung des Todes in der Gesellschaft wäre dabei doch von zentraler Bedeutung.
Ich musste leider etwas weiter ausholen, weil -wie du siehst- die Standpunkte doch sehr unterschiedlich sind,
Alarmi schrieb:@RedBirdNein. Ich sagte, der die Versrängung des Todes ist unnatürlich.
Wobei wir wieder an dem Punkt waeren, dass Dein Argument ein Contra-Argument ist. Denn Verdraengung hin oder her, der Tod hat und hatte immer einen negativen Stellenwert in der Gesellschaft.
RedBird schrieb:Für einem Menschen ist es -psychologisch gesehen- nicht natürlich, den Tod so zu verdrängen, wie wir es tun. Das gab es auch nie zuvor, es gab beispielswiese immer Totengötter, die ebenso verehrt wurden, wie andere auch. Der Tod war sogar mal heilig, man möchte es kaum glauben. Loki, Krischna, Jesus sterben. Natürlich sind das nur archetypische Umschreibungen. Aber sie stehen dafür, dass der Tod eine erneuernde, reinigende Kraft hat. Thanatos/Eros funktionieren wie gesagt zur im Wechselspiel, wie bei Polaritäten (zum Beispiel Feminin/maskulin)Der Tod wurde sogar früher verert.
RedBird schrieb:Nein. Ich sagte, der die Versrängung des Todes ist unnatürlich.Mag sein! Aber auch als der Tod noch nicht verdraengt wurde, waren die Todesstrafe oder der Tod an sich nichts Positives oder Neutrales!
RedBird schrieb:Der Tod wurde sogar früher verert.Klar wurde er das aber ausser einer romantischen, den Tod verehrenden Gesellschaft bleibt da nicht viel als Argument für oder gegen die Todesstrafe.
RedBird schrieb:Der Tod ist für mich eigentlich nicht negativ, was auch meiner Religion geschuldet ist.Seitenlang hier der Gesellschaft die verdrängung des Todes unter die Nase reiben und danach religiösität einbringen, etwas, dass seit menschengedenken der Hauptgrund ist sich mit der eigenen Vergänglichkeit nicht beschäftigen zu müssen, sprich Verdrängung pur.