@MasterYoda MasterYoda schrieb:Ich muss zugeben das ich erst seit 6 Monaten Vegetarier bin.
Aber seit 6 Monaten fühle ich mich so gut und fit wie noch nie, obwohl ich beinahe 40 bin.
Seit wann bist du Fleischlos und wie kam es dazu ?
Und ich muss an dieser Stelle offenbaren, dass die verschachtelte Ironie darin liegt das ich mich (noch) nicht Vegetarier nennen kann und mich gerne selbst(kritisch) auf die Schippe nehme, aber durch Menschen und Erfahrungsberichte wie deiner einer immer mehr dazu ermutigt fühle mich gänzlich vom anerzogenem Fleischkonsum zu lösen.
Angefangen hat es bei mir vor ca. 10 Jahren wo ich angefangen habe mich intensiver mit Religionen und Spiritualität zu befassen. Ich werde mal ein paar Meilensteine in dem Prozesse aufzeigen.
Da hat mich vor allem auch die Frage beschäftigt warum Juden und Moslems kein Schwein essen. "Unrein" heißt es ja pauschal, aber 'ne richtig ausführliche Antwort habe ich von niemandem bekommen können. Ich habe mir die Antwort dann im schlusseffekt selbst geben können: Es schmeckt einfach nicht. Ungewürzt jedenfalls. Salami und Currywurst stehen immer noch ab und an auf dem Speiseplan.
Da fällt mir ein...da gibt's ja diesen plumben Witz:
FRITZCHEN: Du Papa, warum essen wir Menschen eigentlich kein Affenfleisch?
PAPA: Schau Fritzchen, das ist so, es ist zwar schon ganz ganz lange her, aber die Affen sind eben doch unsere Vorfahren, und deshalb gehört es sich nicht, Affenfleisch zu essen.
FRITZCHEN: Aha, so ist das, jetzt weiß ich auch, warum die Türken kein Schweinefleisch essen!Der Witz an diesem Witz ist mal wieder der Ernst.
Schwein ist von der DNA her mit der menschlichen ca. zu 90% identisch (Rind 80%, Huhn 60%). Unter dem Gesichtspunkt grenzt es ja beinahe an Kannibalismus. Nicht, dass Kannibalismus unethisch wäre, WENN er einvernehmlich von statten geht. Jeder hat seinen freien Willen also jedem das Seine, aber frag mal ein Schwein ob du essen darfst. Ein "Oink!" als "Ja!" zu deuten ist schon irgendwie saublöd oder?
:DEin paar Jahre später hat mich ein Bibelzitat ziemlich beschäftigt:
"Wahrlich ich sage euch: Es sei denn, daß ihr umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen."
Kurz darauf ist mir dann dieses Video auf Facebook vor die Lupe gekommen:
Kleiner Junge erklärt, warum er keine Tiere essen will (deutsche Untertitel)
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Es treibt mir immer noch die Tränen in die Augen...
Danach hatte ich einige schöne Begegnungen mit Enten und Langohren. Ich wollte sie dann auch nicht mehr essen, weill ich sie eher als Haustiere als Vieh angesehen habe. Besonders die monogamen Enten haben es mir bis heute sehr angetan. ^^
"Schockfilme" über die Massentierhaltung haben auch einen Teil dazu beigetragen weniger bzw. bewusster Fleisch zu essen aber der springede Punkt ist doch eigentlich: Sobald der Mensch eine persönliche Beziehung zu einem Tier aufbaut, wird ihm auch nicht einfallen es verspeisen zu wollen.
Vom ökonomischen Standpunkt aus wäre es ja auch sinnvoller die verstorbene Hauskatze zu verspeisen oder dem nächsten Chinarestaurant zu verkaufen (
:troll: ) als noch massig Geld für ein Begräbnis auf dem Tierfriedhof auszugeben, aber tut ja keiner.
Wer würde auf die Idee kommen dieses Hünchen hier im Video noch essen zu wollen, nachdem es so angekuschelt kommt?
Is it really you???
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