Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus
26.05.2014 um 15:49Werde mir gleich dicke Portion Pommes mit Schnitzel bestellen.
CosmicQueen schrieb:Man sollte aber mMn die ökologische Landwirtschaft fördern, damit der Boden fruchtbar bleibt und somit auch gesundes Gemüse und Obst, mit den wichtigen Nährstoffen erhalten bleiben.herrlich...
Kommt darauf an. Sicher ist deine Argumentation bezüglich Vegetariern, die sich stattdessen von Milchprodukten ernähren, richtig. Aber ich fände es in dem Zusammenhang dann eben zielführender, sich darüber zu unterhalten, wie man sinnvoll reduzieren könnte, anstatt "bringt sowieso nichts" zu antworten.Warum machen wir das denn dann nicht?
raitoningu schrieb am 25.05.2014:Wenn jemand sagt, dass er komplett vegan lebt, kommt er für die meisten Menschen automatisch "radikal" rüber, ob gewollt oder nicht. Wie gesagt, ein Grund, warum ich diese Labels meide.Das ist richtig, aber dann ist man ja dafür da, um leuten zu zeigen, das das nicht stimmt.....im Idealfall.
raitoningu schrieb am 25.05.2014:Sicher machst du das. Wenn du Menschen vor Augen führst, was sie mit dem, was sie so essen anrichten, bekommen die meisten zwangsläufig Schuldgefühle. Dafür brauchst du das gar nicht groß zu bewerten; die Fakten, die normalerweise verdrängt werden, reichen schon.Naja, wenn jemand shculdgefühle wegen der Wahrheit bekommt, dann ist das meiner Ansicht nach okay.
Ich habe neulich beim Frühstück versucht, meinen Kollegen eine ZDF-Doku über Leder- und Pelzproduktion in Bangladesh und China näherzubringen. Nach ca. einer halben Minute betretenem Schweigen wurde das Thema mit dem üblichen "Wir-können-es-ja eh-nicht-ändern" beendet und dann schnell über was anderes gesprochen.
Natürlicher Schutzmechanismus; man möchte sich ungern damit auseinandersetzen, was das eigene Konsumverhalten so für Auswirkungen hat.
(Vor allem, da eigentlich jedem klar sein müsste, dass wir unseren Lebensstandard gewaltig herunterschrauben müssten, um global gesehen auch nur einigermaßen fair und nachhaltig mit Mensch, Tier und Natur umgehen zu können. Aber das ist ein anderes Thema.)
raitoningu schrieb am 25.05.2014:Nein, das ist genau das, was ich vorher meinte: "Der will uns unser Fleisch wegnehmen, wir müssen schnell einen Grund finden, warum er Unrecht hat!" Und weil du eben anscheinend alle so mit "sinnlos" abfertigst, die der Ansicht sind, selbst auch einen Beitrag zu leisten - auch wenn er vielleicht geringer ist, als deiner.Ja, aber ich muss dafür ja nichtmal irgendwas sagen.
raitoningu schrieb am 25.05.2014:Nein, es reicht nicht aus, aber deshalb ist es trotzdem nicht irrelevant. Diese Einschätzung führt dann eher wieder zur "Wir-können-ja-eh-nix-ändern"-Haltung.Können wir in dem fall ja auch nicht über weniger Milch trinken.
raitoningu schrieb am 25.05.2014:Ja. Und genau deshalb würde ich es für sinnvoll halten, vegane Produkte auch Nichtveganern näher zu bringen. Indem man ihnen sagt: "Hey, wenn du öfter mal Sojamilch in dein Müsli tust oder einen pflanzlichen Aufstrich auf dein Brot machst, kannst du der Massentierhaltung wenigstens ein klein wenig entgegenwirken."Das macht man ja.
Davon würden vegane Hersteller langfristig ja auch profitieren. Und man könnte zumindest ein paar Leute zusätzlich erreichen, die sowieso niemals Veganer werden würden.
shionoro schrieb am 24.05.2014:Dir wiederum hab ich vor längerer zeit schonmal lang und breit im aufwand von sicherlich mehr als 4 Minuten erklärt, dass für vegane Produkte kein einziger Hektar Regenwald abgeholzt werden muss, weil man dafür das mehl benutzt, nicht das öl, und du kommst trotzdem gerade eben wieder damit an.Ich verstehe nicht, was du meinst. Wo soll das denn gewesen sein?
shionoro schrieb am 24.05.2014:Das Video zeigt einige Kühe und der Landwirt sagt denen geht es gut und angeblich besser auf der weite, das Video war recht tendenziös und wurde in auftrag gegeben vom (soweit ich mich erinnere) argraministerium der EU, was dir sicher nicht sagen wird du sollst keine landwirtschaftlichen Erzeugnisse mehr kaufen.Das Video zeigt einfach nur einen ganz normalen, modernen Kuhstall in Deutschland. Mehr nicht.
gastric schrieb am 25.05.2014:In dem video sehe ich 2 sachen, die nicht sonderlich rosig für die tiere sind. Zum einen keine hörner: die enthorung ist aber mit enormen schmerzen verbunden, da in den hörnern nerven und blutgefäße sind. Zum anderen nasser betonboden: der ist rutschig und das sieht man auch daran, wie die kühe laufen (wie auf rohen eiern). Interessant wäre auch ein genauer blick in den melkstand gewesen aber der fehlt wohl aus gutem grund.Zur Enthornung:
JohnDifool schrieb am 06.06.2014:Das könnte man ebenso wie das Abschneiden der Schwänze von Ferkeln auch gesetzlich regeln und das wird auch tatsächlich gemacht. Das funktioniert auch ganz ohne Veganer.Die momentane gesetzliche regelung erlaubt die enthornung ohne betäubung bei kälbern bis 6 wochen. Warums was das angeht eine 6wochen freifrist gibt, kann man nur mutmaßen. Vlt haben großbetriebe und ihre ausgabenminimierung damit zu tun.
JohnDifool schrieb am 06.06.2014:Wäre es dir vielleicht lieber, wenn die Tiere ständig in ihrem eigenen Mist stehen bzw. liegen würden, mit Tausenden von Fliegen um sie herum? Hast du in dem Video von Pollmer oder von "Wetten dass..." auch nur eine einzige Fliege gesehen?hmmm keine fliegen? Um jede kuh auf der offenen weide tummelt sich min. eine fliege aber nicht sobald sie in einem offenen stall sind? Aber mal als kleiner denkanstoß für dich .... was spricht gegen sandeinstreu anstelle von spaltböden? Also al rein vo standpunkt des tieres betrachtet ist sand die erste wahl, was liege-/ laufkomfort, hygiene und gesundheit anbelangt. Spaltboden ist nur leicht zu reinigen und stellt im großen und ganzen einen höheren komfort für den menschen dar, nicht aber für die kuh.
JohnDifool schrieb am 06.06.2014:Den Melkvorgang sieht man im Bericht über die größte Milchfarm der Welt doch gleich am Anfang!Mich interessierte aber der melkstand im deutschen beispielbetrieb mit herrn polmer, bei dem video man immernoch nichts über umgang und zustand der tiere sieht.
lernender schrieb:Bei einer solchen Ernährung nehme ich paradoxerweise zukommt drauf an, wie man sich ernährt. Paradox ist das erstmal nicht.
lernender schrieb:bekomme gerissene Mundwinkel und fühle mich so schlecht, dass ich nichts mehr machen mag.Gibt auch dafür mehrere möglichkeiten. Zum einen allergien: irgendwas dazugekommen, was vorher (und hinterher) nicht auf dem speiseplan standen?
lernender schrieb:Ernährungswissenschaften sagen eben scheinbar nichts über die Realität aus.Ernährungswissenschaften sind eher für den durchschnittsmenschen gedacht.