Phantombild schrieb:Natürlich handeln wir großteils nach Instinkten, weil die ja meistens doch einen tieferen Sinn im Leben erfüllen. Fluchtinstinkt etc.
Aber wir KÖNNEN uns BEWUSST gegen unseren Instinkt entscheiden. Das kann ein Tier meines Erachtens nicht, zumindest nicht bewusst (Zufälle sind davon mal ausgeschlossen)
Jedwege bewusste entscheidung gegen den instinkt basiert wieder auf einem Instinkt.
Man entscheidet sich nur für einen anderen.
Phantombild schrieb:Meistens tun wir das, aber wir sind imstande zu merken, dass das was wir bekommen kein leckeres Gummibärchen ist, sondern nur ein olles Vollkornbrot. Und zeigen eine weniger erfreute Reaktion. Dem Hund ist das egal.
Ist es nicht.
Für den Hund bist du der Anführer der Gruppe und er nimmt das ganze besonders freudig an nicht unbedingt weil er denkt das wäre so super lecker sondern wegen der besonderen aufmerksamkeit.
Das würde ein Mensch ebenfalls tun wenn er von seinem Chef immer wieder ne aufmerksamkeit bekommt die er eigentlich blöd findet.
Phantombild schrieb:dann bin ich dumm, wenn ich es immer noch glaube(n will).
So what, Tiere tun auch nich einfach nur so sachen die schlecht für sie sind nur weil sie sich daran gewöhnt haben.
Phantombild schrieb:Ich denke, dass in diesem Fall Zufall eine Rolle gespielt hat. Das Zebra konnte den Löwen zufällig so günstig auf die Seite legen, dass er ertrinkt oder das Tier loslässt. Aber es hat mit Sicherheit nicht seine Situation vorher ausgemacht. Der Überlebensinstinkt hat diese zufällige in gewisserweise komische Situation hervorgerufen. Sicherlich die meisten Entdeckungen aus der Menschheit sind zufällig Entstanden (penecillin). Aber viele dinge sind hervorgebracht worden, indem man sich hinsetzt und über eine Situation gegrübelt hat ehe man sie dann letztendlich ausprobiert. z.b. die Entwicklung des Heliozentrischen Weltbildes.
Hast du gewusst, dass Kängurus Hunde wenn sie es verfolgen ins wasser locken, wo die hunde keine Chance gegen das kangaroo haben und sie dann ertränkt oder mit seinen Krallen aufschlitzt?
Da das Känguru sich sicherlich aus Tieren entwickelt hat die keinerlei jagd auf Hunde machen bezweifle ich, dass das instinktives verhalten ist.
Auch ist bei Hunden zu beobachten, dass ausgewilderte hunde die schlechte erfahrungen mit menschen gemacht haben dazu führen, dass die nächste generation sehr viel aggressiver dme Menschen gegenüber steht, obwohl evolutionär sich in einer generation nichts unterscheiden kann groß.
Das bedeutet tiere können sehr wohl mehr als nur reiz reaktion.
Alle Wissenschaft basiert nur auf dem Trieb des Menschen muster zu erkennen und sekundär auf seinem trieb kriege zu gewinnen bzw aggression.
>>
Hier wäre ein Beispiel wieder hilfreich, da ich mir jetzt spontan nicht denken kann, was du meinst.
<<
Es wurde ein test mit affen gemacht, man brachte ihnen eine primitive zeichensprache bei die es ihnen ermöglichte mit menschen und untereinander zu kommunizieren.
Man brachte ihnen lediglich bei wie das ganze funktioniert, und nichts sonst, einige zeit später hat man beoabchtet, dass ein affe einem anderen einen primitiven witz erzählt hat.
Der witz basierte lediglich darauf, dass er das symbol schwarz mit dem symbol für ein tier mischte, was es nicht in schwarz gibt, woraufhin der andere affe anfing zu kreischen und zu klatschen.
Dieses verhalten bedeutet, dass der affe gelernt hat mit der sprache umzugehen und dann weitergedacht hat um sie zu etwas zu nutzen, was er nicht vorher erlernt hat.
>>
Aber trotzdem kann niemand sagen, was er denkt und ob er nicht sogar ein gewissen "menschliches" Bewusstsein entwickelt hat (das ist das was ich u.a. meine)<<
In dem Fall kannst du auch nicht sagen ob tiere das haben, wenn du das so anzweifelst.
Phantombild schrieb:Du sagst ja, dass Lebewesen töten schlecht ist, weil sie Schmerz empfinden können. wenn sie das nicht könnten, wäre das töten und essen aus deiner Sicht gerechtfertigt, bei Mensch ebenso wie bei Tier. (auch wenn du es unästhetisch finden würdest). Es gibt aber gewisse Menschen mit Krankheiten, bei denen der Probant kein Schmerzempfinden hat. z.b. CIPA oder Congenital Insensitivity of Pain with Anhidrosis
http://www.abendblatt.de/vermischtes/article287362/Dieses-Kind-kennt-keinen-Schmerz.html (Archiv-Version vom 26.07.2012)
Was ist mit solchen Leuten? (die Frage ist provokativ ich weiß bitte nicht falsch verstehen ich unterstelle dir NICHT, dass du soetwas gutheißen würdest)
Zum anderem ist es ja so, dass gewisse Tiere schädlich auf unsere Umwelt Einfluss nehmen, wenn man sie nicht "per Hand" dezimieren würde.
Ratten, Wild in Wäldern,... wie sieht es damit aus?
Wenn du sagt uns unterscheidet nichts vom Tier, und es ok ist, dass ein Tier ein anderes tötet, warum sollte es dann bei uns ein Problem darstellen?
Ich sage, dass wenn wir unsere Moral so beibehalten wollen und konsequent sein möchten, auch tiere in das recht auf leben sofern es kein zwang ist ein tier zu töten um einen menschen zu retten zuspricht.
Würden tiere, so wie pflanzen, keinerlei leid empfinden wenn man sie tötet oder hält in intensivhaltung wäre das überhaupt kein Problem.
Schmerzempfinden auf körperlicher ebene ist etwas anderes als emotionales leid.
jemand mit dieser krankheit leidet auch wenn er z.b. gemobbt wird und nicht ins freie darf.
Es ist ja nicht so, als wäre der typ nur eine unbelebte drohne, der reflektiert alles was um ihn herum passiert wie alle anderen auch