Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

@25h.nox



leckerer ungesunder Tofu mit (noch mehr?) ungesunder Erdnussbutter ;)

@doob
weder tofu noch erdnussbutter ist ungesund

@doob
Warum ist Erdnussbutter ungesund? Ganz im Ggenteil, ist Erdnussbutter eher zu den gesunden Lebensmitteln zu zählen.

@deet
@Edaag

naja, auch die Tomaten sind ungesund, ebenso die Gurke und der Salat
und natürlich auch die Stadtluft im Hintergrund...

und vor allem das Fleisch was man mit auf dem Bild sieht, was das
ganze ungesunde Zeug aufgenommen hat :D

@25h.nox

Man sollte ja auch nicht vergessen, dass die Sojabohne
als Futtermittel in der Tierhaltung eine Rolle spielt.

Jährlich werden etwa 35 Millionen Tonnen Sojabohnen und -schrot aus Nord- und Südamerika in die Europäische Union verschifft - rein rechnerisch sind das 65 Kilogramm für jeden EU-Bürger.

http://www.transgen.de/lebensmittel/einkauf/1095.doku.html (Archiv-Version vom 23.01.2013)

65kg pro Kopf...wer isst wohl soviel?

Soja wird ja in vielen Nahrungsmitteln mit verarbeitet.

In der Anbausaison 2008/09 wurden 91 % der Sojaernte in Ölmühlen gepresst. Produkte der Pressung sind zu etwa 90 % Sojamehl und zu 10 % Sojaöl.[23] Das Öl wird in erster Linie im Lebensmittelbereich als Salat- und Kochöl, sowie Brat- und Backfett benutzt.[24] Das Mehl wird vor allem als Futterzusatz (Ergänzungsfutter) für Geflügel (ca. 46 %) eingesetzt. Auch Rinder (ca. 20 %) und Schweine (ca. 25%) werden mit Sojamehl gefüttert. Zu einem geringen Anteil (ca. 3%) wird es beispielsweise als texturiertes Soja vor allem in der vegetarischen bzw. veganen Ernährung als proteinreiches Lebensmittel verwendet. Weitere verbreitete Produkte sind: Tofu, Sojasauce, Sojamilch und Sojajoghurt. In fermentierter Form sind besonders verbreitet: Miso, Tempeh, Natto oder Yuba und dessen Variante Bambus (engl.: bamboo).

Wikipedia: Sojabohne#Futter- und Lebensmittel

91 % vom Soja werden als Öl und Futtermittel verarbeitet.
ca. 9 % landen demzufolge in die Küche der Menschen.

Also bei allen Fleischgerichten, welche du aufgezählt hast @25h.nox wird wohl
zu einem nicht zu unterschätzenden Teil Soja im Futter aufgezogen.

gastric schrieb: Da steht, dass eine hohe (30g täglich ist wahrlich nicht wenig) aufnahme von soja über einen längeren zeitraum die schilddrüsenfunktion beeinträchtigen KÖNNTE.

Es werden doch dann Tiere die Schilddrüsenprobleme haben könnten durch
die Speisen, die du aufgezählt hast, selbst gegessen.

Ironie

ergo ist es besser kein tier zu essen weil dann genüg für alle da wäre.
tiere verputzen pro kopf ja mehr als menschen.
also haben wir dann viel mehr zu mampfen ^^

@Edaag

das meiste tierfutter ist für Menschen ungeniesbar und Abfall der menschlichen Gemüse Industrie.

kann das sein das Veganer,Vegetarier eine psychische Störung haben denn ich kenne jemanden dessen Reaktion auf Fleisch ich nicht verstehen kann.Er ekelt sich,macht aber auch Witze darüber wie "mmh lecker Fleisch mit Naturdarm" Die Mehrheit konsumiert Fleisch wieso dann manche nicht.Das geht doch alles irgendwie vom Gehirn aus.

Wenn man sich aber die Massentierhaltungen und die mit Wachstumshormonen,Anabolika und Antibiotka gespritzten Tiere anschaut die in die Ladentheke kommen kann man auch freiwillig zum Vegetarier werden.

@doob

doob schrieb:91 % vom Soja werden als Öl und Futtermittel verarbeitet.

Öl und Futtermittel?
Die Aussage ist zwar nicht falsch, aber mal wieder viel zu schwammig und suggestiv.

Ich interpretiere den Wikieintrag eher so:
91% der Sojabohnenernte wird primär zur Gewinnung von Sojaöl angebaut, welches bei der Tiermast überhaupt keine Rolle spielt. Nur der für den Menschen ungenießbare Presskuchen aus der Ölgewinnung wird anschließend zu Sojamehl verarbeitet und an Tiere verfüttert.

Ein kleiner, aber doch entscheidender Unterschied! ;)

Zu Soja und Tofu allgemein, schmeiß ich noch ein kurzes Statement von Udo Pollmer in die Runde:

Udo Pollmer: Dement und impotent durch Soja?

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@JohnDifool

Ja klar, das gewonnene Sojaöl hat mit der Tierhaltung nichts am Hut.
Doch das geht ja auch aus dem zitierten Wikitext klar hervor.

Edaag schrieb:ergo ist es besser kein tier zu essen weil dann genüg für alle da wäre.
tiere verputzen pro kopf ja mehr als menschen.
also haben wir dann viel mehr zu mampfen

das lässt sich so nicht sagen, da das Futtermittel eher für die
Massentierhaltung gilt und nicht für konventionelle Tierhaltung.

xXClubberXx schrieb:kann das sein das Veganer,Vegetarier eine psychische Störung haben denn ich kenne jemanden dessen Reaktion auf Fleisch ich nicht verstehen kann.

So eine Lebensweise hinterlässt durchaus psychische Spuren und wiederum
andere Probleme vor denen man steht.

Man ist ja dann ein "Nicht-Fleischesser" unter einer "Fleischessergesellschaft"
das ergibt, für meine Begriffe durchaus langfristig seelische "Störungen" - ich würde`s
eher Bedürfnisse nennen, die dann auch nach einer befridigenden Lösung verlagen und
um die sich dann auch selbstverantwortlich drum gekümmert werden möchte.

@doob

doob schrieb:Man ist ja dann ein "Nicht-Fleischesser" unter einer "Fleischessergesellschaft"

Naja...
Viel eher ist man dann ein "Nicht-Fleischesser" in einer Gesellschaft, in der man sich einfach nur völlig normal ernährt - also omnivor!

Wenn man nackt durch die Fußgängerzone latscht, ist man dann auch ein "Nicht-Bekleideter" in einer "Burkaträgergesellschaft"? Hat man dann in so einem Fall ebenfalls mit "langfristigen seelischen Störungen" zu rechnen?

JohnDifool schrieb:Viel eher ist man dann ein "Nicht-Fleischesser" in einer Gesellschaft, in der man sich einfach nur völlig normal ernährt - also omnivor!

Dann eben einer der sich unnormal ernährt, in einer Gesellschaft, die sich normal ernährt.
Die Formulierung, mit der du dich offensichtlich nicht anfreunden kannst, ändert nichts an der Aussage.

JohnDifool schrieb:Wenn man nackt durch die Fußgängerzone latscht, ist man dann auch ein "Nicht-Bekleideter" in einer "Burkaträgergesellschaft"?

Keine Ahnung, auf jedenfall ist er nackt und der Rest angezogen.

JohnDifool schrieb: Hat man dann in so einem Fall ebenfalls mit "langfristigen seelischen Störungen" zu rechnen?

denke schon!

JohnDifool schrieb:Viel eher ist man dann ein "Nicht-Fleischesser" in einer Gesellschaft, in der man sich einfach nur völlig normal ernährt - also omnivor!

Normalität ist doch für jeden etwas anderes. Es ist gesellschaftlich akzeptiert fleisch zu essen, aber nicht jedes fleisch. So ist es zwar normal kuh zu essen, aber katze ist absolut tabu. Also ist jemand, der seinen fleischbedarf aus katze bezieht hier genauso unnormal wie jemand, der gar kein fleisch isst und das, obwohl der katzenesser sich ja eigentlich normal, sprich omnivor ernährt. In indien ernährst du dich wiederrum unnormal, obwohl du eine hierzulande normale ernährung mit rind im speiseplan hast.

Wie willst du da erklären, welche ernährungsweise normal ist und welche nicht? Gibt es da eine allgemeingültige definition, welche ernährungsweise als normal zu gelten hat?

Für mich ist es jedenfalls normal das zu essen, was man will und dazu gehört es eben auch bestimmte lebensmittel auszuschließen und zwar aus welchen gründen auch immer. Für die einen ist das eben fleisch und für die anderen gurke.

zum Pollmer ..... er nimmt wahrheiten und mischt diese mit unsinn. Das ganze nennt er dann aufklärung. Das ganze merkt man auch wunderbar in dem von dir verlinkten video: Geschichte sojamilch wurde im alten china entwickelt und was gibt pollmer als kommentar? "natürlich hat sich da ein chinese hingesetzt und eine alternative zu milch entwickelt, weil sie ja die normale milch nicht vertragen und sich davor ekeln" >.> Die wahrheit ist, dass soja tatsächlich in china entwickelt wurde nur dürfte das eher zufall gewesen sein, wie es bei uns die käseherstellung war. Wäre logisch :D btw soja macht nicht impotenet, sondern "kurzfristig" ( je nachdem, wie lange man die phytoöstrogene zusich nimmt) "unfruchtbar" (die spermien werden etwas fauler und langsamer). Und demenz wird nur begünstigt, wenn man soja in hohem bzw sehr hohem maße konsumiert. Weniger ist in allen bereichen des lebens eben immernoch mehr. Das gilt für gemüse, obst, hülsenfrüchte, milch, eier und fleisch gleichermaßen.

In diesem sinne: Iss, was du willst, aber übertreibe es nicht, wobei auch da schon wieder der hund begraben liegt :D

@JohnDifool

fleisch aus Katze- hier ist vllt unnormal, oder , sagen wir, vllt weniger akzeptiert.

Geh mal nach China, aber ich glaub die essen auch Hunde, gegart.



mfg,

mein großmutter hat mir davon berichtet, daß sie in der kriegs und nachkriegszeit, so ziemlich alles verspachtelt haben , was greifbar war. da waren auch katzen, hunde und pferde dabei..

mich würd mal interessieren, wer klimatechnisch/ökologisch besser abschneidet.

der veganer oder der der 2x wöchentlich fleisch verzehrt, die produkte aber nicht industriell bearbeitet sind und dazu noch regional.

ich weiß es nicht, aber schätze mal, das der regional verzehrer besser abschneidet.

wenn ich zugrunde lege, daß die sojaprodukte a. nicht regional angebaut werden und b. industriell verarbeitet werden.

@mae_thoranee

menschen die nur regionale produkte essen dürften klimatechnisch besser abschneiden.
die früchte & das gemüse vom arsch der welt muss ja hier hergeschafft werden..

@mae_thoranee
Du gehst also direkt davon aus, dass jeder veganer soja futtert? Veganer können sich übrigens auch durchaus regional ernähren. Allerdings spielt beim klimatechnischen die saison eine viel größere rolle, denn regionale tomaten im winter stammen aus dem gewächshaus und benötigen energie, während spanische tomaten zur selben zeit unter der sonne wachsen können. Zudem muss man ja auch noch die erntemethode betrachten. Maschinell geerntete tomaten sind klimatechnisch schlechter gestellt, als von hand gerntete usw usf. Also hat letztenendes der die nase vorn, der regional und nach saison kauft und dazu auch noch viel auf handarbeit achtet uuuund direkt beim erzeuger kauft.

mae_thoranee schrieb:ich weiß es nicht, aber schätze mal, das der regional verzehrer besser abschneidet.

Und der regional ernährende Veganer? Ist ja möglich, man muss nur noch mehr drauf achten was man isst.