@Dumas Weil es mich trotzdem interessiert und ich zu einem späteren Zeitpunkt, an dem ich mehr Zeit habe, mich auch einklinken würde.
Dumas schrieb:Gut, sehr erquickend. Kann man sich grad mal Deine Meinung so raus suchen, nä? ;)
Im Moment kannst du dir nichts raussuchen, da ich ja noch keine umfassende Meinung verfasst habe.
Aber was bestimmt durchscheint: Ich würde es, höchst wahrscheinlich, abtreiben, wenn die Behinderung sehr schwer ist (Antwortmöglichkeit: 3)
Ist zwar ein anderes Thema, aber will ich Dir gern beantworten: Meine Meinung dazu ist NEIN. Würde mich nicht fortpflanzen wollen, mit dem Wissen bzw. der Angst, dass ich ein behindertes Kind zur Welt bringe.
Nein, das ist die elementare Frage. Wie sollen behinderte Menschen entstehen, wenn es nicht schon Schädigungen bei der Parentalgeneration gab? (Außer spontane Mutationen, für die ja wirklich niemand etwas kann UND die man auch nicht von Anfang an ausschließen kann).
Wenn sich ein Merkmal konstant ausprägen kann, da das Merkmal "künstlich" am Leben gehalten wird, dann ist das eine Frage, die die Eltern beantworten müssen.
Denn die Leidtragenden sind dann im Endeffekt die Kids, denen man diese "Bürde" auferlegt hat.
@ahri Was ist das eigentlich, dass niemand mehr anständig lesen möchte?
ahri schrieb:Wer sagt denn, dass die Person dann niemanden mehr hat, der sich um ihn kümmern würde? Oder dass es der Person nicht möglich ist einen Partner zu finden? Das kommt doch immer drauf an. Ich hab auch schon mit Behinderten zusammengearbeitet und da gab es viele, die z.B. auch ihr Glück in der Liebe gefunden haben.
Das war ein Beispiel. Ein _Beispiel_- Niemand sagt, dass sich Niemand mehr um Behinderte kümmern mag. Jedoch weiß jeder, der tagtäglich mit Behinderten arbeitet/lebt, dass es ein sehr anstrengendes Leben sein kann, dass einen traurig machen kann.
Und ja, die finden auch Partnerinnen und haben Spaß und Glück.
Doch wenn du derart behindert bist, dass du keinen graden Satz rauskriegst und dich ständig selber besabberst, dann hast du nicht grade sehr viele Erfolgschancen. So einfach ist das.
ahri schrieb:Vor allem aber kann man vor der Geburt doch noch gar nicht beurteilen wie die sozialen Kontakte des Kindes später mal sein werden. Also wenn man nun sagen würde "Ach ich treib das Kind lieber ab, der wird ja eh niemals die große Liebe finden" etc. dann fänd ich das schon ganz schön krass.
Nein. Das habe ich wieder nicht gesagt.
Ich sagte, dass der Grad der Behinderung ausschlaggebend für die Sozialisierungsfähigkeit eines Individuums ist.
Man schätzt nicht ab, ob er mit der Behinderung die große Liebe finden kann.
Man schätzt ab, ob es eine Lebens_fähigkeit_ gibt.
ahri schrieb:Ich würde mir niemals anmaßen beurteilen zu können, wie ein anderer Mensch später im Leben mal das persönliche Glück definieren wird.
Und das machst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jeden Tag. Wenn auch nur unterbewusst.
Nochmal -> Ich habe geasgt, dass die Ausführungen zur Lebensqualität eines Behinderten IMMER subjektiv sind.
Denn ein richtig arg eingeschränkter Mensch wird dir nicht erzählen können, wie toll es ist, jeden Tag in die Hose zu pissen und rumzusabbern.
Das heißt, die Lebensqualität, die du anderen zusprichst, kann ich mit der gleichen Begründung wieder absprechen.
Unterm Strich weiß keiner, wie sich so ein Mensch in seiner Haut fühlt.
@Kc Kc schrieb:Ja aber ich fühl mich ehrlich gesagt aktuell, mit meinem jetzigen Wissen und meiner geistigen Entwicklung, nicht in der Lage, darauf eine adäquate Antwort zu geben :)
Das hört sich sehr vernünftig an. Ich schließe mich dem an.
Ich weiß nur, dass es gut und schlecht zu gleich ist.
Und jedem Behinderten Lebensfreude und Qualität zuzusprechen ist meiner Meinung nach genauso beschissen, wie als wenn man ihnen jede Qualität abspricht.