Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
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Alkohol, Helfen, Alkoholiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
29.07.2018 um 11:05Personen mit Suchtproblemen hilft eines: sie müssen wieder Freude am Leben haben.
Ein Problem ist, dass viele nicht wissen, was sie überhaupt wollen.
Wenn sie es wissen, haben viele nicht die Kraft, es umzusetzen.
Man kann nur mit viel Reden dem Alkoholiker helfen. Er/sie muss aber bereit sein, ehrlich über alles zu reden, was ihm/sie unglücklich macht. Das ist nicht leicht, weil es oft ganz persönliche Dinge sind, die man nicht gerne von sich preisgibt. Genau daran scheitert es meistens.
Wenn man das überwunden hat und es ehrlich zur Sprache bringt folgt der zweite Schritt: mit ihm/ihr einen Plan machen, wie man es umsetzt. Dann hat er/sie hoffentlich die Kraft, den Entzug durchzuziehen.
Im letzten Schritt ihm/ihr helfen den Plan durchzuziehen.
In meiner Familie hat zum Glück niemand ein Suchtproblem.
Ich werde es nie verstehen, wieso so viele Menschen nicht glücklich sein können. Das ist schlimm!
Ein Problem ist, dass viele nicht wissen, was sie überhaupt wollen.
Wenn sie es wissen, haben viele nicht die Kraft, es umzusetzen.
Man kann nur mit viel Reden dem Alkoholiker helfen. Er/sie muss aber bereit sein, ehrlich über alles zu reden, was ihm/sie unglücklich macht. Das ist nicht leicht, weil es oft ganz persönliche Dinge sind, die man nicht gerne von sich preisgibt. Genau daran scheitert es meistens.
Wenn man das überwunden hat und es ehrlich zur Sprache bringt folgt der zweite Schritt: mit ihm/ihr einen Plan machen, wie man es umsetzt. Dann hat er/sie hoffentlich die Kraft, den Entzug durchzuziehen.
Im letzten Schritt ihm/ihr helfen den Plan durchzuziehen.
In meiner Familie hat zum Glück niemand ein Suchtproblem.
Ich werde es nie verstehen, wieso so viele Menschen nicht glücklich sein können. Das ist schlimm!
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
30.07.2018 um 23:48@FerneZukunft Ich schätze Deinen posiiven Ausblick sehr - aber leder is das nur eine Seite des Helfens oder der Behandlung.
Viele Abhängigkeiten entstehen nicht aus einer Lust- oder Ziellosigkeit, sondern aus einem Trauma oder eine scheinbar unlösbaren Situation. Aus meinem eigenen Umfeld kann ich auf olötzliche Todesfälle verweisen, die das Leben aus der Bahn schiessen lassen - vor allem wenn die Verantwortung für ein Kunde oder ein Schuldgefühl dazukommen. Kriegstrauma, das Leben auf der Strasse, Vergewaltigung, emotionaler Missbrauch oder Co-Abhängigkeit ist oft auch Gründe für einen stätigen Drogenkonsum. Oft hilft hier kein gutes Zureden mehr, weil die Flucht in die magische Realität einfacher ist, als sich mit dem täglichen Trauma auseinanderzusetzen.
Als Freund, Bekannter oder Kollege hat man die notwendige Distanz (und hoffentlich auch Kraft), um dem Abhängigen gut zuzureden. Wenn man als Familie, Partner oder Kind-/Elternteil betroffen istm dauert dieser Kampf 24/7, Vor allem hier ist ein emotionales Antasten gefragt, weil sich die Abhängigen angegriffen fühlen ... sie denken, sie seien zu schwach, unfähig, instabil oder faul um sich dem Leben zu stellen. Gute Worte nutzen da oft nichts, weil sie einfach nicht ankommen.
Ein Abhändiger muss auf jeden Fall selbst WOLLEN und nicht überredet werden - sonst bietet jede neue Flasche eine neue Herausforderung. Idealer Weise sollte ein Arzt oder die Suchthilfe zur Unterstützung dazugeholt werden. Ich habe Fälle erlebt,, in denen eine Suchtgruppe schon gereicht hat, um den Betroffenen wachzurütteln. Der sprichwörtliche Spiegel kann manchmal Wunder bewirken.
Was mich einfach an Deiner Grundaussage irritiert ist der Fakt, dass Du selbst sagst, dass "In (D)einer Familie (...) zum Glück niemand ein Suchtproblem (hat)." Das bedeutet, dass Du die Priblematik nicht kennst, die viele Helfer haben, wenn sie direkte Familienmitglieder sind: das ohnmächtige Gefühl, nicht helfen zu können. Nicht genug wert zu sein, dass der andere mit dem Trinken aufhört. Das Du nicht weisst, wie viele den Alkohol verstecken müssen, um den anderen auszunüchtern. Oder das Menschen verbal agressiv werden, wenn sie zwangsweise ausnüchtern . wie verletztend so ein verbaler Angriff sein kann.
Die Schuld, die Vorwürfe die man sich macht ... das wünsche ich meinem ärgsten Feind nichr.
Viele Abhängigkeiten entstehen nicht aus einer Lust- oder Ziellosigkeit, sondern aus einem Trauma oder eine scheinbar unlösbaren Situation. Aus meinem eigenen Umfeld kann ich auf olötzliche Todesfälle verweisen, die das Leben aus der Bahn schiessen lassen - vor allem wenn die Verantwortung für ein Kunde oder ein Schuldgefühl dazukommen. Kriegstrauma, das Leben auf der Strasse, Vergewaltigung, emotionaler Missbrauch oder Co-Abhängigkeit ist oft auch Gründe für einen stätigen Drogenkonsum. Oft hilft hier kein gutes Zureden mehr, weil die Flucht in die magische Realität einfacher ist, als sich mit dem täglichen Trauma auseinanderzusetzen.
Als Freund, Bekannter oder Kollege hat man die notwendige Distanz (und hoffentlich auch Kraft), um dem Abhängigen gut zuzureden. Wenn man als Familie, Partner oder Kind-/Elternteil betroffen istm dauert dieser Kampf 24/7, Vor allem hier ist ein emotionales Antasten gefragt, weil sich die Abhängigen angegriffen fühlen ... sie denken, sie seien zu schwach, unfähig, instabil oder faul um sich dem Leben zu stellen. Gute Worte nutzen da oft nichts, weil sie einfach nicht ankommen.
Ein Abhändiger muss auf jeden Fall selbst WOLLEN und nicht überredet werden - sonst bietet jede neue Flasche eine neue Herausforderung. Idealer Weise sollte ein Arzt oder die Suchthilfe zur Unterstützung dazugeholt werden. Ich habe Fälle erlebt,, in denen eine Suchtgruppe schon gereicht hat, um den Betroffenen wachzurütteln. Der sprichwörtliche Spiegel kann manchmal Wunder bewirken.
Was mich einfach an Deiner Grundaussage irritiert ist der Fakt, dass Du selbst sagst, dass "In (D)einer Familie (...) zum Glück niemand ein Suchtproblem (hat)." Das bedeutet, dass Du die Priblematik nicht kennst, die viele Helfer haben, wenn sie direkte Familienmitglieder sind: das ohnmächtige Gefühl, nicht helfen zu können. Nicht genug wert zu sein, dass der andere mit dem Trinken aufhört. Das Du nicht weisst, wie viele den Alkohol verstecken müssen, um den anderen auszunüchtern. Oder das Menschen verbal agressiv werden, wenn sie zwangsweise ausnüchtern . wie verletztend so ein verbaler Angriff sein kann.
Die Schuld, die Vorwürfe die man sich macht ... das wünsche ich meinem ärgsten Feind nichr.
"Ich werde es nie verstehen, wieso so viele Menschen nicht glücklich sein können. Das ist schlimm!" [Auch wenn ich jetzte zynisch klinge: ich freue mich, dass Dein Leben so entspannt und unchaotisch ist. Solltest Du jemals in einer Situation sein, in der Du keinen Ausweg findest und in der einfach alles zu viel ist, dann hoffe ich, dass Du etwas findest, dass Dich glücklich genug macht, un Die wieder Freude und ein Ziel zu geben.
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 00:11Hallo @Varisha . erst einmal vielen Dank für Deine Offenheit und den Mut, über so ein sensibles Thema zu reden. Ich weiss, dass es hierfür 1000 Lösungsansätze gibt - und jeder ist si individuell wie die Person um die es geht ...
Hier ist meine (Kurz)Geschichte:
Meine Eltern waren mehr als 20 Jahre verhheiratet, als mein Vater an einem Magendurchbruch starb, Ich selbst war damals 14 und hatte noch keine Ahnung, was da vor sich ging und warum mein Vater verstorben war.
Als ich ungefähr in Deinem Alter war, fügte sich das Puzzle zusammen. Mein Vater hatte KJahre vorher sein Lebensziel und seinen Traum verloren - keiner von uns war daran Schuld, es war einfach passie und wir konnten sein "altes" Leben nicht mehr zurückbringen.
Er find an sich vom Gelegenheitstrinker zum Alkoholiker zu entwickeln, so dass er Morgerns erstmal seinen Schnaps brauchte um klarzukommen. Nach seinem überraschenden Tod war alles zu viel für meine Mum ... die Verantwortung für mich, die unverarbeitete Trauer, die Einsamkeit ... es gibt Lücken, die kann nicht mal die Liebe eines Kindes füllen,
Als ich mit 20 Jahren auszog, wurde das Drama noch grösser. Nun machte sie sich erst Recht Sorgern um mich, ich hatte Angst um sie ... oft genug bin ich von der Arbeit zu ihr nach Hause gefahren, weil sie nicht an's Telefon gegangen war. Ich habe gebettelt, gefleht, sie erpresst und mit immer wieder selbst die Schuld zugeschoben (um sie zu erpressen). Nichts ist bei ihr angekommen.
UUltimativ kam die Veränderung, als ihr Hausarzt ihr eine Suchtgruppe empfohlen hat. "Einfach mal hingehen und zuhören." Am Abend vorher hatte sie noch eine Flasche Korn getrunken . und dann nichts mehr. Seitf fast 10 Jahren keinen Tropfen Alkohol mehr.
Was ihr geholfen hat, was ihr die Augen geöffnet hat, war zu sehen, was andere Menschen ihrer eigenen Familie an Schmerz zugefügt hatten. Wie viele die eigenen Kinder durch die Sucht verloren hatten. Auf einmal hatte sie es begiffen.
Mein Tip für Dich; sprich Deine Mama an. Ich habe eine ziemlich gute Idee, warum sie trunkt und was sie aus dem Gleichgewicht geworfen hat. Biete ihr Hilfe und Besitand an - oder sucht zusammen nach einem Hobby, dass sie wieder aufleben lassen kann.
Suche eine Suchtberatung oder Suchtgruppe heraus und leg ihr die Adresse einfach auf den Kpchentisch.
Parallel würde ich Dich bitten, Dich über die sogenannte "Co-Abhängigkeit" zu informieren. SiehÄ Dir die Punkte gut an und überlege, ob Teile davon auf Dich zutreffen. Falls ja, wäre das nur zu verständlich. Auch hierfür gibt es Selbsthilfegruppen - es sind nicht nur immer die Alkoholabhängigen, die Hilfe oder eeine Schulter zu ausheulen brauchen.
Ich wünsche euch beiden ganz viel Kraft, alle Liebe in dieser Welt - und das Du uns bald sagen kannst, dass es euch BEIDEN besser geht.
Hier ist meine (Kurz)Geschichte:
Meine Eltern waren mehr als 20 Jahre verhheiratet, als mein Vater an einem Magendurchbruch starb, Ich selbst war damals 14 und hatte noch keine Ahnung, was da vor sich ging und warum mein Vater verstorben war.
Als ich ungefähr in Deinem Alter war, fügte sich das Puzzle zusammen. Mein Vater hatte KJahre vorher sein Lebensziel und seinen Traum verloren - keiner von uns war daran Schuld, es war einfach passie und wir konnten sein "altes" Leben nicht mehr zurückbringen.
Er find an sich vom Gelegenheitstrinker zum Alkoholiker zu entwickeln, so dass er Morgerns erstmal seinen Schnaps brauchte um klarzukommen. Nach seinem überraschenden Tod war alles zu viel für meine Mum ... die Verantwortung für mich, die unverarbeitete Trauer, die Einsamkeit ... es gibt Lücken, die kann nicht mal die Liebe eines Kindes füllen,
Als ich mit 20 Jahren auszog, wurde das Drama noch grösser. Nun machte sie sich erst Recht Sorgern um mich, ich hatte Angst um sie ... oft genug bin ich von der Arbeit zu ihr nach Hause gefahren, weil sie nicht an's Telefon gegangen war. Ich habe gebettelt, gefleht, sie erpresst und mit immer wieder selbst die Schuld zugeschoben (um sie zu erpressen). Nichts ist bei ihr angekommen.
UUltimativ kam die Veränderung, als ihr Hausarzt ihr eine Suchtgruppe empfohlen hat. "Einfach mal hingehen und zuhören." Am Abend vorher hatte sie noch eine Flasche Korn getrunken . und dann nichts mehr. Seitf fast 10 Jahren keinen Tropfen Alkohol mehr.
Was ihr geholfen hat, was ihr die Augen geöffnet hat, war zu sehen, was andere Menschen ihrer eigenen Familie an Schmerz zugefügt hatten. Wie viele die eigenen Kinder durch die Sucht verloren hatten. Auf einmal hatte sie es begiffen.
Mein Tip für Dich; sprich Deine Mama an. Ich habe eine ziemlich gute Idee, warum sie trunkt und was sie aus dem Gleichgewicht geworfen hat. Biete ihr Hilfe und Besitand an - oder sucht zusammen nach einem Hobby, dass sie wieder aufleben lassen kann.
Suche eine Suchtberatung oder Suchtgruppe heraus und leg ihr die Adresse einfach auf den Kpchentisch.
Parallel würde ich Dich bitten, Dich über die sogenannte "Co-Abhängigkeit" zu informieren. SiehÄ Dir die Punkte gut an und überlege, ob Teile davon auf Dich zutreffen. Falls ja, wäre das nur zu verständlich. Auch hierfür gibt es Selbsthilfegruppen - es sind nicht nur immer die Alkoholabhängigen, die Hilfe oder eeine Schulter zu ausheulen brauchen.
Ich wünsche euch beiden ganz viel Kraft, alle Liebe in dieser Welt - und das Du uns bald sagen kannst, dass es euch BEIDEN besser geht.
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 00:23@MUArchivist
Es wären rhr so wie du !
Danke
MUArchivist schrieb:BehandlungDas hast du wunderschön geschrieben ! Das rührt jedes herz ! Wollt
Es wären rhr so wie du !
Danke
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 00:45Das Schlimme an der Ohnmacht ist: sie ist unnötig. An sich weiß die Menschheit, wie der Mensch tickt und was er braucht. Das Wissen ist da. Aber wir kriegen in der Schule stattdessen Kreuzworträtselfutter gelehrt.
Und es ist ja eine doppelte Ohnmacht. Das Unwissen, mit der Situation fertig zu werden, wegen der man sich in die tägliche Betäubung flüchtet und die Ohnmacht, weil man untrainiert das Gefühl hat, plötzlich eine Hirnoperation durchführen zu sollen.
Weil man ein Herz hat, versucht man es dann irgendwie und irgendwie ist in aller Regel witzlos. Belehrungen helfen ganz selten, Wut genauso selten, gutes Zureden, naja...
Letzten Endes muß der Mensch, der sich in die Drogen flüchtet, eine Lösung sehen können und das BAUCHgefühl haben (das geht fast 100%ig über's Gefühl), daß er dieser Lösung gewachsen ist und daß sie gut ist.
Gleichzeitig muß man es schaffen, daß derjenige das Betäuben als etwas negatives empfindet. Es muß beginnen, ihn moralisch und physisch anzuekeln. Das geht auch.
Nur nicht irgendwie. Aber das Wissen, wie man die Gefühlswelt von Menschen effektiv beeinflußt, das liegt rum.
Negativ können Frauen das mit Dulden, kKompensieren und Nörgeln im Schlaf und Männer beeinflussen Frauen meisterhaft negativ durch Kontrolle, Agression und Rückzug. Im Negativen sind wir Naturtalente, im Positiven brauchts Training. Aufbauen vs. Kaputtmachen.
Deshalb kriege ich immer einen Schwächeanfall, wenn Menschen schreiben, man könne andere Menschen nicht ändern. Sie tun's die ganze Zeit.
Und es ist ja eine doppelte Ohnmacht. Das Unwissen, mit der Situation fertig zu werden, wegen der man sich in die tägliche Betäubung flüchtet und die Ohnmacht, weil man untrainiert das Gefühl hat, plötzlich eine Hirnoperation durchführen zu sollen.
Weil man ein Herz hat, versucht man es dann irgendwie und irgendwie ist in aller Regel witzlos. Belehrungen helfen ganz selten, Wut genauso selten, gutes Zureden, naja...
Letzten Endes muß der Mensch, der sich in die Drogen flüchtet, eine Lösung sehen können und das BAUCHgefühl haben (das geht fast 100%ig über's Gefühl), daß er dieser Lösung gewachsen ist und daß sie gut ist.
Gleichzeitig muß man es schaffen, daß derjenige das Betäuben als etwas negatives empfindet. Es muß beginnen, ihn moralisch und physisch anzuekeln. Das geht auch.
Nur nicht irgendwie. Aber das Wissen, wie man die Gefühlswelt von Menschen effektiv beeinflußt, das liegt rum.
Negativ können Frauen das mit Dulden, kKompensieren und Nörgeln im Schlaf und Männer beeinflussen Frauen meisterhaft negativ durch Kontrolle, Agression und Rückzug. Im Negativen sind wir Naturtalente, im Positiven brauchts Training. Aufbauen vs. Kaputtmachen.
Deshalb kriege ich immer einen Schwächeanfall, wenn Menschen schreiben, man könne andere Menschen nicht ändern. Sie tun's die ganze Zeit.
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 01:02@sanna1 . Danke ;) Ich vermute mal, dass Du den Text direkt über Deinem Eintrag meinst? Ich kann nur ein einziges Wort sehen (aber die Sache mit dem Zitieren klappt bei mir auch nicht so wirklich ... ). Falls dem so ist: vielen Dank für die netten Worte.
Ich glaube einfach, dass man am Besten aus der eigenen Erfahrung sprechen kann - und wenn es nur einem einzigen Menschen hilft oder gefällt, dann soll mir das reichen.
Was meintest Du denn mit
@Thaddeus - Von Deiner Antwort habe ich, ehrlich gesagt, nur diesen Teil verstanden:
Ich glaube einfach, dass man am Besten aus der eigenen Erfahrung sprechen kann - und wenn es nur einem einzigen Menschen hilft oder gefällt, dann soll mir das reichen.
Was meintest Du denn mit
"Wollt Es wären rhr so wie du"? Hast Du negative Erfahrungen mit der Reaktion auf Abhängige / Abhängigkeit gemacht?
@Thaddeus - Von Deiner Antwort habe ich, ehrlich gesagt, nur diesen Teil verstanden:
"Gleichzeitig muß man es schaffen, daß derjenige das Betäuben als etwas negatives empfindet. Es muß beginnen, ihn moralisch und physisch anzuekeln. Das geht auch." [(quote]. Willst Du sagen, dass man durch "Bauchgefühl" (also. Intuition?) ebenfalls helfen kann?
Falls ja, wie sollte das genau funktionieren? Ausser, dass man intuitiv weiss, warum der andere Mensch ein Drogenproblem hat?
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 01:10@MUArchivist
Frag ruhig drauflos.
Ich will damit sagen, es sind emotionale Gründe, die einen Menschen zum Trinken bringen, es sind emotionale Gründe, die ihm das Gefühl geben, es gäbe keine bessere Lösung als tägliches Betäuben und es sind Emotionen, die ihn zum Handeln und "Umfühlen" bringen. Da hilft alles rationale Erklären/Belehren nicht viel.
Der Mensch entscheidet emotional und rechtfertigt es dann mit Logik oder was er dafür hält. Verhalten ändern heißt, Gefühle in einem Menschen zu ändern.
Das eigene Bauchgefühl ist meist von falsch interpretierten Erfahrungswerten verstimmt und selten ein guter Ratgeber bei strategischer Intervention. Zumal man, wenn man einen Menschen verstehen möchte, bei dessen Gefühlen sein muß, nicht bei den eigenen. Also: wie und warum fühlt er sich jetzt? Nicht: wie würde ich mich an seiner Stelle fühlen?
Seltsam, ich hab' mir alles nochmal durchgelesen und konnte nichts finden. Hilf mir bitte, mein Geschreibsel nicht zu verstehen.
Frag ruhig drauflos.
Ich will damit sagen, es sind emotionale Gründe, die einen Menschen zum Trinken bringen, es sind emotionale Gründe, die ihm das Gefühl geben, es gäbe keine bessere Lösung als tägliches Betäuben und es sind Emotionen, die ihn zum Handeln und "Umfühlen" bringen. Da hilft alles rationale Erklären/Belehren nicht viel.
Der Mensch entscheidet emotional und rechtfertigt es dann mit Logik oder was er dafür hält. Verhalten ändern heißt, Gefühle in einem Menschen zu ändern.
Das eigene Bauchgefühl ist meist von falsch interpretierten Erfahrungswerten verstimmt und selten ein guter Ratgeber bei strategischer Intervention. Zumal man, wenn man einen Menschen verstehen möchte, bei dessen Gefühlen sein muß, nicht bei den eigenen. Also: wie und warum fühlt er sich jetzt? Nicht: wie würde ich mich an seiner Stelle fühlen?
Seltsam, ich hab' mir alles nochmal durchgelesen und konnte nichts finden. Hilf mir bitte, mein Geschreibsel nicht zu verstehen.
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 05:42@MUArchivist
Gm ja den meinte ich und ja ich ab erfahrung mit alkoholismus im nähesten bekanntenkreis
Und es sollte heissen wären nur viele so wie du !
Der jammer ist das uns alkohol vortäuscht "alles is gut " is aber nicht so nix ist gut
Am nächsten tag hast du zu deinen problemen noch kopfweh dazu,ein teufelskreis !
Alkohol ist eine brücke aber kein weg !
Lg
Gm ja den meinte ich und ja ich ab erfahrung mit alkoholismus im nähesten bekanntenkreis
Und es sollte heissen wären nur viele so wie du !
Der jammer ist das uns alkohol vortäuscht "alles is gut " is aber nicht so nix ist gut
Am nächsten tag hast du zu deinen problemen noch kopfweh dazu,ein teufelskreis !
Alkohol ist eine brücke aber kein weg !
Lg
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 10:00@Thaddeus - Guten Morgen :) Keine Sorge, an Deinem "Geschreibsel" gab es nichts, das ich issverstanden habe ... ich war mir nur nicht sicher, ob ich Deine Infos richtig aufgenommen hatte. Jeder hat einen anderen Stil der Kommunikation und während ich Deinen Stil mag, war es für micht beim ersten Lesen nicht ganz nachvollziehbar. Daher halte ich mich an den guten, alten Rat "Bei Fragen, fragen.".
Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, Deinen Standpunkt noch einmal anders zu formulieren - jetzt macht es mehr Sinn für mich.
Generell scheinen wir auf der gleichen Ebene zu denken; als Familienmitglied oder Freund bringt man immer die eigenen Gedanken, Ziele und Wünsche ein ... sich davon zu distanzieren und das eigene "Bauchgefühl" (also eben jene Wünsche, Hoffnungen, Werte und Ziele) außen vor zulassen. Während ich für eine solche Herangehensweise whrs. eher einen Aussenstehenden bevorzugen würde, ist es auf jeden Fall ein sinnvolles Gedankenexperiment für einen Mitbetroffenen.
(Sorry für die schlechte Editierung / Zitierung Deiner ursprünglichen Antwort ... war eindeutig zu spät um noch auf den Stil zu achten ... )
.. Auc
@sanna1 - Auch Dir wünsche ich einen guten Morgen ;)
Dein Zitat
Schade, dass Du sowohl mit Alkoholikern, als auch mit der Reaktion der Umgebung schelechte Erfahrungen gemacht hast. Ich habe festgestellt, dass viele Menschen entweder extrem negativ reagieren, oder gar kein Verständnis haben. Ich bin niemand, der allen und jedem unbeding helfen will .... ich habe nur einfach einen anderen Blickwinkel. Gerade Drogenkonsumenten die im echten Leben noch "funktionieren" haben einen Lebenszweck oder Sinn, an dem sie sich festhalten können - und so lange sie das noch haben, kann man helfen.
Wenn der Konsument aufgegeben hat, kommt man als Mensch eigentlich nicht mehr mit ran . dann heisst es klinischer Entzug, ggf. Therapie und Änderung des Weltbildes.
Ich finde es einfach nur trautig, dass viele Menschen herabschätzend auf andere runersehen und denken, sie seien so viel besser - obwohl sie nichts von deren Leben oder den HIntergründen wissen. Fast jeder hat etwas, von dem er mehr oder minder stark abhängig ist ... Alkohol, Tabek, Schokolade, Kaffee, die Wertschätzung der anderen, der Status in der Gesellschaft, oder einfach die Liebe eines anderen Menschen. Alle, die diese Abhängigkeit selbst nicht haben, sollten versuchen zu helfen und nicht herabschätzend auf die anderen blicken.
Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, Deinen Standpunkt noch einmal anders zu formulieren - jetzt macht es mehr Sinn für mich.
Generell scheinen wir auf der gleichen Ebene zu denken; als Familienmitglied oder Freund bringt man immer die eigenen Gedanken, Ziele und Wünsche ein ... sich davon zu distanzieren und das eigene "Bauchgefühl" (also eben jene Wünsche, Hoffnungen, Werte und Ziele) außen vor zulassen. Während ich für eine solche Herangehensweise whrs. eher einen Aussenstehenden bevorzugen würde, ist es auf jeden Fall ein sinnvolles Gedankenexperiment für einen Mitbetroffenen.
(Sorry für die schlechte Editierung / Zitierung Deiner ursprünglichen Antwort ... war eindeutig zu spät um noch auf den Stil zu achten ... )
.. Auc
@sanna1 - Auch Dir wünsche ich einen guten Morgen ;)
Dein Zitat
"Alkohol ist eine brücke aber kein weg !"finde ich fast noch besser als das klassische "Ich habe versucht meine Sorgen zu ertränken, aber die Bieser können schwimmen."!
Schade, dass Du sowohl mit Alkoholikern, als auch mit der Reaktion der Umgebung schelechte Erfahrungen gemacht hast. Ich habe festgestellt, dass viele Menschen entweder extrem negativ reagieren, oder gar kein Verständnis haben. Ich bin niemand, der allen und jedem unbeding helfen will .... ich habe nur einfach einen anderen Blickwinkel. Gerade Drogenkonsumenten die im echten Leben noch "funktionieren" haben einen Lebenszweck oder Sinn, an dem sie sich festhalten können - und so lange sie das noch haben, kann man helfen.
Wenn der Konsument aufgegeben hat, kommt man als Mensch eigentlich nicht mehr mit ran . dann heisst es klinischer Entzug, ggf. Therapie und Änderung des Weltbildes.
Ich finde es einfach nur trautig, dass viele Menschen herabschätzend auf andere runersehen und denken, sie seien so viel besser - obwohl sie nichts von deren Leben oder den HIntergründen wissen. Fast jeder hat etwas, von dem er mehr oder minder stark abhängig ist ... Alkohol, Tabek, Schokolade, Kaffee, die Wertschätzung der anderen, der Status in der Gesellschaft, oder einfach die Liebe eines anderen Menschen. Alle, die diese Abhängigkeit selbst nicht haben, sollten versuchen zu helfen und nicht herabschätzend auf die anderen blicken.
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 11:14@MUArchivist
Dusagst es jeder mensch ist wie er ist und das
Schönste kompliment idt jeden so zu nehmen
Wie er ist.
Baba lg
Dusagst es jeder mensch ist wie er ist und das
Schönste kompliment idt jeden so zu nehmen
Wie er ist.
Baba lg
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 11:24Da gibt es jetzt zwei verschiedene Istzustände.
Beispiel Gewicht.
Ich kann Jemanden nehmen, wie er ist. 25 Kilo Übergewicht, außer Atem, vielleicht 2 Liegestütze auf den Knien.
Oder ich kann Jemanden nehmen, wie er ist: ihn trainieren, das Potential sehen, ihn dabei unterstützen, den Streß abzubauen, gesund zu essen und viel Sport zu treiben, bis er eine gute Figur hat.
Was von beidem gilt?
Und wie IST dieser Mensch denn jetzt eigentlich?
IST er ein Fettsack? Das Übergewicht IST ja.
Ist Fettsack jetzt seine Identität, an der man nicht kratzen darf?
Ich habe gelernt, Menschen zu hassen, die mich so nehmen wie ich bin. Ich hätte Menschen gebraucht, die mich so nehmen, wie ich sein will.
Beispiel Gewicht.
Ich kann Jemanden nehmen, wie er ist. 25 Kilo Übergewicht, außer Atem, vielleicht 2 Liegestütze auf den Knien.
Oder ich kann Jemanden nehmen, wie er ist: ihn trainieren, das Potential sehen, ihn dabei unterstützen, den Streß abzubauen, gesund zu essen und viel Sport zu treiben, bis er eine gute Figur hat.
Was von beidem gilt?
Und wie IST dieser Mensch denn jetzt eigentlich?
IST er ein Fettsack? Das Übergewicht IST ja.
Ist Fettsack jetzt seine Identität, an der man nicht kratzen darf?
Ich habe gelernt, Menschen zu hassen, die mich so nehmen wie ich bin. Ich hätte Menschen gebraucht, die mich so nehmen, wie ich sein will.
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 15:36@Thaddeus
Dann tun mir die menschen leid denn werden
Auch nicht fehlerfrei sein !
Un woher wollen sie wissen wie du sein willst und hass ist ein schlechter berater !
Lg
Dann tun mir die menschen leid denn werden
Auch nicht fehlerfrei sein !
Un woher wollen sie wissen wie du sein willst und hass ist ein schlechter berater !
Lg
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31.07.2018 um 15:45Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 15:58Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 16:11sanna1 schrieb: jeder mensch ist wie er ist und dasDas kann Segen oder Fluch sein für Menschen mit Problemen, sofern sie daran arbeiten möchten...oder auch nicht.
Schönste kompliment idt jeden so zu nehmen
Wie er ist.
Thaddeus schrieb:Ich habe gelernt, Menschen zu hassen, die mich so nehmen wie ich bin. Ich hätte Menschen gebraucht, die mich so nehmen, wie ich sein will.Du hast es ihnen gesagt u. sie haben Dich nicht unterstützt?
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 16:18sanna1 schrieb:aber du bist nicht so !! ☺Genau das ist doch mein Punkt. Menschen können andere Menschen mit ihrer 'der ist so und so' Meinung massiv hemmen und entmutigen. Und dann bleibt der Fettwanst eben ein Fettwanst, außer, er ist ein Einzelkämpfer.
Es ist schwer genug, aus einer gewohnten Rolle auszubrechen, da braucht's nicht noch einen ganzen Bekanntenkreis, der einem das Potential abspricht.
"Behandle die Menschen so, als wären sie, was sie sein sollten,und du hilfst ihnen zu werden, was sie sein können." angeblich Goethe
@borabora
So in der Richtung. Aber es geht hier ums allgemeine Prinzip. Der Istzustand spielt ausschließlich beim Abholen eine Rolle.
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 16:22@Thaddeus
Ja, hab das verstanden, worum es Dir geht, versteh ich.
Und ist auch oftmals so, aber gibt auch oft Anranzer von z.B. beleibten Personen,
wenn man was sagt.
Ja, hab das verstanden, worum es Dir geht, versteh ich.
Und ist auch oftmals so, aber gibt auch oft Anranzer von z.B. beleibten Personen,
wenn man was sagt.
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 16:27Meine Schwester ist ziemlich korpulent. Ich hab nie zu ihr gesagt, bleib so, wie Du bist oder schaff Dir ein härteres Fell an, wenn blöde
Sprüche kommen. Nein!
Immer wieder hab ich sie versucht, zu motivieren. Ohne Erfolg.
Sie ist mit sich auch nicht zufrieden, das merke ich.
Aber leider wohl zu wenig diszipliniert, das zu ändern.
Sprüche kommen. Nein!
Immer wieder hab ich sie versucht, zu motivieren. Ohne Erfolg.
Sie ist mit sich auch nicht zufrieden, das merke ich.
Aber leider wohl zu wenig diszipliniert, das zu ändern.
Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?
31.07.2018 um 16:35borabora schrieb:Und ist auch oftmals so, aber gibt auch oft Anranzer von z.B. beleibten Personen,Absolut richtig.
wenn man was sagt.
Der erste Schritt wäre, sich einen Überblick über den Menschen zu verschaffen, den man glücklicher/freier machen möchte. Trifft er Entscheidungen aus sich heraus oder guckt er, was andere machen? Motiviert ihn ein gutes Ziel oder eher das Vermeiden von negativen Aspekten? Geht's ihm um sich selbst oder um andere? Das und noch einige andere Faktoren bestimmen die Herangehensweise beim Gespräch.
Man kann sowas ja auch indirekt anleiern, indem man ihn gar nicht drauf anspricht, sondern erstmal zu Spaziergängen verführt, die ihm Spaß machen. Oder man versteckt Filmdosen und läßt sie sich gegen Belohnung wiederbringen.
Wenn Du Deine Schwester zu mehr Bewegung verführen möchtest, dann muß es Spaß machen und am Anfang muß jeder Muskelkater vermieden werden. Da geht es um Gewohnheiten, nicht um Leistung.
Um das übermäßige Futtern zu lassen, muß der Grund für's übermäßige Futtern weg.
Bei Alkohol ist es ungleich komplizierter (obwohl schwere Adipositas auch ein Eigenleben hat). Bislang kenne ich einen Therapeuten, der's wirklich drauf hat, Menschen genau das zu sagen, was sie brauchen. Und der ist kein Deutscher und hat kein Psychologiestudium absolviert.
Aber das Ziel ist dasselbe: die gute Lösung muß emotional attraktiver werden als die schlechte Lösung.