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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

387 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alkohol, Helfen, Alkoholiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

23.03.2012 um 12:28
@Varisha

Bis kurz vorm Zusammenbruch ist den wenigsten Suchtkranken klar, dass zwar nur sie allein ihre Sucht besiegen können - aber es nicht allein schaffen.
Im Zweifelsfalle würde ich mir bei Angehörigenorganisationen Rat und Hilfe holen.

Kompetente Tipps gibt's hier:

http://www.dhs.de/


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

23.03.2012 um 12:55
@Varisha
ich hab das problem und die diskussion nur kurz überfliegen können. ich bin selbst quasi ehrenamtlich in der suchberatung tätig und habe einiges gesehen. Bin gerade auf der arbeit und kann mich erst später ausführlicher äussern.

In aller kürze:
Einem suchkranken menschen kannst du nicht helfen. jeder muss seinen persönlichen tiefpunkt erreichen. manche tuen das nie, weshalb auch immer wieder leute an den folgen ihrer exzessiven trinkerei sterben. auch gekonnte rethorische "Augenöffnerei" bringt nichts, da einem süchtigen logische argumente nicht zugänglich sind. meistens argumentieren sie dich dann unter den tisch, weinen, sind beleidigt oder werden aggressiv.

was ich anhand deiner posts schon ganz gut beobachten kann ist ein gehöriges maß an co-abhängigkeit. will dir damit nicht zu nahe treten, aber es ist für dich an der zeit zu verstehen, dass das trinkverhalten deiner mutter nicht dein problem ist. du kannst ihr natürlich sagen, dass du dir sorgen um sie machst und du dir wünscht, dass sie ihren alkoholkonsum überdenkt. --> MEHR ABER NICHT!!!

Ich denke du solltest dir hilfe suchen, um mit der situation besser klar zu kommen. Es gibt gute anlaufstellen.

-Die Diakonie
-Das blaue Kreuz
-Der Kreuzbund

musst mal googeln welche dieser Organisationen in deiner gegend aktiv ist. mach dir dort einen termin (einfach anrufen) zur persönlichen beratung und nimm evt. an einer sitzung einer selbsthilfegruppe von angehörigen teil. dort triffst du auf leute die dir helfen können deiner mutter zu helfen.

zu deinem argument, dass deine mutter nicht das geld hätte einen entzug zu machen. wir leben gott sei dank in einem sozialstaat und jeder suchtkranke der hilfe braucht und diese wirklich will hat die möglichkeit sich klinsch und ambulant helfen zu lassen. wenn die krankenkasse nicht zahlt zahlt der staat.

wenn ichs am wochenende schaffe melde ich mich nochmal. kannst mir wenn du willst auch gerne eine privatnachricht schreiben, wenn du zu etwas noch fragen hast.

ich finde auf jeden fall super, dass du etwas unternehmen willst und wünsche dir viel kraft und erfolg auf deinem weiteren weg.

Grüße FOX


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

23.03.2012 um 12:59
- mit ner pulle vodka :D


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

23.03.2012 um 13:08
@sanatorium
soll das lustig sein?


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

23.03.2012 um 13:15
@Henry
er hats versucht ja


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

23.03.2012 um 13:21
Mein Bruder ist auch Alkoholiker, seit 2001 trocken. Er ist fast von allein darauf gekommen sich helfen zu lassen. Ich habe ihm schon zu verstehen gegeben das es so nicht weiter geht. Führerschein 2 mal abgegeben, Arbeit verloren, es wurde auch Zeit.
Den Führerschein hat er wieder und arbeitet bei der gleichen Firma die ihn entlassen hatte.
Übermäßiger hoher Genuß von Alkohol und Rauchen hat jetzt Zungenkrebs bei ihm ausgelöst was wohl meistens dabei raus kommt.
http://www.onmeda.de/krankheiten/zungenkrebs.html
Aber das rauchen kann er bisher nicht lassen, ein Spiel mit dem Leben und der Zeit


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

23.03.2012 um 13:24
Ich hab nen Kolegen mal richtig angecshnauzt der auch ein problem damit hatte und hab ihm gedroht ihm für jede flasche die er trinkt wärend ich weg bin eine in die free zu hauen. Neulich st er in die entzugsklinik gegangen und bis jetzt läuft es sehr sehr gut


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

23.03.2012 um 13:44
@james1983
würdest das bei deiner mutter auch machen? :)

das Problem is wohl, dass sie noch keine Einschnitte im täglichen Geschehen hat, und ne Einsicht da noch unwahrscheinlicher wird.


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

23.03.2012 um 13:46
@Varisha
ja das geht wohl leider nur unter jungs

Er musste mit ansehen wie seine Mutter an der Alkoholsucht eingegangen ist. Ich denke dass war mit ein Grund warum er da reingerutscht ist und gleichzeitig dafür dass er die kraft gefunden hat da raus zu finden. manchmal muss man auf dem Boden aufschlagen um aufzuwachen


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

23.03.2012 um 15:09
@Varisha
Sie hat da auch nebenberuflich Termine die eingehalten werden müssen. Und wenn sie es nicht macht, dann haben ihre Kunden ein Problem ;/
ähm....deine mutter hat aber jetzt keine Führungsposition oder arbeitet in einem sozialen bereich???


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

23.03.2012 um 18:59
das ist nebenberuflich


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

11.12.2014 um 11:58
Die Frage stellt sich mir nicht mehr, sondern, was macht man mit einem Alkoholiker,
der bewusst säuft, schon fast resistent ist, d.h. nach dem täglichen Konsum von
3 bis 4 Flaschen Rotwein, einem Kneipenbesuch beim Türken mit 3 bis 4 Bier im Bauch
und ebensoviel Raki, das nötige Quantum intus hat, sich dann halbwegs wohl fühlt,
aber ansonsten sich und seine Wohnung völlig verkommen lässt. Das letzte Bad bzw. die
letzte Dusche hat er im März dieses Jahres genommen. Er meint, der Waschlappen
reicht. Im Abstand von ein/zwei Metern ist jedenfalls nichts zu riechen - vielleicht
hat er Recht.

Ich kaufe für ihn zweimal in der Woche ein und koche dann auch für ihn. Ich habe auch
schon für ihn gewaschen und die Wohnung sauber gemacht (Müll runter bringen und
zig Flaschen wöchentlich entsorgen sowieso), aber jetzt reicht es mir langsam.

Wenn ich komme (montags und freitags so gegen 10 Uhr), liegt der noch im Bett.
Jetzt habe ich ihm gesagt, dass mich das ankotzt, ich ein/zwei Stunden später erst
aufschlagen würde und dann erwarte, dass er auf und ansprechbar ist. Nix is -
der liegt dann auch noch im Bett und pennt.

Und wenn er nicht pennt, ist er der faulste Sack, den ich kenne. Der Abwasch stapelt
sich und Hundehaare und Staub liegen in Wolken auf dem Boden. In der Vergangenheit
habe ich dann das Notwendigste erledigt, aber ich will und kann nicht mehr, weil der
Mann selbst durchaus dazu in der Lage wäre, aber er hat einfach keine Lust und
diese Faulheit will ich nicht mehr unterstützen. Und das Schöne ist: Er sieht das
alles ein, will z.B. den Abwasch machen und ich komme zum nächsten Termin und
es hat sich Garnichts getan!

Das schlimmste ist: Er hat einen Hund und der kriegst diese katastrophalen Zustände
natürlich auch zu spüren. Der muss z.B. von abends 19 Uhr bis zum anderen Tag 12 Uhr
in der Wohnung ausharren, bis er sich Erleichterung verschaffen kann. Manchmal schafft
das arme Tier es nicht vom 2. Stock bis in den Hofgarten und pinkelt schon auf der
Treppe. Dann wird er angeschnauzt, garnicht mal geschlagen, aber das Tier ist dann
total verunsichert, weiß, dass es da nicht hinmachen durfte, aber - es schaffte es ja nicht
bis nach draußen!

Sein Herrchen hat schon eine Abmahnung von der Häuserverwaltung bekommen, weil
sich Nachbarn beschwert haben, dass er seinen Hund sich im Keller entleere lässt.
Das hat er schriftlich!! Außerdem kneift der Hund bei jeder sich bietenden Gelegenheit
aus, rennt zumeist zu dem häufig besuchten Türkenklub und das über vielbefahrene
Verkehrsstraßen mit Ampeln, die der Hund ja nicht beachtet und mehrfach mussten
Autofahrer schon in die Eisen gehen, um ihn nicht zu überfahren. Und dann holt er
mit dem Taxi seinen Hund aus dem Club, natürlich nicht, ohne vorher noch ein paar
Bier und seine Raki zu sich zu nehmen. Das Einzige, was mich noch nicht davon abgehalten
hat, das dem Tierschutz zu melden, ist die Tatsache, dass er futtermäßig alles für das
Tier tut und der Hund wirklich sehr an seinem Herrchen hängt.

Und wenn sich jemand fragt, warum mich die Sache was angeht: Es handelt sich um
meinen ehemaligen Ehemann, von dem ich seit Jahren geschieden und getrennt von
Tisch und Bett bin. Gott sei Dank! Aber der hatte im März einen Unfall (fiel besoffen aus
dem Bus), bei dem er sich einen komplizierten Bruch des Sprunggelenkes zuzog.
Und da er niemanden hat, sich keine staatlich, kirchliche oder sonstige Institution
um ihn gekümmert hat, hat er mich in seiner Not angerufen und ich bin eingesprungen,
was ja auch vor Monaten unbedingt erforderlich war. Aber jetzt ist er wieder so halbwegs
mobil und macht sich mehr und mehr das Saufen mit all' seinen Nebeneffekten zum Hobby
und ich verliere mehr und mehr Geduld und Nerven.

Soll ich ihm den Hund wegnehmen lassen? Soll ich mal die Caritas, die Sozialhilfe,
eine Suchtberatungsstelle, den VdK oder sonstwen einfach mal auf seine Adresse
aufmerksam machen?

Wer war schon mal in einer solchen oder ähnlichen Situation oder kann sich zumindest
reinfühlen? Wer kann mir raten und zwar was?


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Bodo ehemaliges Mitglied

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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

11.12.2014 um 12:04
Zitat von ramisharamisha schrieb:mehr und mehr das Saufen mit all' seinen Nebeneffekten zum Hobby
und ich verliere mehr und mehr Geduld und Nerven.
So wie du es erzählst ist das schon lange kein Hobby mehr sondern seine tägliche Beschäftigung? :(

Wie ist sonst euer Verhältnis, wenn er nicht gerade bewegungsunfähig daheim verwest? Habt ihr sporadischen Kontakt oder bist du ihm da eher egal?


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

11.12.2014 um 12:20
@Bodo
Richtig, es ist seine offenbar jetzt einzige, tägliche Lieblingsbeschäftigung und das
Schöne ist, er hat auch das nötige Kleingeld dafür. Er ist zwar noch nicht im Rentenalter,
aber er wurde vom Dienst auf Abruf mit 80 % der Bezüge freigestellt und wenn man ihn
jetzt rufen würde, wäre er für den Dienst garnicht mehr tauglich. Aber sein Dienstherr
weiß nichts von der Situation, weil er sich nicht kümmert!

Unser Verhältnis ist ein freundschaftliches, obwohl er gern die alten Zeiten wieder hätte.
Aber er weiß selbst, dass das unmöglich ist und gibt sich mit meiner mehr oder weniger
freundlichen/freundschaftlichen Zuwendung zufrieden.

Und momentan mache ich mir wieder Sorgen, denn gestern (war zwar Mittwoch, aber er
hatte Bedürfnisse) habe ich ihm die mir überlassenen Zweitschlüssel auf den Tisch geknallt
mit dem Bemerken, er könne mich ja anrufen, wenn er meint wieder ansprechbar zu sein.

Ich kam nämlich um kurz nach 11 vom Einkauf und er lag noch im Bett. Ich als erstes
mit dem armen Hund runter, damit der sich entleeren kann, dann eine Kasserolle gesäubert
(nicht den ganzen Abwasch einer Woche gemacht), um den gewünschten Hackbraten in
die Röhre zu schieben und als der im Ofen war und der Gute noch immer keine Anstalten
machte in die Gänge zu kommen, bin ich gegangen.

Zwei Stunden später kam der Anruf, ich hätte die Schlüssel vergessen, worauf ich ihm
sagte, dass das volle Absicht gewesen wäre und er nicht mehr auf meine Hilfe zählen
braucht. Er meinte wir müssten reden und es wäre doch alles nicht so schlimm und
ich sagte, er solle mich heute anrufen, wenn er meint, zu einem Gespräch in der Lage
zu sein. Jetzt ist es nach 12 und er hat noch nicht angerufen.

Ich bin als von ihm rechtmäßig geschiedene Ehefrau in keiner Weise verpflichtet,
ihm zu helfen - ich habe keinerlei Rechte oder Pflichten. Und selbst moralisch kann
mir keiner Vorhaltungen machen, der die Vorgeschichte und unsere Ehe kennt.
Aber irgendwie habe ich den Zwang, mich zu kümmern, weil es sonst keiner tut.


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Bodo ehemaliges Mitglied

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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

11.12.2014 um 12:46
Zitat von ramisharamisha schrieb:Aber irgendwie habe ich den Zwang, mich zu kümmern, weil es sonst keiner tut.
Es klingt zwar hart, aber solange er einen "Deppen hat, der eh da ist" wird er wohl nicht zu denken beginnen.
Zitat von ramisharamisha schrieb:Zwei Stunden später kam der Anruf, ich hätte die Schlüssel vergessen
Wird er sich vermutlich nicht mehr erinnern, dass es Absicht war. Oft genug selbst erlebt :|
Zitat von ramisharamisha schrieb:Jetzt ist es nach 12 und er hat noch nicht angerufen.
Erinnerungsverlust oder er ist wieder breit. Ausrede wird höchstvermutlich sein, dass er einfach in der Hektik vergessen hat.

Wie man helfen kann ist eine gute Frage. Gibt im Umfeld das Problem seit über 20 Jahren. Irgendwann werd ich wieder einen Kontrollbesuch machen und die roten Flecken und Klumpen an den Wänden sind dieses Mal keine Wachsrückstände der Kerzen, sondern etwas menschliches. Aber man stumpft irgendwann ab :Y:


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

11.12.2014 um 12:58
Zitat von BodoBodo schrieb:... und die roten Flecken und Klumpen an den Wänden sind dieses Mal keine Wachsrückstände der Kerzen, sondern etwas menschliches.
Und diese Befürchtung habe ich auch und im Geiste höre ich den Hund heulen und bellen ...
Und in der Hektik ... Welche Hektik? Er ist mit Absicht faul und lässt sich gehen und er
gibt das auch zu, weil bestreiten sinnlos wäre und er ist ja trotz allem noch halbwegs
intelligent.

Er hat sich noch immer nicht gemeldet und ich kenne seine Taktik, nämlich, dass ich
mir Sorgen mache und anrufe. Ich werde ihm diesmal was husten, obwohl ich die
innere Unruhe auch nicht gut aushalte, aber nach jahrelanger Funkstille vorher werde
ich das doch wohl durchhalten.

Wenn nur der Hund nicht wär ...

Du scheinst dich mit dem Problem auch recht gut auszukennen und weißt dann auch,
was es bedeutet, wenn jemand innerhalb eines halben Jahres ohne Diät und Hungerkur
30 Kilo abnimmt.


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

11.12.2014 um 12:58
@ramisha

Vielleicht doch, behalte du den hund erstmal, oder mache das jemand den hund vorerst nimmt.
Erkundige dich. das tier hat merhmals am tag not!


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

11.12.2014 um 13:03
@waterfalletje
Ich kann den Hund nicht nehmen, ich habe einen Kater. Der würde in Ohnmacht
fallen vor dem Riesentier, einer Mischung aus Riesenschnauzer und Windhund.

Aber ich kämpfe, ob ich nicht den Tierschutz anrufe, der war schon mal bei ihm,
nachdem er nach dem Unfall aus dem Krankenhaus kam und das war März/April.
In der Zeit des Krankenhausaufenthalts von einem Monat war der Hund im Tierheim.
Du kannst dir nicht vorstellen, was sich in der Zeit danach alles zum Negativen geändert
hat!


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Bodo ehemaliges Mitglied

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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

11.12.2014 um 13:05
Zitat von ramisharamisha schrieb:Und in der Hektik ... Welche Hektik?
Ok, solange er es noch einsieht ist ja noch ein Funken Verstand da. Kommt nicht selten vor, dass dich alkoholkranke Personen komplett für blöd anschauen. Zum Beispiel hat auch die Katze die Kerze umgeworfen. Also eigentlich ist immer die Katze schuld. Und Rum braucht man einmal in der Woche um die 2 Millionste Marmelade im Monat herzustellen. Alles schon gehört.

Ja, einfach einmal nicht melden ist sicher drin. Man muss nur beachten, dass genau an diesem Tag was passieren könnte. Und dann macht man sich Vorwürfe. Ich kenn den Teufelskreis :)

30kg wars bei der Person nicht, sie war schon immer etwas schmächtiger, aber normale Ernährung ist nicht mehr. Natürlich hat der Körper auch keine Kraft mehr um sich selbst "geradezuhalten". Habs bei meiner finalen Besäufniswoche auch geschafft fünf Tage ohne wirkliches essen durchzuhalten. Man hat vor lauter besoffen sein keine Lust und keine Zeit zum essen, vermutlich würde man sich eh sofort darauf übergeben.


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Wie einem Alkoholiker die Augen öffnen?

11.12.2014 um 13:16
@Bodo
Das ist es ja gerade: Der kann essen UND saufen. Und er säuft schon seit Jahren -
war ja auch u.a. mein Scheidungsgrund. Es kommen ca. 10/12 Entgiftungen und
ein Entzug, der blödsinniger Weise kurz vor Schluss abgebrochen wurde, zusammen.
Und hätte er nicht eine robuste Natur wie ein Ackergaul, er wäre schon längst an
Zirrhose, Nieren- oder Organversagen oder Speiseröhrenblutung gestorben.

Außenstehende merken ihm auf Anhieb und Distanz auch garnicht an, wieviel er intus hat.
Wenn einem nicht die leichten Schaukelbewegungen beim Versuch, gerade zu stehen, auffallen.
Man darf ihn allerdings nicht sehen, wenn er nicht auf den Spiegel achtet und mal
"unterversorgt" ist. Dann wird nicht gezittert, dann wird geflattert und dann kann nur
mit Mühe und Not aus der Flasche, geschweige denn aus dem Glas getrunken werden.

Manchmal wünsche ich mir schon, ich hätte mir das mit dem Kümmern nicht angetan.


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