Mein Praktikum...

@SayMyName


Wie bist du denn nun an die Praktikumsstelle gekommen?

@SayMyName

Mh das Probelem kenne ich nur zu gut. Tu mir Leid, dass du es so schwer hast!
Eine Möglichkeit wäre, dich arbeitsunfähig schreiben zu lassen, dann hättest du erst mal ein halbes Jahr Ruhe und Zeit gesund zu werden. Vielleicht solltest du darüber nachdenken noch mal eine stationäre Therapie zu machen.
Ich würde an deiner Stelle mit deinen Eltern reden, ihnen klar machen dass du es zu Zeit einfach noch nicht schaffst! Dann zum Arzt (Psychiater) gehen dort bekommst du dann einen Termin beim Amtsarzt und bei dem kannst du dich arbeitsunfähig schreiben lassen.

SayMyName schrieb:bis ich es geschafft habe, meine Psyche in Ordnung zu bringen.

Was schwebt dir da vor? Was sind deine nächsten Ziele?

martialis schrieb:Da er aber schreibt seine Eltern flippen aus, wenn er wieder nicht hingeht, erscheint mir das eher so, als wenn er kann, aber nicht wirklich will.

Wo ist da die Linie zwischen Erkrankung und allgemeine Antriebslosigkeit?

darkylein schrieb:vllt wäre Informatiker oder sowas in die Richtung was wenn du so gerne vor dem PC hängst, und vllt.

Ich häng auch den ganzen Tag auf Allmy rum, doch bei dem kleinsten PC-Problem ruf ich jemanden der sich besser damit auskennt. Ich weiß nicht inwieweit der TE Kenntnisse im Informatikbereich hat.

@Can
ja ich meinte ja nur vllt. sowas in die Richtung^^

Schade, dass der TE nichts mehr von seinen Vorhaben schreibt, vielleicht ist er ja nur beschäftigt.

Klingt für mich nach massiver Angst zu versagen bzw. überfordert zu sein.
Schwimmen lernt man im Wasser.
Ist beschissen, aber geht nun mal nicht anders.

SayMyName schrieb:Bitte keine Posts a la "Reiß dich zusammen" oder "Krieg deinen Arsch hoch"
Das hilft mir nicht.

Es spielt keine Rolle, was man dir sagt, Ratschläge sind im Augenblick an dir verschwendet. Jeder Vorschlag führt am Ende dazu, dass du "deinen Arsch" hochbekommen musst. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es viel viel viel leichter gesagt ist als getan und der Versuch sich aufzuraffen meist an der Umsetzung scheitert.

Du solltest dir Hilfe holen, ohne wirst du dein Leben auf kurz oder lang nachhaltig verbauen.

Am Ende musst du die Initiative ergreifen, es wird keiner kommen und dich an die Hand nehmen..

Die beste Therapie hat er bereits. Das Verständniss und die Unterstützung seiner Eltern.

du schwächling!

ich habe eine Ausbildung hinter mir die mich jeden Tag aufs neue fertig gemacht hat, und dennoch habe ich weitergekämpft.

mein Meister war ein Unmensch wie er im Buche steht und schon viele haben es geschmissen

und dennoch habe ich nicht aufgegeben und lebe nun wie Gott in Frankreich, immer noch im gleichen Betrieb nur das ich jetzt das sagen habe

und du jammerst rum dir ist der Tag zu lang? ich bin zuhause heulend zusammengebrochen und bin am nächsten tag wieder hin und dir ist der tag zu lang? das ich nicht lache, ein schwächling, ja ein feigling wer so etwas sagt

steh endlich auf, du Fauler!! du willst noch ein bisschen ausruhen und noch mehr schlafen, deine arme verschränken um nichts zu tun? nurzu, doch wundere dich nicht wenn die Armut über dich kommt!

@haalfingaaer

Was denn nun, feige oder faul?

Gibt es Therapien gegen Feigheit? Irgendwie schon oder? Ist doch schon wissenschaftlich erwiesen dass man mit eventueller Medikamenteneinstellung weniger Angst hat oder ruhiger wird. Das geht bestimmt auch mit Gesprächen eines Psychologen.

Die Sache scheint mir ernster als sie manch einer hier nimmt. Das hat auch nichts mit gewöhnlichen Anfängerschwierigkeiten im Berufsleben zu tun. Er braucht professionelle Hilfe (was keine Schande ist). Denkt auch mal dran, was ihr mit Vorwürfen wie Faulheit und unpassenden Sprüchen wie ,,Reiß dich zusammen" bei psychisch eh schon strapazierten Leuten anrichten könnt. Solche Reaktionen waren aber zu erwarten und deshalb ist ein Forum wie Allmy mE auch der falsche Ort für solche Probleme.

Frage mich manchmal, was die Menschen wohl vor hundert Jahren gemacht haben, als sie depressiv waren, wenn sie es denn wurden?
Einfach nicht mehr zur Arbeit gehen und froh sein, wenn Mutti einem zu hause beschäftigt?
Ein Therapeut wird ihm auch nicht verzaubern können. Er muss selbst ins kalte Wasser springen.
Man lernt im Leben nun mal nur durch Erfahrungen, negative wie positive.

@martialis

Ja ich glaube so wars. Nur nicht so oft und es war auch nichts soo depressiv :).

@martialis
Wenn seine Probleme Krankheitswert haben, wird das ohne Hilfe wohl kaum funktionieren. Feststellen kann das nur ein Fachmann. Das Herunterspielen psychischer Erkrankungen im Sinne von ,,Der soll sich nicht so anstellen" ist nicht nur dumm, sondern auch gefährlich. Als Nichtbetroffener ist es immer leicht, die Klappe aufzureißen und ,,kluge" Ratschläge zu geben. Ich bin auch nicht in der Lage zu erkennen, ob der TE nicht vielleicht doch nur faul ist, glaube aber nicht daran.

Ps: Ich bin weder selbst betroffen noch selbst arbeitslos.

@Smoover

Naja, zumindest hier hören sich seine Schilderungen so an, als ob die Depression nur vorhanden ist, wenn er zum Praktikum muß.
Nach meiner Erkenntniss treten Depressionen auch und gerade im stillen Kämmerlein auf. Es wurde aber bisher statt eines Psychologen/Psychiater ein Praktikum aufgesucht. Ist schon etwas komisch, wenn die Depression denn so schwer ist. Wie gesagt, ich bilde mir auch nur meine Meinung aus dem von ihm Geschriebenen.

@martialis

Bin z.Z. bei meiner Psychotherapeutin in Behandlung, schon seit August.
Bisher hat es mir immer gut geholfen, alles zu verdrängen, damit kam ich klar. Jetzt wo das Praktikum anfing, war es mir so gut wie unmöglich zu flüchten und ich sah mich mit allen Problemen konfrontiert.
Ich habe das Praktikum nun abgebrochen, in der Hoffnung, es würde mir besser gehen. Tut es aber nicht, nun werde ich zerrissen von Schuldgefühlen und Hass gegen mich selbst. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, ich will am liebsten nur noch nichts mehr fühlen, sprich tot sein. Das meine ich wirklich ernst und ist kein Geheule. In mir ist z.Z. ein sehr starker Wunsch nach Gefühlslosigkeit, bzw. Nichtexistenz.

SayMyName schrieb:Ich habe das Praktikum nun abgebrochen, in der Hoffnung, es würde mir besser gehen. Tut es aber nicht, nun werde ich zerrissen von Schuldgefühlen und Hass gegen mich selbst. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, ich will am liebsten nur noch nichts mehr fühlen, sprich tot sein.

Das hätte ich dir vorher sagen können. Das Abbrechen des Praktikum war für dich kein Erfolgserlebniss, sondern eine Flucht.
Wenn du bereits in Behandlung bist seit August, hat die Therapie dir denn bisher schon geholfen, abgesehen von dem bekloppten Praktikum? Ein Praktikum kannst du immer wieder anfangen.

Meine Psychologin eröffnet mir oft eine andere Sicht der Dinge, wofür ich sehr dankbar bin, aber in dem Falle meines Praktikums konnte sie mir nicht helfen, weil wir noch zuviel aufzuarbeiten haben, für den kurzen Zeitraum.

@martialis
Er schreibt von Panik, Angst, Suizidgedanken, Heulkrämpfen, Depressionen. Bei mir schrillen da alle Alarmglocken. Ich glaube kaum, dass er weitere Ermahnungen, weiteren Druck braucht, den macht er sich schon selbst. Meine Vermutung ist, dass er eigentlich schon gerne arbeiten würde, aber wegen seiner Probleme nicht kann. Seine Probleme machen die Arbeit zum Problem, nicht die Arbeit ist das Problem.