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Darf die ADS-Erkrankung eines Schülers in der Bewertung erwähnt werden?

119 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Psychologie, Schule ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Darf die ADS-Erkrankung eines Schülers in der Bewertung erwähnt werden?

30.09.2011 um 19:57
@Kc
Ich meinte damit ja auch nicht, dass die Kinder den ganzen Tag spielen sollen, sondern viel mehr, dass schon viel früher nach persönlichen Präferenzen ausgewählt werden sollte in welche Richtung eine Förderung geht.

Zum Beispiel war es für mich die Hölle Französisch lernen zu müssen. Was habe ich jetzt davon? So ziemlich gar nichts. Da wäre es viel sinnvoller gewesen mich in der Zeit in einen Mathematik-Kurs zu schicken was mir Spaß gemacht hätte.

Natürlich sind das alles utopische Vorstellungen aber für mich persönlich war die Schule eine Quälerei. Es war einfach nicht mein Ding immer nur auf dem Stuhl zu sitzen und dem Lehrer dabei zu zuhören wie er Blödsinn erzählt. Das System in der uni gefällt mir da viel besser. Da ich Probleme damit habe die ganze Zeit nur zuzuhören muss ich auch nicht in die Vorlesung gehen. Die Hauptsache ist nur, dass ich die Leistung erbringe.


Dass das Leben jedoch noch viel einfacher wäre in einer Welt wo wir gar keine Leistungen erbringen müssten und gebratene Hähnchen auf Befehl einfach in den Mund fliegen ist natürlich klar :D


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Darf die ADS-Erkrankung eines Schülers in der Bewertung erwähnt werden?

30.09.2011 um 23:26
@horusfalk3

Es ist schon richtig, dass man unterschiedliche Vorlieben und Fähigkeiten hat.

Aber manche Sachen sind einfach notwendiger Standard, den man lernen muss. Ob es einem gefällt oder nicht.
Du kommst heute beispielsweise kaum noch in einem besser bezahlten Job weiter, wenn du kein Englisch oder Französisch kannst.

Man kann nicht nur machen, was einem Spaß macht und einem liegt.

Die meisten Arbeitgeber werden sich wahrscheinlich kaputt lachen, wenn ihnen ihr Angestellter sagt, er wolle nur machen, was ihm gefällt und die langweiligen oder unangenehmeren Jobs liegen lassen.
Zitat von horusfalk3horusfalk3 schrieb:Das System in der uni gefällt mir da viel besser. Da ich Probleme damit habe die ganze Zeit nur zuzuhören muss ich auch nicht in die Vorlesung gehen. Die Hauptsache ist nur, dass ich die Leistung erbringe.
Naja die Professoren und anderen Dozenten halten ihre Vorlesungen aber auch nicht aus Jux und Dollerei. Sondern weil dort Inhalte drin stecken, die, zumindest wenn der Lehrende es gut auswählt, auch wichtig für das weitere Fortkommen im Studium sind.

Praktikabel ist das nur, weil man es an der Universität mit erwachsenen Menschen zu tun hat, denen man schon eher ein Urteil zutrauen kann, was wichtig ist und was nicht.

Diese Fähigkeit ist wahrlich nicht bei allen Jugendlichen ausgeprägt, ich hätte auch häufig genug gesagt:,,Mathe ist dran? Ach nö, liegt mir nicht, kein Bock, ich mach eine Freistunde".

Außerdem gebe ich noch zu bedenken: Wenn jeder nur noch lernt, was er möchte, dann kann es passieren, dass diese Leute sehr, sehr stark abhängig von anderen werden, weil sie überhaupt nichts oder nur ganz wenig über deren Bereiche wissen.

Sie werden unheimlich leicht beeinflussbar, sie müssen darauf vertrauen, dass sie nicht verarscht werden.

Man soll ja in der Schule nicht nur fachliches Kram lernen, sondern auch kritisches Denken. Und meiner Meinung nach ist es für dieses kritische Denken auch notwendig, dass man Wissen in verschiedensten Disziplinen sammelt.
Nicht nur dort, wo es Spaß macht.


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Darf die ADS-Erkrankung eines Schülers in der Bewertung erwähnt werden?

30.09.2011 um 23:47
Naja, das ist so eine Sache. Eigentlich sollte man nur die Leistung bewerten, unabhängig davon, was der Schüler für ein Handicap hat.

Das Problem ist doch, dass man später im realen Leben auch keine "Extrawurst" bekommt. Man kann nicht (nur um ein Beispiel zu bringen) einen kaum lesbaren Artikel verfassen und den mit dem Hinweis, dass der Autor eine Schreib- und Leseschwäche hat, in einer Tageszeitung publizieren. Die Leser würden sich (zu Recht) veräppelt vorkommen.

Das Ziel muss es sein, alle Schüler auf einen möglichst hohen Level zu bekommen, diese unsägliche "Gleichmacherei" bringt im Endeffekt niemandem etwas.

Emodul


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Darf die ADS-Erkrankung eines Schülers in der Bewertung erwähnt werden?

01.10.2011 um 00:17
ADS ist eine psychische Störung, eine Erkrankung und muss dementsprechend berücksichtigt werden; aber nicht an einer normalen Schule.

Vielmehr hat eine Lehrkraft im Rahmen ihrer pädagogischen Verantwortung dafür zu sorgen, Gespräche mit den Eltern zu führen, vielleicht Hilfsangebote zu vermitteln etc., wenn Defizite auftreten. Umgedreht kann es aber keine Bevorzugung geben. Vor allem wie soll das faktisch umgesetzt werden? Bekommt der Schüler dann eine 1- anstatt einer 2+ wegen dem ADS-Bonus?

Sofern das Kind also für eine normale Schule geeignet ist, kann der Lehrer diesem kein Sonderbonbon schenken. Dann hat sich die Familie außerhalb der Schule darum zu bemühen, dass das Kind (medizinisch) richtig behandelt wird.


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Darf die ADS-Erkrankung eines Schülers in der Bewertung erwähnt werden?

01.10.2011 um 00:36
@dS

Merkst dus noch? Soll jetzt also ein Schüler ohne Arme und Beine eine 6 im Fach Sport auf dem Zeugnis kriegen, weils mit dem Reckturnen nich so ganz hinhaut?

Aber mittlerweile hat doch eh schon jeder zweite misserzogene Satansbraten ein gefälligkeitsergutachtetes ADS oder ADHS, von daher sollten wir diese verkorkste Idiotengeneration vielleicht als Maßstab nehmen und alle minderbegabten Normalos mit Auszeichnung bestehen lassen.


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01.10.2011 um 01:30
Wenn das normal wird bekommt irgendwann jeder seine 1er Zeugnisse hinterhergeschmissen. Jeder Mensch hat Schwächen, ich war schlecht in Mathe mein Hirn lahmt da oft beim Kopfrechnen. Würde man einen Hirnscan durchführen würde man bestimmt feststellen dass meine Hirnaktivität von der eines Mathegenies verschieden ist; so kann man das bei allem tun. Genauso wie die Leute die unsportlich sind; sowas gibt es halt aber will man jetzt jedem bessere Noten geben weil er es nicht "kann"? Dann könnte ich mich ja jetzt rückwirkend beschweren; ich hatte z.B. seit jeher Anämie, also ein klarer Nachteil, daher ist meine 3 in Sport wohl unfair. Ne das finde ich nicht richtig. Zumal man mit Willen stets immerhin so ausreichende/gute Noten bekommen kann, dass man nicht durchfällt. Irgendwann werden Willenskrankheiten attestiert und miteinbezogen. "Er ist im Lernen benachteiligt, er kann es nicht so wollen wie die anderen" meh ..


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01.10.2011 um 02:05
Ich finde, in der Schule sollte die Leistung, die zustande gebracht wird, ungeachtet der Person beurteilt werden. Sonst müßten dicke Kinder auch im Sport milder bewertet werden und unbegabte im Kunstunterricht. So wird das nix. Die Note soll anzeigen, wo die Eignung des Menschen fürs Berufsleben liegt, und ein zappliger unkonzentrierter ADS-Erkrankter sollte nun mal wirklich nicht Neurochirurg werden, oder?


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01.10.2011 um 03:04
Ich weiß nicht wie ihr es seht, aber ich finde ein solcher Schüler sollte genauso wie die anderen behandelt werden.


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01.10.2011 um 09:08
Ich habe damals auch erlebt, wie bei den dickeren Kindern "ein Auge zugedrückt" wurde, da wurde einfach gesagt er hat sich angestrengt und hat ne 4 bekommen. Ist das richtig? Ich finde, man sollte NUR die erbrachte Leistung bewerten, der Maßstab sollte überall gleich angesetzt werden, das Leben nach der Schule drückt da auch kein Auge zu. Wie sollte sich denn ein Schüler fühlen der sich maximal angestrengt hat und nur ne 2 oder 3 bekommen hat? Auf ne Muskelstörung schieben :D ?


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Darf die ADS-Erkrankung eines Schülers in der Bewertung erwähnt werden?

01.10.2011 um 09:15
von wegen nach der Schule würde auch kein Auge zugedrückt werden.. ein guter Chef weiss sehr wohl wo er seine Angestellten am produktivsten einzusetzen hat, und dementsprechend stellt- und setzt er sie auch ein. Einer der etwas sagen wir "unzuverlässig" beim Bürokram ist, wird hoffentlich nie in der Buchhaltung arbeiten, aber dafür vllt in der Entwicklung oder der Kreativabteilung, wenn er es da bringt.


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01.10.2011 um 09:28
@rockandroll
DER ist wohl eher selten


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01.10.2011 um 09:29
@Rainlove
der muss es aber sein, sonst ist er nicht mehr lange Chef, oder seine Firma dümpelt auf "Sparflamme" vor sich hin, und nutzt nicht ihr gaznes Potential

zudem ist es nicht der Punkt, um den es ging. Es wird ein Auge zugedrückt. Das ist auch keine Ausnahme, sondern eine Notwendigkeit


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01.10.2011 um 09:32
@rockandroll
Es gibt da auch andere Methoden wie z.b. Mobbing, wenn jemand nicht die Leistung schafft. Soetwas ist AUCH in Deutschland nicht selten.


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Darf die ADS-Erkrankung eines Schülers in der Bewertung erwähnt werden?

01.10.2011 um 09:34
@Rainlove
das hat nun aber nichts mit dem Thema ansich zu tun. Chef braucht niemanden zu mobben. Der kann einen auch so entlassen, wenn er nicht in die Firma passt


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01.10.2011 um 09:36
Du beschreibst aber etwas als Regelfall, was aber keine Regel ist. Wer wird schon für eine bestimmte Stelle eingestellt, bringt dann nicht genug Leistung und tauscht mit jemand anderem die Stelle? Sowas ist sehr, sehr selten.


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01.10.2011 um 09:39
@Rainlove
Das ist die Regel, und wäre es nicht so, würde das gesamte Arbeitsmarktgefüge unter seiner eigenen Starre zusammenbrechen. Nicht umsonst arbeiten Millionen von Menschen ausserhalb ihrer eigentlichen beruflichen Ausbildung. Frisöre in Fabriken, Akademiker in Taxis, Wurstfachverkäuferinen als Künstler und so ;)


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Darf die ADS-Erkrankung eines Schülers in der Bewertung erwähnt werden?

01.10.2011 um 09:41
@rockandroll
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:Akademiker in Taxis
ganz klasse und das ist dir ne gute Note wert?


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01.10.2011 um 09:46
@Rainlove
darum gehts nicht. Es ging doch gerade darum, dass du der Auffassung bis, in der Arbeitswelt gäbe es dieses "Übersehen von schlechteren Eigenschaften, und fördern der Guten" nicht. Und das stimmt einfach nicht. Ganz im Gegenteil. Das ist sogar überall und ständig gegeben, wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen geht. Es ist Allgegenwärtig. Menschen die es nicht pflegen, werden sogar als Kleinkarriert bezeichnet :D


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Darf die ADS-Erkrankung eines Schülers in der Bewertung erwähnt werden?

01.10.2011 um 09:51
Bei uns auf der Schule wurde Lese- Rechtschreib Schwäche oder Matheschwäche bis zur 7.ten Klasse anerkannt. Ich weiß nicht ob das bei anderen Schulen auch so gehandhabt wird?
Jedenfalls sind diese Schwächen meist Begleiterscheinungen einer Ad(h)s erkrankung.

Klar, Ad(h)s wird auch häufig falsch diagnostieziert. Zu meiner Schulzeit hatte ich auch kein Attest, Erst im Erwachsenen Alter konnte man mir eine vernünftige, zuverlässige Diagnose stellen.
Und trotzdem bin ich halbwegs durch die Schule gekommen. Es gab Fächer da war ich überdurchschnittlich gut, und Fächer die mich weniger interessierten, wie bei vielen anderen auch.


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01.10.2011 um 09:53
@rockandroll
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:Übersehen von schlechteren Eigenschaften, und fördern der Guten
In der Schule, wo der Lehrer das sagen hat und die Schüler von ihm benotet werden, sollte es nach Leistungen gehen und nicht nach Einstellungen. Was denkst du was passiert, wenn ein Schüler im Sport immer gut benotet wird, obwohl er nichts kann aber der Schüler dem Lehrer leid tut, da er so dick ist und der Schüler sich anstrengt. Stell dir mal vor, so ein Spezi, der etwas kräftig ist aber kaum Kraft hat, will zum Rettungsschwimmer ausgebildet werden. Er wurde nur zugelassen, weil, er so eine gute Sportnote hatte. Bei den Tests stellt sich dann seine Unfähigkeit heraus und er kann gehen.
Einfach der falsche Weg!


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