Wege aus der Depression
14.10.2019 um 21:58Hallo zusammen,
Bist Du selbst betroffen oder arbeitest Du in dem Bereich?
Danach habe ich aufgehört nach irgendwelchen Ursachen zu suchen und jedes Buch über Depressionen zu lesen was mir in die Finger fiel. Ich hatte hier eine halbe Bibliothek über dieses Thema in meinem Regal. Vor 7 oder 8 Jahren habe ich dann den ganzen Kram in den Papiercontainer geschmissen und versucht mich nur noch soviel mit dem Thema zu beschäftigen wie es unbedingt nötig ist. Ich wollte mein Leben nicht weiter dieser doofen Krankheit widmen, dass hat sie nicht verdient. Die meldet sich sowieso bald wieder von selbst und holt sich ihren Anteil.
Die schwere Phase kam und kommt ja sowieso wieder irgendwann. Allerdings danach auch wieder mittlere und leichtere Phasen. Und manchmal bin ich sogar fast symptomfrei.
Wenn ich so darüber nachdenke haben die Bücher und die Therapie vielleicht doch was gebracht, auch wenn sie auf meine Depressionen keinen Einfluss hatten
In meinen 20ern habe ich mich auch immer mal gerne und ausgiebig selbst bemitleidet. Wenn ich keinen Partner hatte, hatte ich mich danach gesehnt. Wenn ich dann mal einen hatte änderte sich auch nichts. Das Gras auf der anderen Seite des Zaunes war halt immer etwas grüner. Und die Welt fand ich furchtbar schlimm.
Irgendwann in meinen 30ern dann habe ich angefangen zu versuchen mein Glück nicht von Anderen abhängig zu machen und mehr und mehr eingesehen, dass ich ein Einzelkämpfer bin.
Genauso hörte ich auf, irgendwas Schlimmes in meiner Kindheit zu suchen da ich eh nichts fand. Irgendwo hörte ich mal den Satz, dass wenn man den Grund seiner Probleme immer in der Kindheit sucht, nie wirklich erwachsen geworden ist (gilt natürlich nicht bei Missbrauch o.ä.).
Nebenbei hat sich dadurch auch das Verhältnis zu meinen Eltern stark verbessert.
Ich könnte jetzt noch weitere Dinge anführen, die mein Denken geändert haben. Vielleicht war es ja auch nur das Alter, ist mir auch egal warum. Jedenfalls hat es dafür gesorgt, dass ich die guten und befriedigenden Phasen viel eher genießen kann.
Ups, soviel wollte ich jetzt eigentlich gar nicht schreiben, habe mich ein wenig hinein gesteigert.
Aber stimmt es dass dieser Wirkstoff Nebenwirkungen im Bereich Verdauung hat? Stand jedenfalls im Wiki-Artikel so. Dann käme mir das bei meiner anderen chronischen Krankheit in die Wege.
lanegan
FerneZukunft schrieb:Häufig kommt noch dazu, das Geräusche als unerträglich empfunden werden.Ja, Geräusche und auch helles Licht nerven dann.
Bist Du selbst betroffen oder arbeitest Du in dem Bereich?
FerneZukunft schrieb:Das stelle ich mir schlimm vor.Klingt erst mal so, ist aber irgendwie auch befreiend.
Danach habe ich aufgehört nach irgendwelchen Ursachen zu suchen und jedes Buch über Depressionen zu lesen was mir in die Finger fiel. Ich hatte hier eine halbe Bibliothek über dieses Thema in meinem Regal. Vor 7 oder 8 Jahren habe ich dann den ganzen Kram in den Papiercontainer geschmissen und versucht mich nur noch soviel mit dem Thema zu beschäftigen wie es unbedingt nötig ist. Ich wollte mein Leben nicht weiter dieser doofen Krankheit widmen, dass hat sie nicht verdient. Die meldet sich sowieso bald wieder von selbst und holt sich ihren Anteil.
Die schwere Phase kam und kommt ja sowieso wieder irgendwann. Allerdings danach auch wieder mittlere und leichtere Phasen. Und manchmal bin ich sogar fast symptomfrei.
Wenn ich so darüber nachdenke haben die Bücher und die Therapie vielleicht doch was gebracht, auch wenn sie auf meine Depressionen keinen Einfluss hatten
In meinen 20ern habe ich mich auch immer mal gerne und ausgiebig selbst bemitleidet. Wenn ich keinen Partner hatte, hatte ich mich danach gesehnt. Wenn ich dann mal einen hatte änderte sich auch nichts. Das Gras auf der anderen Seite des Zaunes war halt immer etwas grüner. Und die Welt fand ich furchtbar schlimm.
Irgendwann in meinen 30ern dann habe ich angefangen zu versuchen mein Glück nicht von Anderen abhängig zu machen und mehr und mehr eingesehen, dass ich ein Einzelkämpfer bin.
Genauso hörte ich auf, irgendwas Schlimmes in meiner Kindheit zu suchen da ich eh nichts fand. Irgendwo hörte ich mal den Satz, dass wenn man den Grund seiner Probleme immer in der Kindheit sucht, nie wirklich erwachsen geworden ist (gilt natürlich nicht bei Missbrauch o.ä.).
Nebenbei hat sich dadurch auch das Verhältnis zu meinen Eltern stark verbessert.
Ich könnte jetzt noch weitere Dinge anführen, die mein Denken geändert haben. Vielleicht war es ja auch nur das Alter, ist mir auch egal warum. Jedenfalls hat es dafür gesorgt, dass ich die guten und befriedigenden Phasen viel eher genießen kann.
Ups, soviel wollte ich jetzt eigentlich gar nicht schreiben, habe mich ein wenig hinein gesteigert.
Vymaanika schrieb:Das ist Hydroxytryptophan, alles wissenswerte steht hier in meinem Blogeintrag.Es ist die Vorstufe zu Serotonin und effektiver als Tryptophan.Danke! Werde ich mir mal durchlesen.
Selbstversuch mit 5-Hydroxytryptophan Tag 1.(Blog von Vymaanika)
Aber stimmt es dass dieser Wirkstoff Nebenwirkungen im Bereich Verdauung hat? Stand jedenfalls im Wiki-Artikel so. Dann käme mir das bei meiner anderen chronischen Krankheit in die Wege.
lanegan