Wege aus der Depression
12.10.2019 um 23:47cesare schrieb:Ich glaube aber dass solche Meinungen eher obsolet sind und mehr und mehr ein Bewusstsein dafür entsteht, dass jeder Mensch psychische Erkrankungen bekommen kann- und das das eben nicht zu verwechseln ist mit Psychopathie.Ja ist so. Mir gehen solche Meinungen grundsätzlich auch am Popo vorbei, viel zu oft gehört. Aber sein Beitrag hatte nochmal eine neue Dimension. Als Schmarotzer musste ich mich noch nie beschimpfen lassen. Hoffe wie Du auch, dass so ein Bullshit bald der Vergangenheit angehört, aber wie gesagt, z.Z ist es leider noch nicht so.
Du machst keine Gesprächstherapie, hab ich das richtig verstanden?
Und eine Gesprächstherapie mache ich mittlerweile nicht mehr, stimmt. Es hatte mir einfach nichts gebracht. Die Therapeuten gaben sich redlich Mühe, die waren nicht schlecht. Aber irgendwie hat das nicht geholfen. Ich bin nur sehr schwer zu beeinflussen, mein Weltbild ändert sich nicht so einfach. Und das ist eher naturwissenschaftlich-agnostisch geprägt. Aber wie soll ich das ändern? Will ich auch gar nicht.
PStanisLove schrieb:Heut zu tage ist das leider sehr normal sich zu fragen, ob man gut genug ist und überhaupt ausreicht.Glückwunsch Pedro, ein Absetzen hat bei mir leider jedesmal zu einem Desaster geführt
Ich kenn das Gefühl auch, vor allem seitdem ich psychopharmakafrei lebe fühl ich mich sehr neutral.
Meine Depressive phase ist zum Glück über 10 jahre her, und damals war alles richtig mies. Ich hatte sehr das Gefühl, nicht in diese Welt zu passen.
PStanisLove schrieb:Ich finde nicht, dass zu schweigen der richtige weg ist, es muss nur der richtige Zeitpunkt und der richtige Mensch da seinMag sein, es ist einfach eine Art von Selbstschutz. Es ist leider einfach so das kaum ein Nicht-Betroffener Ahnung von dieser Krankheit hat.
PStanisLove schrieb:Das liegt daran, weil es manchmal auch eine Story dahinter gibt.Absolut, ich glaube dass es eine Story dahinter geben kann. Es gibt halt verschiedene Arten und Ausprägungen einer Depression. Ich hoffe, dass Du Möglichkeiten findest, wie Du damit klar kommst und es verarbeiten kannst.
Bei mir kam die depressive verstimmung nach Jahrelangem Mobbing, Gewalt seitens meiner Eltern und der Trennung der Eltern.