Illyrium schrieb:Manche behaupten auch das sogar Heroin leichter zu entziehen ist als Tavor was ich aber nicht glaube.
Wurde mir auch von Junkies erzählt und ich glaube da ist was dran.Ein Heroentzug geht körperlich halt vergleichbar kurz, aber das Verlangen nach dem körperlichen Entzug ist stark hoch.Bei Benzos aber nicht anders, bloß diese Dünnhäutigkeit nach dem schweren Entzug ist enorm..hatte damals meinen inneren Schutzschirm, den jeder Mensch hat, verloren, was dann auch Fundament wurde, permanent, diese Angstpsychose zu entwickeln.
Du hast Recht, in Extremsituationen helfen Benzos wunderbar..es killt jede Panikattacke zuverlässig und man findet sich in einem Wattebad wieder.Benzos gehören auch in die Notfallmedizin, sie sind aber imho nicht für die Dauertherapie geeignet, grade auch Tavor aka Lorazepam steht im Verdacht Demenz zu fördern, das ist eben nicht ohne.Ich kann mich noch erinnern, als ich in der Krankenpflege gearbeitet hatte, war da ein Patient auf 150mg Oxazepam täglich eingestellt, der war aber auch schon seit den 70ern drauf, als Benzos noch als der heilige gral ohne Nebnwirkung und Abhängigkeit gefeiert wurde.Er war schon alt, so jemandne würde ich es auch nicht zumutbaren, einen harten Drogenetzug zu machen.In einem anderen Fall setzte man ne süße Omi bei uns im Heim plötzlich auf cold turkey.Die war schon 87..mein Gott, lasst ihr doch die 10mg Oxazepam, als wenn das den Kohl noch fett machen würde, fand ich unmöglich damals und die Frau war völlig verwirrt als diese Substanz ihren Körper verließ..das nach Jahrzehnten abzusetzen, fand ich wirklich eine Zumutung.
Jüngere können das besser verkraften..ein Benzoentzug kann ein heftiges Trauma auslösen, man muss da imho so behutsam wie möglich vorgehen.Tavor macht einen bloß so fertig, weil die Halbwertszeit vergleichsbar kurz ist(18 Stunden) und es hochpotent ist, man müsse da zu Diazepam übergehen mit einer HWZ von 24-48 Stunden Metaboliten +200 Stunden) und das dann eben ausschleichen, ist aber nur meine Meinung, vielleicht sagt dir das "Ashton Manual" ja was.
Ich hoffe jedoch, dass es dir bald besser geht, das klingt gar nicht fein, was du da zu erleiden hast.Das ist auch immer eine Suche, eine ewig lange Suche nach einem geeigneten medikament und wenn man meint, etwas halbwegs gut zu vertrahgenes gefundne zu haben, kommt oft was dazwischen und es schaut anders aus.Ich hoffe die Medizin bringt in Zukunft bessere Präperate hevor, die vielleicht sogar noch individueller wirken können.
Illyrium schrieb:Manchmal wünschte ich man könnte in der Apotheke joints kaufen die haben weniger Nebenwirkung aber wirken wie ein AD xD
Stimmt.
:D Ich rauche hin und wieder mal ein paar Joints, aber bloß Indica-Zeuchs, das andere Sativa ist mir zu kopflastig, CBD bzw. Cannabidiol ist hier das Zauberwort bei mir, weniger THC.Also jedem Depressiven, Psychiotiker und anderem Schizo kann CBD echt gut tun.Es ist kein Rauschmittel und man hat auch kein "High", aber es wirkt bei mir super gegen quasi alles.Stimmen hören, Lethargie, Angstzustände, Panikattacken, Sozialphobie, Schmerzen, RLS und und und.
Nur zwecks Vollständigkeit:
Wikipedia: CannabidiolIch antworte morgen, gute Nacht.
:)