MissMary schrieb:Ich habe oft das Gefühl, dass das gar nicht gewollt ist.
Das sehe ich jetzt nicht so. Eher denkt man einfach nicht daran, und dadurch freuen sich andere, dass sie eben mehr Geld erwirtschaften. Aber wirklich bewusst manipulieren tun sie mMn diese Mängel vermutlich nur selten.
Selbst das größte Unsinnsfach, Religion, wird garantiert nicht bewusst, wissentlich oder/und absichtlich bösartig von Religionslehrer gewählt und unterrichtet, um die Menschheit blöde zu halten.
Einfach, weil selbst Verkünder von Blödsinn bzw "die da" halt nicht alle so denken oder ticken. Außerdem gibt es ja keine Garantie, dass so eine Manipulation dann auch durchgeht. Ab und an, ja, man denke da nur an die Homöopathie, die es bis jetzt sogar als Zusatzausbildung für Ärzte gab. Hat aber auch fast 200 Jahre gedauert, bis die Lobby so verfestigt war, dieses Ziel zu erreichen, und jetzt bröckelt es ohnedies.
Im Übrigen steht einem jeden, und vor allem jedem Lehrer, frei, an der Gestaltung von Lehrplänen mitzuarbeiten. Einfach mal ein Fach vorschlagen. Ich weiß jetzt nicht, wie es in D bestellt ist, aber hier in Ö haben die Schulen sehr viel Autonomie erreicht. Da kann man glatt mal das eine oder anderes Fach kürzen und dafür ein eigenes einführen. An unserer Schule hatten wir dann bald mal Maschinschreiben als Pflicht, damit dann eben Informatikunterricht (auch der entstand aufgrund von Eigeninitiativen) die Schüler dann leichter mitarbeiten können.
Obendrein steht es Lehrern frei, den Unterrichtstoff zu variieren, zB eben in Mathe auch Buchhaltung zu unterrichten. Solange Bildung keine verbotenen Inhalte propagiert, ist so ziemlich alles erlaubt.
Wo ein Wille, da ein Weg.
Bildung ist ja nichts Stures, und wer etwas bewirken möchte, muss sich halt auch einbringen. Es gibt ja auch noch andere Interessensgruppen, die zB daran interessiert wären, dass Leute mit Geld umgehen könnten. Dass sie eben so gut wirtschaften, dass sie Kredite zurück zahlen können, und nicht einfach irgendwann Privatinsolvenz anmelden.
MissMary schrieb:Dabei erzählen sie immer, dass sie gerne ein eigenes Haus hätten, aber es nicht schaffen, zu sparen.
Manche sehen eben den Wald vor lauter Bäumen nicht. Meine Mutter hat auch immer gejammert, obwohl das Geld gereicht hat. Irgendwann dann einmal entdeckte meine Schwester (die in der Handelsschule Buchhaltung hatte
;) ) des Übels Wurzel, nämlich eine komplett falsche Geldeinteilung seitens meiner Mutter. Die zahlte einfach jede Rechnung, die so kam, sofort, auch wenn das Geld noch nicht oder nicht mehr da war. Sie überzog dann das Konto.
Die Problemlösung war einfach: sich ausrechnen, wie viel man für eben genau solche Posten, die ab und an im Jahr auftauchen, dann aber dicke, Versicherungen zB, ausgeben muss, und genau diese Summe + 10% Puffer teilt man durch 12 und spart diesen Anteil jeden Monat an. Wenn die hohe Summe dann komm, kann man sie locker zahlen. Man muss dazu nur einmal ein paar Monate knapp rechnen (oder eine Vorschuss von einer Ersparnis nehmen), fertig.
Ein simpler Trick, aber danach gab es nie mehr Lücken in der Finanszlage.