Postmortem Fotografie

Faszinierend finde ich, dass noch immer zwei der Fünf leben und schon fast 80 Jahre alt sind. Und das, obwohl man sie alle nach der Geburt schon fast aufgegeben hatte.

Ja, wunderbar das ihnen einen langes, doch noch erfülltes Leben vergönnt ist ;*

@cute_lenore

Ich sprach nicht vom Vergönnen, sondern vom medizinischen Wunder. Außerdem, was wäre die Alternative? Früher Selbstmord?

Sollte eine junge Frau aus Deutschland sein. Wann hab ich nicht herausgefunden, auch zur Todesursache kann ich nichts sagen

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@Disaster13
20er/30er Jahre,
Todesursache könnten, dem Hautausschlag nach, Masern o.ä gewesen sein :(

Post Mortem Portrait aus Frankreich, ca. 40er Jahre, Frau würdevoll auf dem Totenbett aufgebahrt.

Es war eben üblich, das Verstorbene direkt nach ihrem Tode auf ihrem ordentlich gerichteten Bett aufgebahrt wurden.
Entweder erst in der Kleidung in der sie gestorben waren oder man zog ihnen ein Nachthemd, Totenhemd oder männlichen Verstorbenen
ein frisches weißes Hemd an.


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cute_lenore schrieb am 17.05.2022:Interessant finde ich die Kopfbedeckung/Mütze.

Viele Jungen trugen in der Zeit Matrosenanzüge. Das ist, soweit ich das erkennen kann, eine Matrosenmütze, nur ohne das dunkle Band. Zum Vergleich mal zwei Fotos aus der Zeit, allerdings mit dem Band:






(beide ohne Quellenangabe)

@Mazehare
danke,
möglich, das ein Zusammenhang besteht.

cute_lenore schrieb:möglich, das ein Zusammenhang besteht.

Nur trägt der Junge in der PM Fotografie, die Du eingestellt hast, keine Matrosenmütze, die eine dunkleren Rand haben müsste.
Ich denke eher, die Mütze sollte eine Verletzung oder (durch eine Krankheit bedingt) ausgefallenes Haar verdecken.

@off-peak
es gibt ja tausend verschiedene Mützen, aber was ist das für eine ?
sie sieht für mich wie eine Konditormütze aus..
nun gut...

musikengel schrieb:sie sieht für mich wie eine Konditormütze aus..

Für mich eigentlich auch. Es könnte einfach nur Usus gewesen sein, Toten eine Kopfbedeckung aufzusetzen.

Ich frage mich auch, ob man in jedem Haushalt auf Todesfälle eingerichtet war und dann auch die passende "Ausrüstung" parat hatte.

Es war ja doch alles schwieriger zu beschaffen, wo man heute im Nullkommanichts alles Mögliche kaufen kann.

Daher kann ich mir auch vorstellen, dass so eine Mütze improvisiert ist, falls sie eben was verdecken soll.
Da nimmt man eine größere Mütze von irgendjemandem, oder man näht schnell was.

@Bundeskanzleri
Da solche Fotos früher ja nicht selbst gemacht wurden, sondern von einem Fotografen, hatte der sicher passende Utensilien für viele Zwecke dabei. Die Spielsachen, mit denen lebende Kinder früher abgebildet waren, gehörten auch oft nicht den Kindern, sondern waren Requisiten des Fotostudios.

@AlteTante
Ja, das stimmt wohl, das habe ich nicht bedacht.

Ich hoffe, dass wenigstens die Totenkleidung nicht wieder ausgezogen wird .

@Mazehare
sind die beide jungs auf dem bild tot? ich kanns kaum glauben 😮

@Anya1981

Nein, ich habe das so verstanden, dass das Vergleichsfotos aus der Zeit mit Matrosenmütze sein sollen.

Mazehare schrieb:Zum Vergleich mal zwei Fotos aus der Zeit, allerdings mit dem Band:

Anya1981 schrieb:sind die beide jungs auf dem bild tot?

Damals noch nicht. ;)

@off-peak
gut, dann bin ich beruhigt 😊

Bundeskanzleri schrieb:Ich hoffe, dass wenigstens die Totenkleidung nicht wieder ausgezogen wird .

nein, gerade damals hatten der Respekt vor dem Verstorbenen und die Totenwürde einen sehr hohen Stellenwert.

Habe das gefunden, finde Ihr Bild sehr "schön"
Alexandera Letova, 1920, Russia