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Postmortem Fotografie

7.429 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trauer, Memento Mori, Bilder Von Toten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Luma30 Diskussionsleiter
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Postmortem Fotografie

01.12.2011 um 18:47
Funeral Notice

aughenotice


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Postmortem Fotografie

02.12.2011 um 08:49
@ Luma30

Hindufuneral - lebt der Mann auf der Bahre??? Ich mein, ich weiss, ziemlich blöde Frage, aber er schaut ja total lebendig aus, mit offenen Augen und einer Art Lächeln????


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Postmortem Fotografie

02.12.2011 um 13:27
Zitat von Luma30Luma30 schrieb:Ist diese Frau wirklich PM? Was meint ihr?
Ja, ich denke schon.


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Postmortem Fotografie

02.12.2011 um 14:34
DEN TOD VERKÜNDEN


Noch bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde der Tod von so genannten Leichenbitter bekannt gegeben. Auch den Tieren wurde der Tod ihres Hofherrn angesagt.
"Immen, euer Herr ist tot!“ Zu den wohl ungewöhnlichsten Aufgaben eines Leichenbitters gehörte das Ansagen des Todes des Hofherrn bei seinen Tieren. Leichenbitter hatten die Aufgabe, den Tod zu verkünden und zum Begräbnis zu laden. Gewöhnlich handelte es sich bei dem Leichenbitter um eine der ärmeren Frauen aus dem Dorf, die diese Aufgabe übernahm. Doch konnte diese Tätigkeit auch von einem Mann übernommen werden. Auch Beginen, die ehedem Sterbehilfe leisteten, übernahmen diese Aufgabe.

Entlohnt wurden Leichenbitter neben Geld auch in allen denkbaren Naturalien. Neben dem mündlichen Todansagen gab es auch die Möglichkeit, diesen durch das Läuten der Totenglocke zu verkünden. Die Klangfolge verriet die gesellschaftliche Stellung des Verstorbenen.


http://annelore-poljasevic.suite101.de/der-tod-wird-verkuendet---einstige-rituale-a82803 (Archiv-Version vom 21.01.2012)
http://3.bp.blogspot.com/_JFm0wnp-Dr0/S0ENjOj7UwI/AAAAAAAAPwU/FLs_C2GCrLE/s400/Beerdigung.jpg

Sehr ernst und feierlich verlaufen die Begräbnisse. Bei jedem Sterbefall erklingen die Glocken in drei Pulsen. Sarg, Sargausstattung und Sterbehemd werden im Dorf hergestellt. Einer aus der nächsten Verwandtschaft des Verstorbenen besorgt die Einladung zur Nachfolge. Eingeladen werden Verwandte bis in die fernsten Grade und Bekannte und Freunde. Dabei geht der Leichenbitter von Sterbehaus aus links den Ort herum. Neuerdings bleibt sein Spruch fort. Dem Sinne nach hieß er früher: “N. und N. lassen grüßen und bitten, die Leiche ... dahin zu bringen, wo unsere Vorfahren schon ruhen und wo wir einst auch alle hinkommen werden.” Ein Mitglied des Schulvorstandes pflegte bei Einladungen zu Kinderbegräbnissen nur kurz zu sagen: “Schoalle tau ne Grefnis koaume, willet Elend beroupe.” Zu Kulengräbern werden nahe Verwandte genommen, desgleichen zu Leichenträgern und zwar letztere bei älteren und verheiratet gewesenen Verstorbenen nur verheiratete Männer und bei unverheirateten nur Jünglinge. Während die Leichen früher auf Bahren zum Friedhof getragen wurden, steht zu solchen Zwecken seit 1934 ein schöner Leichenwagen mit Gummirädern zur Verfügung. Nach einer kirchlichen Feier im Sterbehaus tritt der Verstorbene unter Sterbegesang und Glockengeläut seine letzte Reise zum Friedhof an. Für Träger, Totengräber und Leidtragende ist inzwischen der Kaffeetisch im Trauerhaus gedeckt worden. Nach dem Kaffeetrinken werden mehrere Sterbelieder gesungen. Selten gibt’s noch Abendbrot. In früheren Zeiten soll jedem Manne beim Eintritt ins Sterbehaus vor der Feier ein Schnaps verabreicht worden sein. Nach jedem Sterbefall wird in der Kirche öffentlich gedankt, und die Gemeinde singt zum Gedächtnis an den Verstorbenen einige Strophen aus einem Sterbelied.

In einigen Familien hat sich noch allerhand Aberglauben erhalten. Derjenige, der nach dem Leichenschmaus oder Kaffeetrinken das Sterbehaus zuerst verläßt, soll aus der Verwandtschaft zuerst sterben müssen. Findet eine Trauung statt, während sich auf dem Friedhof eine offene Gruft befindet, wird bald jemand von dem Brautpaar sterben müssen. Schaut sich auf dem Wege zur Kirche die Braut oder der Bräutigam um, so heißt es, die Braut sieht sich nach einem zweiten Manne oder der Bräutigam nach einer zweiten Frau um. Bei mehreren Hochzeiten an einem Tage will jede Braut zuerst getraut sein, weil der erste Segen der beste sein soll.

Quelle http://www.wendisch-silkow.de/Gross_Garde/Garder_Sitten_und_Gebrauche/garder_sitten_und_gebrauche.html


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Postmortem Fotografie

02.12.2011 um 14:59
Mit den Füßen voraus...
LWL-Volkskundlerin: Der Umgang mit dem Tod hat sich stark verändert

http://www.lwl.org/pressemitteilungen/mitteilung.php?urlID=18917

Ein ganz informatives Buch zum Thema

http://www.todesmutig.net/pages/buch.html

„Die schöne Leich“

Was anderenorts eher Erstaunen auslöst, war in Wien vollkommen normal. Die eigene Beerdigung hatte bei den Wienern schon immer einen sehr hohen Stellenwert. Einige sparten ein Leben lang, um sich ein stattliches Begräbnis leisten zu können. Und in keiner anderen europäischen Stadt findet man so viele skurrile Friedhöfe, wie in Wien. Dazu gesellen sich Museen mit makaberen Mumienausstellungen – die Wiener haben einfach ein ganz besonderes Verhältnis zum Tod. Passend zur Gesamtstimmung dürfen Touristen seit neuestem im Wiener Bestattungsmuseum auch schon einmal im Sarg Probeliegen.




Adressen

Österreich Werbung Deutschland GmbH

Klosterstraße 64

10179 Berlin

Tel.: 030 / 21 91 48-0

Fax: 030 / 213 66 73

deutschland@austria.info

www.austriatourism.com

PM KIND
1ibbpt


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Postmortem Fotografie

02.12.2011 um 15:29
Hab erst nicht verstanden was unter Postmortem Fotografie gemeint war. Echt heftig,ich schaue nicht weiter.


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Postmortem Fotografie

03.12.2011 um 11:33
Mitten im kalten Winter--Anschied vom Kind, Geschwisterchen, Freund(in)
Norwegen oder Skandinnavien ?

2q2puvq


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Postmortem Fotografie

03.12.2011 um 12:04
Date : ca 1930
Place/Origin : France

Kleines Kind in seinem Bettchen /2 Ansichten

2iiju3r

24x15q0


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Luma30 Diskussionsleiter
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Postmortem Fotografie

05.12.2011 um 13:19
Interessante Infos:

http://materialsofmourning.wordpress.com/streaming/


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Postmortem Fotografie

05.12.2011 um 18:59
Sehr interessanter Thread und Fotos!!


Ich habe jetzt "nur" bis zur Seite 145 gelesen, und öfters las ich die Diskussionen darüber ob die stehenden Menschen (mit Ständer) PM Fotos sind oder nicht.
Ich denke ebenso dass das bei den wenigsten zutrifft.
Ganz einfach deshalb, weil es schwer sein dürfte, eine/n Tote/n in diese Positur zu stellen, nur mit einem Ständer der gerade mal den Hinterkopf hält.
Leichen sind doch keine Bretter....

Die Leichenstarre setzt einige Std. nach dem Tod ein, und löst sich einige Std. später wieder nach und nach.
Wird die Leichenstarre manuell (also durch vorsichtiges hin und herbewegen der Gliedmaßen) gelöst, sind die Glieder auch wieder weich, und sofern die Starre vorher vollständig eingesetzt hat, bleiben sie das auch.


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Postmortem Fotografie

05.12.2011 um 23:18
@_June_
Ich sehe es als ............sehr heftig....!
Sorry...


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Postmortem Fotografie

05.12.2011 um 23:37
@meinlicht

kannst du dich etwas genauer formulieren?


Was siehst du als sehr heftig?


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Postmortem Fotografie

06.12.2011 um 11:34
Habe mich hier jetzt auch nur mal grob durch gelesen. Aber finde die hier gezeigten Bilder (vor allem die im Anfangspost) absolut nicht schlimm oder moralisch verwerflich oder sonstiges.

Natürlich ist das wohl eine "Geschmacksfrage" und kommt ganz darauf an, wie man zu solchen "Sachen" steht. Aber ich finde es vollkommen in Ordnung. Die Bilder sind ja nicht geschmacklos, der Fotograf hat sich vorher Gedanken gemacht, um ein wenig Ästhetik und Stil in diese doch eig. relativ kritische und vllt auch - wie andere denken mögen -makabere Situation zu bringen.

Dass das nicht jedermanns Sache ist, kann ich nach vollziehen, es aber nicht auf mich übertragen. Ich finde einige Bilder sogar ausgesprochen schön.

Und wenn ich beim Spaziergang oder auf einer meiner Touren mal ein verendetes Reh oder sonstiges Getier entdecke, welches den letzten Atemzug bereits getan hat, dann scheue auch ich nicht davor, meine Kamera zu zücken. Nicht jedes "tote Lebewesen" kann man irgendwie noch einigermaßen geschmack- und stilvoll in Szene setzen. Aber wenn das geglückt hat - warum dann die Bilder nicht behalten/veröffentlichen?
Ich sehe daran nichts Verwerfliches, solange man das, was man tut, ordentlich und anständig rüber bringt.

Respekt und Achtung ist bei sowas für mich ein ganz großes Thema.


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Postmortem Fotografie

06.12.2011 um 18:00
@Splitter
das hast du sehr schön formuliert und treffend* lg

@_June_
schein aber öfter so gewesen zu sein, ich hatte damals extra eine "Fachfrau" angeschrieben....


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Postmortem Fotografie

06.12.2011 um 22:43
@Samnang

Kann sein dass es welche gibt, und so gemacht wurde, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es rein nur mit dem "Ständer" funktioniert...


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Postmortem Fotografie

07.12.2011 um 11:44
@_June_
Ja natürlich wurde auch da getrickst, ich bin nicht so ganz tief ins Detail gegangen, ich hatte eine Korespondenz mit einer Professorin aus Berlin, die dieses Thema behandelt und wo das auch unterichtet wird.es ging da auch haupts. um die Frage, war es überhaupt so.
Natürlich kann man da Experten anschreiben oder sich noch detaillierter kundig machen...nur zu......


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Postmortem Fotografie

07.12.2011 um 12:57
Tja, im Grunde ist es erstaunlich dass "man" heutzutage nicht mehr weiß, wie solche Fotografien, die ja vor um die 100 Jahren noch Gang und Gebe waren, gemacht wurden und machbar gewesen sind....
Wie schnell "Wissen" verloren geht...liegt aber vielleicht daran dass eben der Tod in der heutigen Gesellschaft absolut tabuisiert wird.

So erpicht bin ich nun nicht darauf, dass ich mir extra Experten raussuche um sie anzuschreiben.
Ging an das Thema eben mit dem Wissen und Logik ran , die ich kenne, und von daher kommen mir PM mit einem frei im Raum stehenden Menschen, der blos von einem Ständer der am Hinterkopf lehnt, gestützt wird, sehr unwahrscheinlich vor.
Da sind Pm in denen man den Toten hinsetzt schon wahrscheinlich.

Aber vielleicht kannst du hier die Info weitergeben wo und bei wem sowas unterrichtet wird?


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Postmortem Fotografie

07.12.2011 um 13:22
nun war in Berlin, was natürich nicht der einzige Ort ist...wenn ich mich richtig erinnere Uni /mit Fachbereich Fotografie-da eben ein Unterfach.
man kann an sich über den Begriff überall erkundigen, war damals auch die Mail eingefügt, soweit ich weis.....
Ich denke dass da auch mit Fixierband, ect. gearbeitet wurde, außerdem oft hingelegt und arrangiert und dann entsprechend aufgenommen, so dass der Betreffende aussah, als stünde er.
neben Logik und Wissen-muss man eben wen man es wirklich ernsthaft wissen will, nachforschen, Informationen denke ich kann sich JEDER einholen.Es macht eben etwas Mühe :) was ich noch von "damals" fand

Um 1900 kosteten Fotografie ca 2 Mark für 12 Exemplare im Carte de
Visite-Format und ca 6 Mark für 12 im fast doppelt so großen
Cabinet-Format. Dabei dürfte es auch viel teurere Fotografen gegeben
haben.

Ihr Thema ist sehr interessant,. Halteapparate waren bei Aufnahmen in
Ateliers üblich, solange die Belichtungszeiten noch länger waren. Das
dürfte bis gegen 1900 so gewesen sein.

Mit freundlichem Gruß

Prof. Dr. Sibylle Einholz

Daher ist mein Hinweis-Potential auch etwas dürr.
Ich würde in der Bibliothek erst einmal alle vorhandene Bände zur
Fotografie-Geschichte durchforsten, um Hinweise zu finden. Leichenfotograf
war eine Berufssparte der Fotografie. In Österreich wurd schließlich
verboten, Leichen in die Fotografenateliers zu bringen, weil man
ansteckende Krankheiten fürchtete. Es ist nicht alles im Netz!
Warum "gemischte" Gruppen oft vorkommen? Man wollte sich unbedingt
gemeinsam ablichten lassen. Es war ja noch selten, daß man sich überhaupt
fotografieren ließ. Das bedurfte meist besonderer Ereignisse. Ein
nachträgliches Familienfoto konnte für die Erinnerung diese Lücke
schließen.

Viel Erfolg weiterhin
Mit freundl. Gruß
Prof. Dr. S. Einholz





http://www.htw-berlin.de/Die_HTW/Personenverzeichnis/Person.html?path=sybille.einholz

Fotografiegeschichte u.a.

Möglich evt, noch bei der
http://www.deutsche-fotografische-akademie.com/01_news/index.php (Archiv-Version vom 29.12.2011) u.s.w.

Bücher zum Thema, ect.


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Postmortem Fotografie

07.12.2011 um 13:43
Danke für die Info, aber spricht deine Mailkorrespondenz denn von PM Fotografien??

Klingt so als schriebe sie allgemein, und dass Halteapparate damals üblich waren, eben auch bei lebenden Menschen, ergibt für mich auch Sinn.

Die Aussage wirft für mich übrigens eine weiteren Einwand auf...:D
"Halteapparate waren in Ateliers üblich solange die Belichtungszeit länger war".....
Ja klar, es gibt viele die den Kopf eben nicht eine Minute lang absolut stillhalten können, so dass die Fotografie dann nicht verschwommen aussieht. So ist so eine Stütze am Hinterkopf schon hilfreich....

Ist derjenige tot, wären solche Halteapparete die aufgrund der langen Belichtungszeit benötigt werden, unnötig, da sich derjenige ja nicht mehr bewegt.

(es ist nicht von Vorteil sich Informationen einzuholen und die dann aber falsch zu interpretieren)


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Luma30 Diskussionsleiter
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Postmortem Fotografie

07.12.2011 um 13:46
Seltsames Foto von zwei Mädchen. Während das eine lebendig zu sein scheint blickt das andere in die Ferne und steht auf einer Art Ständer. Ihre Hände sind verkrampft. Auf der Rückseite der Fotografie ist ein Kreuz - die Schrift kann ich nicht lesen.

KGrHqQOKkE59vbnVsBOffJvG6Ew60 35

Ich persönlich finde nicht, dass es wie ein PM Foto aussieht...


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