1ostS0ul schrieb:....oder könnte es veilleicht auch unter umständen einfach daher kommen dass die genderleute scheinbar nicht dazu in der lage sind den nutzen und besonders die wissenschaftlichkeit ihrer "ideologie" darzulegen und es dennoch zu immer mehr, finanziert mit steuermitteln, genderlehrstühlen kommt...:ask:...nur so als eine möglichkeit....?
1. der Nutzen liegt allein in der Selbstverwirklichung des einzelnen im Einklang mit der Gesellschaft. Das Geschlecht, bzw. dessen Identität ist nicht allein von biologistischen Merkmalen abhängig und ist mehr eine Frage der Neurobiologie.
2. Genderforschung ist nicht von Lehrstühlen abhängig, sondern von wissenschaftlichen Erkenntnissen, denn neben der Sexualforschung gibt es eben auch die Neurowissenschaft, diese Forschung bezieht ihr Wissen aus mehreren Quellen die mehr und mehr verständlich werden wenn man sich damit auch mal wirklich beschäftigt. (möglichst unbefangen)
3. Die Genderforschung ist das Gegenteil einer Ideologie, denn die bisherige Ideologie ist, Menschen von Kindesalter an vorzuschreiben wie sie zu leben haben und wie nicht. Der Rollenzwang ist die eigentliche Ideologie. Sinn der Sache ist, Jungs und Mädchen können feminine und auch maskuline Eigenschaften unabhängig ihres biologischen Geschlechts entwickeln, manches davon ist auch schon vor der Geburt so gegeben, in neurowissenschaftlicher Hinsicht werden die Erkenntnisse auch immer Eindeutiger:
Sex mit einem Transgender? (Seite 11) (Beitrag von cRAwler23)(Der Abschnitt Transgender: A Choice?)
4. Der finanzielle Aspekt ist ja wohl nen Witz! Im Vergleich zu den vielen Unkosten die auf die Steuereinnahmen der letzten Jahre fallen sind ganz andere Kaliber am Start. Dieses Argument ist so schwachsinnig und widersinnig wie kein anderes, denn denkt man deinen Gedanken weiter müsste man allen Forschungen die Gelder streichen die soziale Strukturen hinterfragen die noch aus streng konservativen Zeiten entstammen! Also diese Genderforschung ist nur ein kleines Randgebiet im Bereich der Sozialwissenschaften, es wird aber im Hinblick auf neurowissenschaftliche Erkenntnisse mehr an Relevanz gewinnen. Denn der Umgang mit den erzwungenen Geschlechtszuweisungen z.B. im Falle von Intersexualität und Transsexualität aber auch bei Kindern die sich da nicht festlegen wollen, geht es am Ende nur daraum diesen Kindern sich nicht in den Weg zu stellen, sondern ihnen die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung lassen.
5. Welcher rationale Grund spricht dagegen wenn ein Kind sich nicht wohl mit seiner zugewiesenen Rolle fühlt, diesem da einen gewissen Möglichkeitsspielraum offen zu lassen? Ganz unabhängig von Genderforschung und anderen Wissenschaften, also rein menschlich und empathisch?
interrobang schrieb:Was ich bei dem Genderzeug immer für blödsinn halte ist das Zeug mit dem:"Es gibt mehr als zwei Geschlechter."
Biologisch gibt es natürlich nur Mann, Frau und Mischformen wie Intersexualität, aber letztere scheint dir unbekannt zu sein.
Mit Intersexualität bezeichnet die Medizin, wenn ein Mensch genetisch (aufgrund seiner Geschlechtschromosomen) und/oder anatomisch (aufgrund seiner Geschlechtsorgane) und hormonell (aufgrund des Mengenverhältnisses der Geschlechtshormone) nicht eindeutig dem weiblichen oder dem männlichen Geschlecht zugeordnet werden kann.
Wikipedia: IntersexualitätEs geht auch bei dem Argument
"Es gibt mehr als zwei Geschlechter." nicht um das biologische, äußere Geschlecht, sondern um die Identität, das Verhalten und auch die Selbstverwirklichung. Also steht nicht das äußere, sondern das innere Geschlechtsempfinden hier im Kern dieser Frage. Da gibt es ein großes Spektrum an Möglichkeiten und das geht eben über die biologistischen Eingrenzungen des Menschen hinaus. Auch hier ist die Neurowissenschaft und auch die Endokrinologie interessant.
deja-vu. schrieb:Man unterscheidet zwischen biologischem und sozialem Geschlecht.
So ist es! Und genau das verstehen viele einfach nur noch nicht. Es sind meist auch Männer (also überwiegend) die das allein von dem abhängig machen was zwischen den Beinen ist oder nicht ist. Das ist typisches Schwarz/Weißdenken und lässt ein vielfältiges Farbspektrum oder Schattierungen dazwischen nicht zu. (leider)
interrobang schrieb:Schön. aber trotzdem gibt es nur zwei geschlechter. crawler kann wunderbar ellenlange texte schreiben die ich nicht lese das ist mir bewusst.
Na das ist ja auch ein Klassiker, man ist in nem Forum und zu faul zum Lesen
:DAlso ist dir bewusst das ich lange Texte schreibe, nur ist dir nicht bewusst was in ihnen steht wenn du keine Lust hast diese zu lesen. Na ja ist dein Bier und das ist auch allein dir überlassen. Nur ist die Aussage mit den zwei Geschlechtern im Hinblick auf die Geschlechtsidentität doch etwas zu einseitig und eindimensional.
interrobang schrieb:Ja is klar.. nur kennt keiner die dritten Geschlechtsteile.
Darum geht es doch auch nicht, es geht nicht um die Frage nach den Geschlechtsteilen (da gibt es wirklich nur zwei und die Mischformen bei der Intersexualität). Es geht um die Verkörperung des inneren, gefühlten Geschlechts nach außen und deren Angleichung (zumindest optisch). So geht es auch darum das es Menschen gibt bei denen da auch mental Mischformen bestehen und ein weites Spektrum an Möglichkeiten offen lassen (Gender-Queer und Androgynität).
Today upon my travels, I stopped into a coffee shop to get a Frappuccino. While waiting off to the side for my drink to be made by the barista, a mother and her little girl walked in and approached the counter. While the mom was ordering, the little girl looked at me with an innocent but curious look. I could tell by her facial expressions that the little girl was thinking about me and trying to identify me in her mind. I gave her a big smile and waved at her, a simple and friendly gesture. The little girl turned away shyly and buried her face into her mamas leg. Then turned her head up and said "Mama, why does that boy have long hair?" The mom looked over at me with an apologetic grin, looked back to her daughter and then responded with "because he wants to."
The little girl was confused and said "but only girls have long hair mommy!" The mom replied with a smile and sense of motherly reassurance, "well, that’s not true, some boys have long hair. Some boys even wear dresses too, just like you!" As the mom was finishing up paying for her order and the barista was handing me my Frappuccino, the little girl turned to look at me again. She gave me a big smile and waved back to me. It was then that I realized the importance of that moment.
As all children are, this little girl was very influenced by her surroundings. She was at that age where she was really beginning to understand society and how herself and others fit into it. Because of her naivety, she was baffled by my appearance. I was obviously one the first boys she had ever seen with long hair, in a dress. Because of my simple gestures, a friendly smile and a polite wave, reinforced by her mother with sincere clarity, that little girl was influenced in a positively powerful way. When the girl smiled and waved back at me, I knew that she felt comfortable being in a public space with me. It was the positive, polite and simple gestures shared between the mother, the little girl & myself that influenced this little girl in an importantly powerful way.
~Elliott Alexzander
Eine schöne Art Kindern zu zeigen wie man mit dem Thema umgehen kann ganz ohne Bedingungen oder Forderungen zu stellen.
interrobang schrieb:äh.. ich weis das es nur zwei verschiedene Geschlechtsteile gibt also nur zwei geschlechter. Ist ganz einfach. Da muss ich kein ellenlanges Geschwurbel lesen.
Es widerspricht kein einziger das es rein biologisch "nur" zwei Geschlechter und zwei Geschlechtsteile gibt, nur wenn es um die Identität geht, wird das Spektrum eben schon weit größer und die Bandbreite erhöht sich von Mensch zu Mensch. Jetzt frag dich mal warum ein Mann Brustwarzen hat oder warum wir vor der Geburt als Embryo erst kein Geschlecht und dann für kurze Zeit das weibliche Geschlecht haben. Da wird es interessant, denn das männliche Geschlecht bildet sich erst später durch entsprechende hormonelle Bedingungen und genetische Mutationen.
Die äußeren Genitalien werden herangezogen, um ein neugeborenes Kind als männlich oder weiblich zu definieren. Obwohl männliche und weibliche Geschlechtsorgane bei Erwachsenen meist recht unterschiedlich aussehen, sind sie in ihrem Aufbau sehr ähnlich. Sie entwickeln sich aus den gleichen embryonalen Strukturen. Unterschiede entstehen erst nach und nach, im Verlauf der embryonalen Entwicklung. Ihre volle Funktion erreichen die Geschlechtsorgane erst nach der Pubertät, wenn ihr Wachstum durch hormonelle Einflüsse zum Abschluss gekommen ist.
http://www.transx.at/Pub/Geschlechtsentwicklung.phpAlso nun nocheinmal die Frage, warum hast du als Mann denn nun Brustwarzen? Es ist ein eindeutig weibliches Geschlechtsmerkmal und warum zum Teufel sind sich vom Aufbau Klitoris und Penis so ähnlich? Beide sind Schwellkörper und beide haben eine hohe Dicht an Nervenenden und beide sind stimulationsempfindlich und beide führen zur Erregung
:Dinterrobang schrieb:Das genderzeug wirkt auf mich eh wie eine moderne Religion.
Tja das war es schon immer, denn Gender ist ja das klassische Rollengefüge wie es die Kirche schon erschaffen hat, mit der strikten Trennung von Männlein und Weiblein. Der Rollenzwang kam erst mit dem Monotheismus oder dem Patriarchat alter Stammeskulturen. Also ist die klassische Genderweltsicht der konservativen Geister und dessen krampfhafte Verteidigung und Aufrechterhaltung die eigentliche Religion! Bingo!
:Ddeja-vu. schrieb:Ich denke, wenn eine Sache einen wirklich interessiert, dann macht man sich auch die Mühe und informiert sich ein wenig darüber. Wenn kein Interesse besteht, dann eben nicht. Was ich allerdings zweifelhaft finde ist, wenn man sich eine Meinung bildet ohne entsprechendes Hintergrundwissen.
Leider trifft das auf die meisten hier zu bei egal welchem Thema. Wobei es dann und wann auch mal postive Ausnahmen gibt und selbst mit
@interrobang war ich dann und wann schon einer Meinung (man mag es kaum glauben).
deja-vu. schrieb:Die ganze Gender-Diskussion ist letztendlich nur ein Auswuchs dieses Denkens.
Und genau diesen "Stress" könnte man sich ganz einfach sparen, indem man es bei der Erziehung offen lässt wie und mit was sich ein Kind lieber beschäftigt, sei es "Jungskram", "Mädchenkram" oder gänzlich anderer "Kram". Wenn das Kind eindeutige Signale einer möglichen Transsexualität zeigt, sollte man es nicht gegen seinen Willen in der Rolle erziehen die dem biologischen Geschlecht auf psychosoziale Weise zugerechnet worden sind. Es geht also am Ende nur um mehr Selbstbestimmung. In der Erziehung sollte es nur wichtig sein das Kinder lernen Verantwortung zu entwickeln und eben auch die Selbstständigkeit für Entscheidungsprozesse erlernen. Alles andere sollte man nicht erzwingen, sondern einfache Fürsorglichkeit und Geborgenheit sollten da zählen.
interrobang schrieb:Auch wenn ein Mann sich wie eine frau fühlt bleibt er ein Mann wen er ein Mann ist.
Nein, dann ist sie eine Transfrau oder willst du diesem Menschen etwa verbieten sich in den Prozess der Angleichung zu begeben damit es ihr etwas besser geht? Denn nur darum geht es, das Wohlbefinden sich mehr in dem Körper heimisch zu fühlen in den man geboren wurde, der aber nicht mit dem Inneren harmoniert. Wenn es da Möglichkeiten der (zumindest optischen) Angleichung gibt, warum diese dann nicht einfach nutzen können? Rein biologisch gesehen magst du ja recht haben, nur eben wenn es um die Selbstverwirklichung des Menschen geht hast du Unrecht und hast auch nicht das Recht dich da diesen Menschen in den Weg zu stellen.
Denn erst wieder vor kurzem hat sich ein Mensch aufgrund deiner Denkweise das Leben genommen, weil eben das innere noch nicht mit dem äußeren harmoniert hat und von den eigenen konservativen Eltern ausgegrenzt wurde und damit auch seelisch verletzt wurde:
Leelah Alcorn: Der bittere Abschiedsbrief eines 17-jährigen Transgender Mädchens
Es ist die wohl traurigste Geschichte, die sich dieses Jahr über die Feiertage ereignet hat. Joshua Ryan Alcorn wurde am 28. Dezember in Warren County, Ohio von einem LKW überfahren. Nur wenig später sollte die Welt erfahren, dass es sich dabei nicht nur um einen tragischen Unfall handelte, sondern um den geplanten Selbstmord von Leelah Alcorn. Als Joshua Ryan sah sich Leelah schon nicht mehr, seitdem sie vier war, erklärt die Transsexuelle in einem Abschiedsbrief. Schon mit vier Jahren hatte sie das Gefühl, dass etwas nicht richtig ist, dass sie eigentlich ein Mädchen ist. Um nicht aufzufallen, tat sie weiter Dinge, die man von Jungs eben erwartet.
"Mit 14 erfuhr ich, was 'Transgender' bedeutet und hab vor Glück geweint. Nach 10 Jahren der Verwirrung verstand ich endlich, wer ich war", schreibt sie.
Ihre streng religiösen Eltern nahmen die Nachricht erwartungsgemäß nicht so gut auf. Sie kämpften dagegen an, schickten Leelah zu "christlichen Therapeuten", die ihr sagten, sie sei "selbstsüchtig und im Unrecht". Mit 16 hoffte Leelah vergebens auf die Einwilligung der Eltern für eine Geschlechtsangleichung. Je später damit angefangen wird, desto schwieriger ist es. "Ich hatte Angst, ich würde einfach aussehen, wie ein Mann in Frauen-Klamotten", schreibt sie weiter bitter. Sie musste bis 18 warten, um Maßnahmen einleiten zu können.
http://intouch.wunderweib.de/tvhighlights/artikel-3452746-TV-Highlights/Leelah-Alcorn-Der-bittere-Abschiedsbrief-eines-17-jaehrigen-Transgender-Maedchens.html (Archiv-Version vom 05.01.2015)Und wenn man eine Transfrau weiterhin als Mann bezeichnet, ist das wie ein Schlag ins Gesicht, diese Menschen kämpfen nicht nur für Anerkennung und ihre Rechte, sondern auch als das wahrgenommen zu werden was sie verkörpern wollen und innerlich auch sind. Wenn dann noch solche empathielosen Trampel kommen und sagen,
Auch wenn ein Mann sich wie eine frau fühlt bleibt er ein Mann wen er ein Mann ist. dann ist es auch kein Wunder das noch immer die Selbstmordrate bei Transgendern so verdammt hoch ist. Manchmal ist man sich der Macht bestimmter Worte und Bezeichnungen nicht bewusst, wenn es einen nicht auch selber betrifft wird man das natürlich nie spüren, aber mit etwas Empathie und den richtigen und gewünschten Personalpronomen kann man diesen Menschen schon sehr viel helfen.
Es reicht die Wahl der richtigen Worte aus um das Leben für diese Menschen etwas angenehmer zu machen.
Samoca schrieb:Ich glaube es ist schon in einen drinnen und das es typisches weibliches und männliches verhalten gibt ohne dass irgendjemeind einfluss nimmt!
Ja das ist richtig, es ist eine Wechselwirkung zwischen innerer und äußerer Selbstwahrnehmung. Im Falle deiner Kinder hat es sich so gezeigt das dein Sohn im Einklang mit seinem biologischen Geschlecht und der sozialen Rolle fühlt, zum Teil auch bei deiner Tochter, aber welche Farben man mag und nicht mag ist keine Frage des Geschlechts sondern des Geschmacks der sich immer auch ändern kann.
Nun gibt es aber auch Kinder bei denen das Verhalten und die Geschlechtsidentität vom biologischen und sozialen Geschlecht abweicht (Transgender, Transsexualität oder Gender-Queer). Wenn also (nur mal als Gedankenspiel), deinem Sohn in diesem Alter das Spielen mit Puppen und das Tragen von Kleidern lieber gewesen wäre und deine Tochter lieber Jungskram gemacht hätte (wie es zum Teil ja auch war), würdest du es deinen Kindern dann verbieten wollen oder ihnen diese Freiheit lassen?
Also ich würde ihnen diese Freiheit lassen und es wird sich nach und nach zeigen ob es ihnen ernst damit ist. Wenn es ihnen ernst ist und eindeutige Anzeichen einer möglichen Transsexualität vorliegen, würde ich alle nötigen Schritte mit ihnen gehen und ihnen Halt geben, sie darin unterstützen.
1ostS0ul schrieb:...nur kann man es dann i.d.R wohl auch relativ schnell beantworten mit z.B. dem nutzen für die gesellschaft in dem fall fußball z.B. durch das hohe bedürfniss und interesse der menschen.
Du vergleichst Fußball mit einem komplexen sozialen Forschungsgebiet in der Frage des Nutzen? Ernsthaft? Fußball dient der Unterhaltung, dem Wettbewerb und der Freizeit (zumindest für Fans). Und ich hoffe dir ist bewusst das es neben Männern auch Frauen gibt die Fußball gern spielen oder sehen. Also selbst der Fußball bestätigt so einiges im Hinblick auf die Genderfrage. Also dieses Argument ist denkbar schwach
:D1ostS0ul schrieb:Im falle der gender studies, bezieht sich also nicht nur auf die vereinzelten studien, sondern auf die gender studies allgemein und im besonderen die einführung dieser an unis ohne jegliche grundlage, ist dies aber nicht möglich bzw. meines wissens nicht geschehen.
Die Gender Studies sind ein Teilgebiet der Sozialwissenschaften und auch ein Teilgebiet der Geschlechtsforschung bzw. Neurowissenschaft. Die Grundlage ist schon dadurch gegeben das es in diesem Gebiet noch viele unerforschte Bereiche gibt und noch viel an Aufklärungsarbeit geleistet werden muss um da mehr Verständnis zu gewinnen. Es wird angeboten in einem Studium dieses Teilgebiet in Form von Studiengängen zu belegen ist jedoch keine Pflicht. Nur da viele Studenten ein Interesse an diesem Thema haben, ist es auch durchaus positiv das sich die meisten mit diesem Thema rein FREIWILLIG befassen und bilden.
Ich selbst beschäftige mich damit schon ein paar Jahre autodidaktisch und freiwillig, da ich selbst aus dem Rollenschema falle und eine nicht allein an das biologische Geschlecht gebundene Geschlechtsidentität habe, ich selbst würde von mir sagen ich bin androgyn und gender-queer, würde ich rein männlich sein, würde das meinem inneren Wesen widersprechen und sich damit im Konflikt befinden, ich habe einfach meine weibliche Seite zugelassen und sie lieben gelernt. Jedoch will ich mich da nicht festlegen und nutze einfach beides in mir und an mir. Das war schon seit früher Kindheit so und aus dem inneren Konflikt zwischen meiner männlichen und weiblichen Seite wurde mit der Reife eine Harmonie, nun ergänzt sich beides.
1ostS0ul schrieb:Man beschränkt sich dann lieber, wenn stellung genommen wird, darauf das alle so gemein sind bzw. weigert sich über relevante punkte zu diskutieren....
Komisch, denn dieses Gejammer höre ich meist auf Seiten der Konservativen Geister dieser Gesellschaft. Keine Argumente, keine wissenschaftlichen Erkenntnisse sondern nur ein konformistisches Weltbild wie Geschlecht und Identität zu sein haben, alles was davon abweicht wird aus- und abgegrenzt. Also ich rate bei solchen "Argumenten" immer zu etwas mehr Selbstreflexion.
Und was geht es dich überhaupt an wenn ein Mensch sich NICHT mit seiner sozialen Geschlechtsrolle zufrieden gibt und für sich ganz allein beschlossen hat nicht mehr Teil dieser monochromen Weltsicht zu sein? Welches Recht hast du dich da in dessen Entscheidungen einzumischen?
1ostS0ul schrieb:...der vergleich zur religion ist denke ich nicht allzu weit hergeholt...:Y:...
Wenn ich mir so Sexisten wie den Jürgen Elsässer anschaue der auch ein erklärter Feind der Genderforschung ist, dann zweifle ich mehr daran das vielleicht mehr Leute wie er da einer Religion, bzw. Ideologie des Denkens verfallen sind, wie auch die ganze Fraktion die sich gegen die LGBTQ-Community stemmt und kaum ein logisches Argument vorbringt.
Eine Religion in ihrem Kern lässt übrigens gänzlich offen wie etwas zu sein hat, man muss nur immer mit Konsequenzen rechnen. Wäre die Genderforschung eine "Religion", wäre diese eine der rationalsten und weltoffensten die es gäbe
;)Nein es ist und war schon immer mehr Teil der Wissenschaft und nicht einer Religion. Das würde auch absolut nicht passen, da die meisten Religionen eine strikte Trennung der Geschlechter predigen. Dualistisches Denken ist also mehr Teil der Religionen. Die Wissenschaft hat ein ganzes Spektrum erkannt und erforscht dieses, sei es das Spektrum des Lichtes, das Spektrum der Frequenzen und Schwingungen so eben auch das Spektrum der Geschlechtsidentität. Die Welt ist da weit vielfältiger als manche denken. Warum nicht einfach diese Vielfalt genießen und akzeptieren statt geschlechtliche Monokulturen zu erschaffen die nur aus zwei Pflanzen bestehen?