Gender-Theorie
05.06.2016 um 12:40Braucht Deutschland seinen Gender-Wahnsinn?Ich sehe es so wie Birgit...
Haben wir keine anderen Probleme? Eine Dauer-Genderdebatte tobt durch Deutschland einig Quotenland. Das ist gut so, weil Vielfalt zur Freiheit gehört, meint Dennis Sand. Das nervt, meint Birgit Kelle.
Gender-Mainstreaming gilt als Leitprinzip unserer Politik, ohne jemals demokratisch legitimiert worden zu sein. Und nein, dass sich ein Bundeskabinett eine neue Geschäftsordnung gibt, ist kein Ersatz für eine gesellschaftliche Debatte über Sinn und Zweck einer Maßnahme, die wir alle teuer mit unseren Steuergeldern bezahlen.http://www.welt.de/debatte/kommentare/article138104624/Braucht-Deutschland-seinen-Gender-Wahnsinn.html
Unter dem Deckmantel von Frauenförderung, Gleichstellungspolitik und der Förderung von Toleranz gegenüber ständig neu entdeckten Geschlechtern frisst sich dieses Konzept durch unsere Sprache, Universitäten, Lehrstühle, Verwaltungen, Studiengänge, Bildungspläne, Kirchen, Unternehmen und vor allem Budgets. Ein ganzer Wirtschaftszweig lebt inzwischen davon, an jeder Ecke neue Diskriminierungen oder Geschlechter ausfindig zu machen oder "Gender-Kompetenz" zu vermitteln und sei es nur in Form von weiblich quotierten Straßennamen, Unisex-Toilettentüren, gendergerechten Spielplätzen oder emanzipierten Ampelweibchen.
Hauptsache, es findet sich ein neues Handlungsfeld, mit dem das nächste Jahresbudget gesichert ist. Damit sind wir beim zweiten Problem der Gender-Bewegung: Bei Erfolg droht Arbeitslosigkeit. Wohin mit all den Gleichstellungs- und Diversity-Beauftragten, den liebgewonnenen Lehrstühlen, Instituten und Projekten der Gender-Kompetenten, wenn es objektiv keine Diskriminierung mehr gibt? Wenn Mann und Frau gar kein Problem mehr haben, und wenn ein Schwulen-Outing nur noch Abwinken beim ermüdeten Publikum hervorruft?
Während also ein ganzes Land politisch korrekt so tut, als gäbe es typisch weiblich und typisch männlich nicht mehr, ist die größte Diskriminierung heute vermutlich diejenige, einem Mann seine Männlichkeit abzusprechen, und einer Frau ihre natürliche Weiblichkeit nicht zu gönnen.
Vor allem weil man immer mehr Diskriminierungsfelder findet und es total lebenswichtig ist, nun eine Unisextoilette einzuführen. Geld zu verschwenden, für Dinge, die total unbedeutend sind. Es gibt viel wichtigers auf der Welt zu erledigen, als sich darüber den Kopf zu zerbrechen, wer sich nun wieder diskriminiert fühlt, weil er einem undefinierbaren Geschlecht zugeordent werden möchte.