Tussinelda
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Mit Anlage werden in der Pädagogik und in der Entwicklungspsychologie die genetischen Voraussetzungen eines Menschen bezeichnet, die zu einem bestimmten Sozialverhalten bei gegebenen Umweltbedingungen führen.Quelle: Wikipedia: Anlage (Pädagogik)
Der Einfluss der Anlagen auf das menschliche Verhalten, auf die Entwicklung der Intelligenz, auf die Ausbildung des Temperaments oder die Fähigkeit zum Erwerb von Sprache wird in der Anlage-Umwelt-Problematik diskutiert. Dabei ist umstritten, in welchem Maße sich angeborene Anlagen oder Umwelteinflüsse wie die Erziehung, die Soziale Position oder die Bildung auf das Verhalten auswirken.
FF schrieb:Vielleicht ist die Gendertheorie in den Extremen und Auswüchsen zu ideologisch.
Man kann sie aber als Gegengewicht zu den ebenso ideologischen Extremen der konventionellen Rollenvorstellung betrachten, und die Diskussion als Ziel der Übung.
Das gleiche passierte doch schon in der Feminismus-Entwicklung, dass da auch mal stellenweise ideologisch übers Ziel hinaus geschossen wurde, aber heute möchte man die Entwicklung nicht zurückdrehen. Und trotz Hundert Jahren Feminismus (oder so) gibt es immer noch Männer. ;)
Bei kaum einem anderen Thema wird die Anlage-Umwelt-Debatte in der breiteren Öffentlichkeit so leidenschaftlich wie ergebnislos geführt wie im Bereich von sex und gender, und dies, obwohl die Debatte im Kern theoretisch weitgehend gelöst ist. Wenn dennoch "Kulturisten" und "Biologisten" unversöhnlich aufeinandertreffen, dann deshalb, weil nicht gut verstanden wird, dass Anlage und Umwelt nicht additiv den Phänotyp hervorbringen, sondern synergetisch. Damit ist gemeint, dass sich die in den Genen festgeschriebenen Baupläne für die Entwicklung der Phänotypen mehr oder weniger konditional nach Maßgabe der Umwelt realisieren und im Bereich von Psyche und Verhalten Strategien hervorbringen, die ihrerseits konditional auf Umgebungsvariation reagieren. In seinen Folgen für das menschliche Miteinander nicht zu überschätzen ist allerdings der häufig übersehene Umstand, dass in den biologischen Informationsträgern die "Reaktionsnorm" des Organismus auf je verschiedene Umweltfaktoren festgeschrieben ist. Deshalb kann die Umwelt den sich entwickelnden Organismus auch nicht gleichsam "nach eigenen Regeln" konstruieren. "Quelle: http://www.bpb.de/apuz/135433/geschlecht-und-geschlechterrolle-soziobiologische-aspekte?p=all
Soziobiologie ist eine Milieutheorie menschlichen Verhaltens, allerdings eine auf genetischer Basis, denn die für die Entwicklung eines Organismus wichtige Umwelt ist notwendigerweise Bestandteil des evolutionären Erbes.
Fazit: Die Faktoren "Anlagen" und "Umwelt" lassen sich nicht unabhängig voneinander betrachten. Letztlich sind sie funktional identisch, auch wenn dies zu denken ein wenig der Intuition entgegenlaufen dürfte.
“It’s a shame that people’s experience alone isn’t enough for us to recognise as a society that non-binary gender is legitimate.”https://www.newscientist.com/article/dn28582-scans-prove-theres-no-such-thing-as-a-male-or-female-brain/
“We need to start thinking a lot more carefully about how much weight we give to gender as a defining feature of human beings, and stop asking for it in situations where it simply isn’t relevant,” says Barker.