Gender-Theorie

@minnione

Glaubst du, in den Kindergärten werden den Mädchen die Puppen aus den Händen gerissen und gegen Autos ersetzt?^^ sry, aber das ist doch Schwachsinn. Die Kinder können spielen womit sie wollen. Im Kindergarten meines Kindes ist das Puppentheater und die Holzeisenbahn sehr beliebt bei beiden Geschlechtern. Ebenso die Autos, Lego, Puppenwagen, Bastelkram usw.

Ich kenne auch ehrlich gesagt keinerlei Eltern, die ihren Töchtern nur Heimwerkerkram zum Spielen geben, um dem "Genderwahnsinn" (deine Wortwahl) zu entsprechen. Wenn die Mädchen gerne mit Mama oder Papa den Holzzaun reparieren und damit die Grundlage für den Wunsch nach einem handwerklichen Beruf gelegt wird, who cares?

Grade in der Berufswahl hängt es doch auch vom Zeitgeist ab, welche Berufe "männlich" und welche "weiblich" sind. Stichwort Friseur.

@minnione
Tja wer den lieben langen Tag so VTs vor sich hinbetet:

minnione schrieb:Aber wenn Gender durchgesetzt wird, wird eben dies möglicherweise verlangt werden können, damit die Frauen wie Männer beruflich gleich eingesetzt werden können.

braucht sich nicht wundern das er auf jemanden trifft der mal klartext dazu spricht.
Die immer wieder auftretende Unfähigkeit Zitate mit Quellen zu versehen runden dann noch das Ganze Erscheinen ab.
Aber ihr oder besser Du bist Opfer der grossen Genderverschwörung gegen die Menschheit - schon klar. -.-

Vorallem kann Gender sich nicht durchsetzen, da es sich dabei um eine Analysekategorie handelt und nicht um irgendein politisches Programm.

@paranomal
Was müsste Gender denn tun um sich durchzusetzen?
Es ist doch schon in der Politik angekommen. Für mich klingt das nach Erfolg.

Durchfall schrieb:Was müsste Gender denn tun um sich durchzusetzen?
Es ist doch schon in der Politik angekommen. Für mich klingt das nach Erfolg.

Sorry, aber das ist halt diffuses Wischi-Waschi gerede. Lass uns das mal aufdröseln:
1. Gender IST erstmal nur ein Begriff aus der sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung.
2. Gender als Analysekategorie ist sinnvollerweise weit akzeptiert (unabhängig von erkenntnistheoretischer Position)
3. Das häufig mit den Gender-Studies synonymisierte Gender-Mainstreaming hat mit ersterem nichts zu tun. Das ist ein ein von der UN beschlossenes Programm zur Gleichstellung der Geschlechter.
4. Daher ist es auch nicht nötig da irgendwas durchzusetzen, da es aus wissenschaftlicher Perspektive erstmal irrelevant ist, ob eine Begrifflichkeit im sozialen Alltag anerkannt wird.
5. Können wir uns nun mit den programmatischen Punkten des Gender-Mainstreamings beschäftigen:

Von der These ausgehend, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gebe, ist Gender-Mainstreaming nach dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der Bundesrepublik Deutschland (2004) ein Auftrag an die Spitze einer Verwaltung, einer Organisation, eines Unternehmens und an alle Beschäftigten, die unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen von Frauen und Männern in der Struktur, in der Gestaltung von Prozessen und Arbeitsabläufen, in den Ergebnissen und Produkten, in der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit und in der Steuerung (Controlling) von vornherein zu berücksichtigen, um das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern effektiv verwirklichen zu können.[12] Zu den von der EU als Strategie für die Jahre 2010–2015 definierten Aufgaben des Gender-Mainstreamings gehört es, die Hindernisse zu beseitigen, die dazu führen, „dass die Wirtschaft ihr Potenzial nicht ausschöpfen kann und wertvolle Begabungen [der Frauen] ungenutzt bleiben.“[13]

So besteht die Aufgabe des Gender-Mainstreaming darin, den Blick weg von „den Frauen“ – also sogenannten „frauenspezifischen“ Problemen oder Politikfeldern – auf „die Geschlechter“ allgemein zu richten, damit eine geschlechtersensible Perspektive in alle sozio-politischen und wirtschaftlichen Bereiche integriert werden und somit eine Gleichstellung der Geschlechter von allen in allen Bereichen gefordert werden kann.[14]

Wikipedia: Gender-Mainstreaming#Aufgaben

paranomal schrieb:„dass die Wirtschaft ihr Potenzial nicht ausschöpfen kann und wertvolle Begabungen [der Frauen] ungenutzt bleiben.

heißt das jetzt, dass der Neoliberalimus da seine Finger im Spielt hat?
Mich würde das ehrlich gesagt nicht wundern.

Durchfall schrieb:heißt das jetzt, dass der Neoliberalimus da seine Finger im Spielt hat?
Mich würde das ehrlich gesagt nicht wundern.

Neoliberalismus ist auch so ein furchtbar nichtssagender Begriff den irgendwelche Vulgär-Marxisten zweckentfremdet haben. Aber natürlich hat die reale Gleichstellung auch ökonomische Gründe. In einer kapitalistisch verfassten Gesellschaft gibt es gezwungenermaßen eine Hegemonie der Ökonomie, wenn es um politische Entscheidungen geht. Wer glaubt das Gender-Mainstreaming das Projekt irgendwelche Hardcore-Queer-Feminist*innen sei, der hat sehr wenig verstanden und glaubt auch sicher an "Impf-Lüge" und "Klima-Verschwörung".

@shionoro
Deren Job ist die Betreuung, nicht die komplette Erziehung. Aber für viele Eltern ist Erziehung Angelegenheit von Kindergarten und Schule, was die Erzieher und Lehrer aber nicht leisten können. Sie sind da um die Erziehung zu unterstützen und Wissen zu vermitteln.
Erinnere mich auch an die Geschichte einer Erzieherin in einer Kita, in dem ein Mädchen tagtäglich mit voller Windel abgegeben wurde, da im Haushalt keine Zeit war, das vor der Arbeit noch zu erledigen.

@Ahiru

Deren job ist es, die kinder ne weile unterzubringen und davon abzuhalten, sich gegenseitig umzubringen.
Ich wüsste nicht, warum eltern ein kind nicht erziehen können, wenn es in die kita geht.

@minnione
so man geht auf alles ein, was Du so absonderst, man erklärt zigmal, dass Deine Absonderungen nichts mit Gender-Mainstreaming oder der Gender-Theorie zu tun haben, erklärt sich wiederholt, man bittet, dass Du Deine Aussagen belegst, man sucht sogar die Artikel raus, die Du nicht verlinkst (außer es sind unseriöse Quellen) und Du behauptest dann, anstatt auf irgendetwas einzugehen, man beweihräuchert sich selbst? Wahrscheinlich gehört das auch zu Gender-Irgendwas, die Selbstbeweihräucherung, oder wie kommst Du jetzt darauf? Zitiere doch mal bitte, wo das passiert sein soll.

Ahiru schrieb:Erinnere mich auch an die Geschichte einer Erzieherin in einer Kita, in dem ein Mädchen tagtäglich mit voller Windel abgegeben wurde, da im Haushalt keine Zeit war, das vor der Arbeit noch zu erledigen.

Deshalb sollte man auch mehr Verständnis dafür haben, dass da Frauen existieren die lieber Erziehung als totale(r) (Krieg) volle Erwerbsarbeit leisten wollen. So könnte man vielleicht einer möglichen Verwahrlosung und sozialen Benachteiligung des Kindes entgegenwirken, die durch die Überforderung der Erziehungsberechtigten gefördert werden könnten. Haben wir kein Verständnis mehr für gar nichts und sehen nur die Nützlichkeit, dann kommt es hier nebenbei auch wie etwa in den USA zu solchen Sachen z. B.:

Wikipedia: Family Cap
Wikipedia: Welfare queen

@Albert3345
und wo bitte hat Gender-Theorie und/oder Gender-Mainstreaming kein Verständnis für Frauen, die nicht volle Erwerbstätigkeit leisten wollen?

paranomal schrieb:als Strategie für die Jahre 2010–2015 definierten Aufgaben des Gender-Mainstreamings gehört es, die Hindernisse zu beseitigen, die dazu führen, „dass die Wirtschaft ihr Potenzial nicht ausschöpfen kann und wertvolle Begabungen [der Frauen] ungenutzt bleiben.“

Genau so hab mir das gedacht : Die Wirtschaft möchte ausschöpfen und Hindernisse "beseitigen", wie etwaige Zeit die Frau mit Kindern verbringen möchte/könnte. Wertvolle Begabungen..... und warum sind typische Frauenberufe unterbezahlt und warum wählen die meisten Frauen dann doch diese Berufe lieber. Denn hier ist ja länger schon freie Berufswahl, trotz der Girlsdays/Anstrengungen usw. finden sich Frauen doch eher wieder in diesen (weiblichen) Berufen Kindergärtnerin, Krankenpflegerin, Krankenschwester.

Mehr MenschenFrauen die auf den Arbeitsmarkt drängen, sollte der Wirtschaft/Arbeitgebern recht sein, dann können sie mehr Forderungen stellen bei der größeren Auswahl.

Und diese Krippen Kitas brauchen auch wieder Personal, Frauen, die ihre eigene Berufstätigkeit zur Doppelbelastung führt.

Die (neoliberale) Wirtschaftclique steckt möglicherweise hinter diesem Gender, daher auch die Gelder für die vielen neuen Lehrstühle für GenderTheorie usw.

P.S.:
Das den Kindern Mädchen nicht die Puppen weggenommen werden , will ich doch stark annehmen, genauso wenig wie den Jungen Spiel Lastwagen/Baukräne weggenommen werden. Das soll neu sein dass sie frei wählen dürfen, das ist doch älter und war ohne Gender... auch schon so. Dafür reichte der Gleichberechtigungsatz im Grundgesetz. Daher gibt es auch keine Trennung von Jungen/Mädchen Schulen mehr. Aber wofür dann Gender Gendermainstreaming Theorie.

@minnione
Hast Du uns nicht in Aussicht gestellt Deine VT hier sein zu lassen?
Arbeitest wohl nicht gern an Deiner Glaubwürdigkeit.

@minnione
wegen der Rollenbilder, wegen fehlenden Vorbildern, aufgrund von Vorurteilen, Schwierigkeiten, Hindernissen, wegen allem Möglichen, natürlich auch aus Interesse.......aber und DAS sagt eigentlich Dein Zitat aus, weil vorhandenen Begabungen nicht ausgeschöpft werden, aufgrund stereotypischer Denke auf allen Seiten.

wichtelprinz schrieb:Hast Du uns nicht in Aussicht gestellt Deine VT hier sein zu lassen?
Arbeitest wohl nicht gern an Deiner Glaubwürdigkeit.

erstmal habe ich geschrieben; es erübrigt sich für mich hier weiter zu schreiben, eben weil unter anderem gleich V.T. unterstellt wurde, und Absonderungen etc., wenn Gender kritisch hinterfragen möchte. Habe zudem nicht dabeigeschrieben. für wie lange ich nicht schreiben möchte.)

Was genau ist daran V.T: Gender hat wirtschaftliche Gründe/Interessen. Wer ist jetzt diese ominöse Wirtschaft: Netzwerke, Vereinigungen,Lobbyisten für mich passt da schon "neoliberale Clique". Denn genau wer sich das mit GenderTheorie Gendermainstream erdacht hat und daran arbeitet diese *Bewegung* möglicherweise weltweit zu verbreiten, wird ja nicht geäussert. Es steht einfach nur *dass die Wirtschaft....* da. Für mich bleibt die Frage, was, welche Zeit bleibt für die Kinder , die ganz Kleinen, das Familienleben, wenn beide gestresst im Beruf sind.


Ziele von 2010 -2015 ach ha und die Ziele ab 2016 - ??

Also das alles hört sich für mich richtig *ungut* an, das ist meine persönliche Meinung.

als Strategie für die Jahre 2010–2015 definierten Aufgaben des Gender-Mainstreamings gehört es, die Hindernisse zu beseitigen, die dazu führen, „dass die Wirtschaft ihr Potenzial nicht ausschöpfen kann und wertvolle Begabungen [der Frauen] ungenutzt bleiben.“

Und noch eins ich werte sogenannte Frauenberufe nicht ab, nur wenn man liest, dass Frauen eben lieber mit Menschen *arbeiten*dann ist das auch eine Begabung. Es käme einfach mal auf mehr gesellschaftliche Wertschätzung dieser Begabung drauf an.

minnione schrieb:Die (neoliberale) Wirtschaftclique steckt möglicherweise hinter diesem Gender, daher auch die Gelder für die vielen neuen Lehrstühle für GenderTheorie usw.

Möglicherweise?? Sie tut das ganz sicher! Grundsätzlich gilt: "Follow the money trail!".

@KillingTime
Dann ist es sicher ein leichtes Spiel, den Nachweis zu erbringen.

@Tussinelda

Nicht des zu trotz muss ich schreiben, wenn ich nur wissenschaftliches lese, (es gibt so viele wissenschaftler) gute weniger gute.
Und immer bemüht um neue erkenntnisse, bis zum geht nicht mehr. Müssen ja auch leben irgendwie. Und es wird auch bestimmt hin und wieder etwas gescheites dabei sein.

Vielleicht kann wissenschaft so pauschal was raus finden, nicht deszutrotz, fühlt oder sieht oder es ist auch so, jeder seine/ihre situation anders.

Wisschenschaft finde ich durchaus auch wichtig. Nur bei zuviele, ohje dann denke ich... ich höre wir brauchen wieder instalateuren, dachdecker, und und. Sie fehlen.

Alle wollen ein warmen arsch haben und gute bezahlung, bald hoffe ich das solche handwerker menschen auch wieder gut bezahlt werden. Weil sie leisten was konkretes!

Wie gesagt will nicht die ganze wissenschaft 'verteufeln' nur wenn sie sich zu sehr einmischen in meine partnerschaft, oh, vielleicht werde ich dann doch sauer und sage mir

@waterfalletje3
ja, wie auch immer, alles Gute