Gender-Theorie

@Kältezeit
ja stimmt, Du diskutierst, dass es ein Thema ist, das nicht nötig ist, zumindest nicht für die, die nicht betroffen sind

@Tussinelda

Habe ich dich eigentlich oben richtig verstanden und du bist der meinung dass die Mehrheit, die einfach Klischees lebt sie nicht hinterfragt, das aber ruhig mal tun könnte, da sie dann weniger die geschlechtsspezifischen Erwartungen erfüllen müsste/würde und somit insgesamt viel entspannter sein könnte und sich mit anderen Dingen, als ihren Rollen und deren Erfüllung befassen könnte?

Falls ja, wie kommst du denn darauf das die mehrheit so unter spannung des Rollenbildes steht und sich scheinbar mit nichts anderem beschäftigen kann?

@1ostS0ul

Also ist diskriminierung okay, solange es keine allzu große zahl von menschen betrifft?

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:ja stimmt, Du diskutierst, dass es ein Thema ist, das nicht nötig ist, zumindest nicht für die, die nicht betroffen sind

Oäh.. Es ist insofen ein Thema, für die nicht direkt Betroffenen, dass sie z. B. Transsexuelle nicht diskriminieren dürfen und annehmen und tolerieren, dass es das eben gibt.

Ist dafür aber wirklich, ernsthaft, dieses Gender nötig?

Da ich mich aber als Frau, zu Männern hingezogen wurde, kann ich sagen, dass ich da keinen Bedarf habe, mein tatsächliches oder "gefühltes" Geschlecht zu überdenken. Ich sehe auch keinen Bedarf darin, Männern zu sagen, dass sie mich nicht mehr so oder so wahrnehmen dürfen, denn das sollten die schon selbst entscheiden dürfen. Ich brauche auch keine Frauenquote, denn ich versuche durch Leistung voranzukommen und nicht, weil ich aufgrund meines Geschlechts, bevorteilt werde.

Und ich gehe jetzt ins Bett, denn ich leide gerade ein wenig an Wortfindungsstörungen.

War interessant heute, bis denn. ;)

@Kältezeit

Wo siehst du denn, dass gendermainstreaming ein problem schaffen könnte?

@1ostS0ul
Du ziehst merkwürdige Schlüsse

@shionoro
Dazu morgen mehr, aber ich habe vorhin einen Artikel hier irgendwo verlinkt, der "Männerbewegungen" beschreibt, die dieses Gender als Gegenbewegung hervorgebracht hat. Da waren interessante Berichte dabei....

Gender bedeutet eben manchmal nicht freie Wahl, sondern auch Dekomposition...

Mit diesem Wort ist so ziemlich alles gesagt. Es ist eine Theorie, basierend auf der Grundlage eines Glaubenssatzes, was sogar von Befürwortern gerne zugegeben wird. Ist sie wissenschaftlich auch haltbar?

Mit dem Namen ist gar nichts gesagt, da dieser Begriff ("Gender-Theorie") eine Erfindung des Threaderstellers ist. Gender bedeutet erstmal nichts anderes als "soziales Geschlecht". Dieses Vokabular ist vollkommen unabhängig von dem jeweiligen erkenntnistheoretischen Grundsatz der jeweiligen Theorie.

Der von dir zitierte Artikel zeugt in erster Linie von einem: Vollkommener Unkenntnis der Materie.
Es gibt gute Gründe gegen radikal konstruktivistische Ansätze innerhalb der Geschlechterforschung. In dem man jedoch so tut als sei das innerhalb der Geschlechterforschung Konsens, macht man es nicht besser, sondern nur noch schlimmer. Ganz davon abgesehen, das man sich da argumentativ auf das Level von WikiMANNia und Jürger Von der Lippe begibt.
Manchen Leuten wäre echt damit geholfen sich den ein oder anderen Wikipedia Artikel reinzuziehen, bevor man mit Meinungsbeiträgen aus konservativen Tagesblättern ankommt, die so geschrieben sind als wären sie direkt aus dem AfD-Parteiprogramm geklaut.

P.S.: "Gender-Mainstreaming" ist im übrigen auch kein Fachbegriff ;)

@paranomal
Richtig, es heisst richtig Genderforschung, aber das ist nunmal keine theorie sondern man erforscht bestimmte Dinge wie eben Soziales, Psychologisches oder biologisches Geschlecht. Aber es ist weder eine Ideologie noch eine Theorie....

@Flatterwesen
@paranomal

Im Grunde egal, wie man das nun offiziell deklariert.
Solange es sich nicht "Gender-Wissenschaft" nennt, bin ich schon zufrieden.

@Flatterwesen
@paranomal
Jetzt macht doch nicht die ganze Diskussion mit Fakten kaputt! :D

@Kältezeit
Wie schade, dass Du den Tag mit einem Beitrag beendest, der exakt das Gleiche beinhaltet, wie schon so viele: Du hast kein Problem mit Deiner Weiblichkeit, Du brauchst keine Männerquote, alles ist gut.
Das ist, als würdest Du schreiben: Was haben Leute in Rollstühlen für Probleme? Ich kann laufen, sitze aber auch ganz gerne mal und bin damit glücklich. Und es gibt doch überall Barrierefreiheit.
Und ich kann nur immer wieder antworten: Es geht hier nicht um Dich. Auch nicht um mich, oder Tussinelda, vermutlich nicht um @1ostS0ul und garantiert nicht um @insideman, denn alle diese Teilnehmer an der Diskussion fühlen sich in der jeweiligen Rolle und Situation wohl.
Aber es gibt auch hier im Forum einige, die weder in die eine, noch in die andere Kategorie passen und sich nicht einordnen lassen möchten. Rein rechnerisch gibt es hier auch einige (eins von 4300 Kindern), die ohne geklärtes biologisches Geschlecht geboren wurden.
Erst seit Kurzem wird diesen Kindern zugestanden, erst einmal heranzuwachsen, um dann herauszufinden, welches Geschlecht sie annehmen möchten - oder ob sie vielleicht so bleiben möchten. Aber da fängt es eben schon beim Eintrag in die Geburtsurkunde an, geht über die Anmeldung bei Kita und Schule, die Frage nach der Umkleide und Toilette in der Schule, ....... und das sind nur die bürokratischen Hürden.

@Kältezeit
wenn Männer Dich also wahrnehmen als schwache Frau, die den Haushalt macht und sich um die Kinder kümmert und sonst nix, dann stört Dich das nicht? Willst Du nicht wahrgenommen werden als das, was Du bist und nicht als das, was andere denken wie Du zu sein hast? Interessant.
und was hat das

Kältezeit schrieb:Da ich mich aber als Frau, zu Männern hingezogen wurde, kann ich sagen, dass ich da keinen Bedarf habe, mein tatsächliches oder "gefühltes" Geschlecht zu überdenken.

mit irgendwas zu tun? Du hast, so scheint es mir, immer noch nicht verstanden, worum es geht.
Du meinst sicherlich, da Dein biologisches sowie sozial/kulturelles Geschlecht übereinstimmen und Du zudem noch heterosexuell bist, betrifft dies Dich nicht. Aber das hast Du ja schon mehrfach gesagt, wir wissen es also.

@Flatterwesen
Zu welchen Ergebnissen ist die Genderforschung in letzter Zeit so gekommen?

FF schrieb:Rein rechnerisch gibt es hier auch einige (eins von 4300 Kindern), die ohne geklärtes biologisches Geschlecht geboren wurden.

Gut das wären dann mal die ersten konkreten Zahlen.
Aber mit einer Sonderregel, dass sich diese Individuen ihr Geschlecht später aussuchen können, ist das Problem ja gelöst.

Soll es eigentlich auch eine Anerkennung für polygender und trigender Menschen geben?

@Durchfall
Welche Ergebniss, ich denke es gibt da viele Ergebnisse, aber es geht wohl sehr stark in den Geisteswissenschaftlichen Bereich wie auch die Psychologie, Pädogik. Es geht halt in erster Linie darum um Geschlechterrollen, die Erforschung was natürlichen Ursprung, was ist Gesellschaftlich gemacht. Auch die Frage nach einen Psychologischen Geschlecht. aber auch die Frage wie beeinflusst die Gesellschaft die Geschlechterrollen wie umgekehrt. Ich denke es sind sehr viele Fragen die da aufkommen.

@Durchfall
Du meinst, man regelt das, und dann haben die Leute keine Probleme mehr?
Ich habe von Eltern gelesen, die ihr Kind notgedrungen als Mädchen aufwachsen ließen (musste ja irgendwie eingetragen werden, und das war körperlich am naheliegendsten), ihm aber immer die Möglichkeit offen gelassen haben, sich noch anders zu entscheiden.
Als es in die Pubertät kam, wurde es ein Junge.
Sie sind dann umgezogen, weil absehbar war, dass es (unter anderem) an der Schule Probleme geben würde. (Sie hatten sich auch mit Lehrern darüber unterhalten.)
Nicht jeder kann umziehen, wenn das Kind Mobbing ausgesetzt ist.

Kältezeit schrieb:Ich brauche auch keine Frauenquote, denn ich versuche durch Leistung voranzukommen und nicht, weil ich aufgrund meines Geschlechts, bevorteilt werde.

Es gibt durchaus Berufe, in denen Frauen bevorzugt werden. Zum Beispiel als Geschäftsmann umgibt man sich lieber mit einer attraktiven jungen Dame als Assistenz, als mit einem jungen Burschen. Hier brauchen wir also eher eine Männerquote, würde ich sagen.

@FF
Falls die Ärzte nicht gleich nach der Geburt ungefragt zur Tat schreiten...wie eh und je...den Chirurgen antanzen lassen "Was denken sie werter Kollege?"
"Nuuun...was zuviel ist,ist zuviel...EX Muros..."

@shionoro

shionoro schrieb:Also ist diskriminierung okay, solange es keine allzu große zahl von menschen betrifft?

Nette Interpretation deinerseits aber nein ich schrieb nirgens etwas davon das ich es okay finden würde.
Nur leben wir eben in einer Welt mit begrenzten Ressourcen, Nutzen-Kosten-Abwägung etc..
Ich fände es auch toll wenn man z.B. jeder Krankheit (um unterstellungen vorzubeugen, nein ich vergleiche hier nichts mit einer Krankheit :nerv: ) bei der Erforschung und aufschlüßelung die gleiche Aufmerksamkeit schenken würde und dennoch ist es i.d.R so das Krankheiten die kaum jemand betreffen weniger beachtung finden.

@Tussinelda

Du hättest natürlich auch das ganze aufklären können aber auch gut.

@Flatterwesen

Du denkst es, hast aber keine Ahnung ob da je etwas sinnvoles und haltbares dabei raus gekommen ist?

@1ostS0ul
Ich denke schon das es sinnvoll ist.....

@1ostS0ul

Sexuelle diskriminierung ist aber etwas, was sehr viele menschen betrifft, nicht nur transsexuelle.
und wie gesagt ist deren anzahl eben nicht geklärt, wir wissen aber schon, dass es zumindest wohl 0,5% der bevölkerung sind, mit einer vermutlich sehr viel höheren dunkelziffer.

Wir haben 2% rollstuhlfahrer.
Wenn wir uns überlegen, wie viel man für barrierfreiheit (zurecht) gekämpft hat ist es wohl kaum unangebracht, bei transsexuellenrechten ebenfalls dafür zu kämpfen.
Außerdem ist das ja nicht exklusiv.
Es geht hier um alle nichtheterosexuellen minderheiten.

Also tu bitte nicht so als wären das nur ein paar dutzend.