Gender-Theorie
07.06.2016 um 08:45Ahiru schrieb:Seit wann kriegen 2 Frauen oder 2 Männer ein Kind?Möchte jetzt nicht auf alles eingehen, was du gesagt hast, ich nehme einfach mal dieses Argument, da du dies ja schon vorher des Öfteren angesprochen hattest.
Wenn man also davon ausgeht, dass die allein selig machende Variante sei, dass ein Mann und eine Frau ein Kind bekommen (da biologisch, genetisch was auch immer so "gewollt" von der Natur), dann müsste man z. B. auch all den Hetero-Paaren sagen, die aus (was auch für immer gearteten biologischen Gründen) keine Kinder auf natürlichem Wege bekommen können, dies von der Natur so gewollt sei und sie gefälligst die Realität zu akzeptieren hätten.
Meinst du wirklich?
TomSchmus schrieb:Diese Dinge mögen vielleicht vom Gesetz her geregelt sein aber in der jetzigen Gesellschaft, überall auf der Welt, möchte ich wirklich nicht das Kind eines Homosexuellen Paares sein! Ein Leben voller Mobbing erwartet einen. Man sollte aufhören in seiner Seifenblase zu leben und zu Fantasieren das alle sich lieb haben und sich gegenseitig Akzeptieren.Da stimme ich dir vollkommen zu.
Das wirkliche Leben ist nicht so.
Und das gilt ja nicht nur für die Kinder von Homosexuellen, das gilt auch für die von Alleinerziehenden, Transgenderpärchen usw. usw.
Früher waren es halt die Kids von den Frauen, die sich haben scheiden lassen - da hat dann das ganze Dorf getuschelt.
Jetzt aber zu sagen, das Leben ist so, wir nehmen es einfach hin, wäre einfach total verfehlt. Denn, das Leben ist doch dazu da, es so zu gestalten, wie wir es wollen.
Deshalb ist es eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben, den Kindern zu vermitteln, dass es völlig egal ist, in welchem Modell von Beziehung oder Familie sie aufwachsen - Hauptsache, alle Beteiligten sind glücklich.
Oder, um den vielbemühten platten Spruch zu bedienen, der sich vornehmlich bei Hetero-Rollen-Klischees findet: Allein die Liebe zählt. :D
(Ja, tut sie, aber natürlich nur, wenn nach außen schön die Fassade gewahrt wird.^^)
Es ist die Entscheidung jedes Einzelnen, ob er diese Scheinheiligkeit mittragen will oder dagegen aufbegehrt.
Wie viele Kinder gibt es (leider) auch heute noch, die in der Pubertät feststellen, dass sie homosexuell sind? Und wie fürchterlich alleingelassen und unverstanden fühlen sie sich oft?
Es ist dringend nötig, ihnen ganz klar zu signalisieren, dass es völlig okay ist, wie sie sind, dass sie genauso ein Recht auf ein glückliches Leben haben, bzw. darauf, in einer Gesellschaft zu leben, die ihnen dafür alle Grundlagen zur Verfügung stellt.
Und jedes kleine Signal gegen Vielfalt, gesetzt von einer Welt, die nur eine Mehrheitsmeinung anerkennen will, ist ein bitterer Schmerz in so mancher Kinderseele.
Es werden verhaltensauffällige Kinder *heran gezüchtet *. Hier in den alten Bundesländern war es üblich dass Kinder mit 3 höchstens 2/ 1/2 Jahren in den Kindergarten kamen. Und genau ab dem Zeitpunkt beginnt die normale biologisch vorgesehen Abnabelung von der Mutter hin zum Erkunden der Aussenwelt.Naja, so pauschal kann man das aber wirklich nicht sagen.
Dann müsste ja eine ganze Generation von Menschen, die etwas weiter östlich in diesem schönen Land leben, verhaltensauffällig sein. :D
Ich stimme dir zu, dass Betreuung nicht immer gut für das Kind ist - das liegt dann aber daran, dass der Mutter zu viele Steine in den Weg gelegt werden, um hier eine akzeptable Lösung zu finden. Ein Kind braucht aber eine glückliche Mutter. Wenn diese es aber nicht ist, einfach, weil sie gerne arbeiten würde (einfach, weil ihr z. B. die zeitweise intellektuelle Herausforderung fehlt), dies aber nicht kann, da die Betreuungszeiten so knapp bemessen sind, bzw. die Zeitfenster so eng, dass eine sinnvolle Balance nicht zu schaffen ist - ja, dann wird es schwierig.
Dann hat das Kind eine gestresste, in vielerlei Hinsicht unzufriedene und unglückliche Mutter und das wird sicher nicht ohne Auswirkung auf es selbst bleiben.
Es kommt also immer darauf an, welche Art von Betreuung man anbietet.