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Gender-Theorie

2.198 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frau, Mann, Gender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gender-Theorie

06.06.2016 um 17:55
Zitat von moricmoric schrieb:Ländliche Regionen haben da leider einen schlechten Ruf, der so aber auch nicht immer gerechtfertigt ist.

Auch in manchen Stadtteilen in größeren Städten kann durchaus Diskriminierung und Ablehnung diesbezüglich statt finden...
Auch richtig.

In dem Dorf, in dem ich auch mal zehn Jahre lebte, hat einfach niemand geschnallt, dass der Bäckergeselle schwul ist, bis er mit seinem Freund (der ihn seit über 10 Jahren jeden Abend in der Woche um 23:00 Uhr nach Hause brachte, damit der um 5:00 aufstehen kann) auf dem Schützenfest tanzte. Bis dahin hatten alle so viel Mitleid mit dem vermeintlich einsamen Junggesellen, der wegen seines Jobs wohl nie eine Frau fände und offensichtlich waren die beiden schon sehr lange zusammen und der Geselle stets ein freundlicher, unauffälliger Mensch, gegen den niemand was haben konnte, dass man allgemein nur erleichtert war, dass er nicht alleine ist.
Kurz zuvor war übrigens der Vater gestorben, der den Freund nie im Haus geduldet hatte ...


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06.06.2016 um 17:57
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich sehe für Gender-Mainstreaming absolut keine Erfolgsaussichten. Mann kann nicht Menschen willkürlich steuern, schon gar nicht wenn dies nichts mit der Realität zu tun hat.
Genau das wollen diese Gender-Mainstreaming *Demagogen* aber tun, sie wollen mit sexuellen Identitäten experimentieren. Wenn reale Kinder/Menschen damit nicht zurecht kommen können, im Zweifelsfall sogar krank werden dadurch. DAS stört doch so *durchgeknallte Eliten* nicht im geringsten.


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Gender-Theorie

06.06.2016 um 18:03
Zitat von minnioneminnione schrieb:Genau das wollen diese Gender-Mainstreaming *Demagogen* aber tun, sie wollen mit sexuellen Identitäten experimentieren. Wenn reale Kinder/Menschen damit nicht zurecht kommen können, im Zweifelsfall sogar krank werden dadurch. DAS stört doch so *durchgeknallte Eliten* nicht im geringsten.
Was das für Auswirkungen auf einzelne hat, weiß ich nicht, kann niemand wissen. Oder ob es überhaupt welche hat. Oder ob Gender-Mainstreaming überhaupt mehr sein wird, als nur Arbeitsplatzbeschaffung für ein paar Wenige...

Das Ziel zu erreichen wird zu unseren Lebzeiten nicht mehr möglich sein. Das muss sich über Generationen festigen, entwickeln.

Und da sehe ich schwarz für die Idee, denn sie will hier bewusst künstlich eingreifen. Man muss Kindern eine Welt vorzeichnen, wie sie gar nicht existiert, nur weil einige glauben, es wäre besser, wenn man nicht mehr von Mann und Frau, männlich und weiblich sprechen würde.

Dazu muss aber wie ich beschrieben habe, ein enormer Aufwand betrieben werden, wo vor allem die Industrie in jeder Hinsicht nicht mitspielen wird.

Da reichen keine pseudowissenschaftlichen Schulbücher. Kinder dürften mit dem Bild das jetzt existiert, so selten wie möglich in Kontakt kommen.

Wie das gehen soll..

Wird aber auch nicht so wichtig sein, manche haben ein Betätigungsfeld und ein Erreichen des Zieles wäre dann sowieso entgegen eigener Interessen.


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Gender-Theorie

06.06.2016 um 18:30
Oder ob Gender-Mainstreaming überhaupt mehr sein wird, als nur Arbeitsplatzbeschaffung für ein paar Wenige...
Text
*Sie* gehen es aber planmässig an, siehe: Gender Mainstreaming in der Kita , Gender Mainstreaming im Kindergarten, Schule wohl auch...


Persönlich denke mehr als Verunsicherung in sowas Existentiellen wie Sexuelle Identität wird wohlmöglich nicht erreicht. Mit allen schlimmen Konsequenzen für die Betroffenen, die dann da *draussen* in der Gesellschaft wieder allein gelassen werden.


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06.06.2016 um 18:36
@minnione
@insideman
ja genau, Gender-Mainstreaming ist was ganz furchtbares, deshalb steht es auch im Grundgesetz.....


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06.06.2016 um 18:42
@Tussinelda

Ich habe beschrieben was es ist, wenn du das furchtbar findest, dann ist das deine Sache.


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06.06.2016 um 18:45
@insideman
ja, nur leider falsch......Gender-Mainstreaming ist nämlich das
Strategie "Gender Mainstreaming"

Der internationale Begriff Gender Mainstreaming lässt sich am besten mit Leitbild der Geschlechtergerechtigkeit übersetzen. Das Leitbild der Geschlechtergerechtigkeit bedeutet, bei allen gesellschaftlichen und politischen Vorhaben die unterschiedlichen Auswirkungen auf die Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern grundsätzlich und systematisch zu berücksichtigen. Dieses Vorgehen, für das sich seit der UN-Weltfrauenkonferenz 1995 international der Begriff Gender Mainstreaming etabliert hat, basiert auf der Erkenntnis, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt, und Männer und Frauen in sehr unterschiedlicher Weise von politischen und administrativen Entscheidungen betroffen sein können. Das Leitprinzip der Geschlechtergerechtigkeit verpflichtet die Politik, Entscheidungen so zu gestalten, dass sie zur Förderung einer tatsächlichen Gleichberechtigung der Geschlechter beitragen. Ein solches Vorgehen erhöht nicht nur die Zielgenauigkeit und Qualität politischer Maßnahmen, sondern auch die Akzeptanz bei Bürgerinnen und Bürgern.

Gender Mainstreaming bedeutet also, zu berücksichtigen, dass eine Entscheidung für Frauen und Männer verschiedene Auswirkungen haben kann. Das soll auf allen Entscheidungsebenen geschehen. Deshalb heißt es Mainstreaming. Das Ziel ist die Gleichstellung, also die praktische Verwirklichung der formal gleichen Rechte von Frauen und Männern.
deshalb gibt es das
Auch aus dem deutschen Verfassungsrecht ergibt sich eine Verpflichtung des Staates für eine aktive und wirkungsvolle Gleichstellungspolitik. Artikel 3 Abs. 2 des Grundgesetzes (GG) bestimmt nach der Änderung von 1994 nicht nur: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" (Art. 3 Abs. 2 Satz 1 GG), sondern nimmt den Staat ausdrücklich in die Pflicht, "die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern" zu fördern und "auf die Beseitigung bestehender Nachteile" hinzuwirken (Art. 3 Abs. 2 Satz 2 GG).

Die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit ist daher wesentlicher Bestandteil des politischen Handelns der Bundesregierung in allen Politikbereichen.
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellung,did=192702.html (Archiv-Version vom 07.06.2016)


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06.06.2016 um 18:52
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, nur leider falsch...
Ich brauch eigentlich gar nicht mehr weiterlesen, wenn du so beginnst.

Es zeigt aber von einer gewisse Lernresistenz, wenn du noch immer denkst, ich würde auch nur annähernd bei einem Thema diskutieren, mit dem ich mich nicht beschäftige.

Über deine Definition bin ich schon weit drüber hinaus.

Auch denke ich, ist es nicht allzu kompliziert meine Schlüsse nachzuvollziehen. Nein, nicht meine Meinung teilen, sondern nur die Schlüsse die ich ziehe zu verstehen.

Auch das scheinst du nicht zu schaffen, wenn du sagst leider falsch und kommst mir mit der Definition von Gender Mainstreaming und denkst du könntest damit irgendwas widerlegen.

So ist eine Diskussion leider gescheitert.


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06.06.2016 um 18:55
@minnione
@insideman

Inwiefern wollen diese gender Ideologen denn nun Menschen steuern?
Das frage ich zum x-ten mal jetzt schon verschiedene threadteilnehmer.


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Gender-Theorie

06.06.2016 um 18:58
Sag mal ... hast Du Kinder im Kindergarten, oder woher stammt Deine Horrorvorstellung von heutigen Erziehungsmaßnahmen?
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Das kann man durchaus kritisch betrachten, denn im Zuge der definierten Ziele von Gender-Mainstreaming, müssten Jungs und auch Mädchen in einem Kindergarten manipuliert werden.
Ja, genau das tut meine Schwester: Sie manipuliert Kinder, indem sie ihnen alle möglichen Techniken beibringt, den Jungs genauso wie den Mädchen. Sie haben auch Bohrmaschinen, Heißklebepistolen, alle möglichen Hammer und Zangen. Für die jeweiligen Bastelthemen müssen alle das entsprechende Werkzeug und Material benutzen, und sie tun es mit Begeisterung, denn Mädchen finden es auch cool, wenn das Loch nicht mühselig von Hand gebohrt werden muss.
Es kochen auch alle zusammen, wenn einmal die Woche ein Kind sich sein Lieblingsessen wünscht.
Was die Kinder in ihrer freien Zeit spielen, ist den Erzieherinnen aber egal, da kann jeder machen, was er will.
In so gut wie allen Kindergärten gibt es Verkleidekisten, und Du würdest Dich wundern wie oft die Jungs sich auch mal als Prinzessin anziehen.

Gender-Mainstreaming ändert daran nichts, denn es sollen lediglich alle Möglichkeiten eröffnet werden. Von "Umerziehung" ist da keine Rede, abgesehen von der Abgewöhnung des Rollenklischees.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Was macht man dann im Sinne von Gender-Mainstreaming? Versucht man dann mit Gewalt die Kinder "neutral" zu erziehen?
Nein, man macht neutrale Angebote und fördert das, was ein Kind vielleicht nicht so gut kann. Ob das dem Rollenklischee entspricht oder nicht.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Müssen dann die Jungs zwangsweise mit Puppen spielen?
Unfug, wie Du sicher sehr wohl weißt. Übrigens sind Starwars-Figuren auch Puppen. Sie haben die selbe Funktion wie die "Mädchenpuppen": Rollenspiele simulieren.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Das Ganze ist ein Riesenexperiment an uns Menschen, man will nun alles was bisher war ändern.
Das klingt schon ziemlich paranoid. Genauso wie die ersten Reaktionen auf die Emanzipationsbewegung. Oder der Protest der Hebammen gegen die Idee, zwischen zwei Geburten den Lappen zu wechseln, mit dem sie sich die Hände abwischen.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Das Ganze wird insofern intensiviert werden, weil man draufkommen wird, dass es Mädchen nicht interessiert, dass sie statt Friseurin auch Mechanikerin werden können, wenn sie mal 15 sind.
1. Gibt es Mädchen, die Mechanikerin werden möchten
2. Arbeiten in der Industrie in Deutschland Zehntausende Frauen in rein technischen Berufen
3. Bis vor einiger Zeit galt Chirurg als reiner Männerberuf, weil so blutig und man muss cool sein und ein Held, hat aber nicht so viel persönlich mit Patienten zu tun, und die Frauen können gerne die Instrumente anreichen. Hat sich auch geändert.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Dass Frauen lieber doch Kinder bekomme und weniger intensiv an die Karriere denken.
Frauen haben gerne Kinder, so wie viele Männer auch. Aber jemand muss die Kinder bekommen, oder? Dass sie dafür eine Berufspause machen müssen, ist dann auch logisch.
Die Einführung der Elternzeit hat aber in meinem Bekanntenkreis dazu geführt, dass Männer entdecken, dass sie eine sehr viel engere Beziehung zum Kind bekommen, wenn sie mehr Zeit mit einander verbringen. Und manche sagen dann, dass sie ganz gerne auch künftig mehr Zeit für das Kind hätten, einer hat seinen (sehr gut bezahlten) Beruf an den Nagel gehängt.
Nach der Trennung von der Mutter hat er weiterhin zwei Wochen im Monat für das Kind gesorgt, meistens mehr (weil Mutter wenig Zeit), hat einen halben Job und kommt mal gerade so über die Runden ... die Karriere ist aber beendet. Wie bei jeder alleinerziehenden Mutter.
Nur ist er jetzt eben nur einer von Soundsovielen, die eben nicht Karriere machen, hat immer noch eine sehr enge Bindung zur Tochter, und ist damit zufrieden. Viele würde ihn aber als "Looser" betrachten, der einmal Kostümbildner beim Film war und heute am Gemüsestand arbeitet.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ein Arbeitskollege hat eine Tochter und hat feststellen müssen, dass sie von ganz alleine das rosa Rad haben wollte, sich lieber die kleine Eisprinzessin anschaut ( oder so ähnlich hieß der Film) also andere Dinge, die vermeintlich Jungs tun.
Ja, denn bis dahin ist die Tochter in einer Blase ohne Internet, Fernsehen, Werbung und Kaufhäuser aufgewachsen, und hat von niemandem je mitbekommen, dass Mädchen Rosa gut finden. Klardoch.
Heute war ich bei C&A, und habe einen Blick in die Kinderabteilung geworfen. Solltest Du auch mal tun. Man muss aber anerkennen, dass die Jungsabteilung nicht mehr ganz so extrem auf Natogrün und Marineblau ausgerichtet ist, wie sie es schonmal war. Dafür ist die Mädchenabteilung eine Rosa-Orgie.
Wenn hier jemand manipuliert werden soll: Interessant wäre, ob die Mädchenabteilungen in teureren Geschäften genauso extrem auf Rosa ausgerichtet sind, oder ob das eine Frage der Einkommens- und Preisklasse ist.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:er meinte auch, dass sich das ganz alleine so entwickelt.
Nur haben wir in den 70ern und 80ern keine rosa Kleidchen getragen. Auch die anderen Mädchen nicht, und wir hatten gerade einen Otto-Katalog aus den 70ern hier, in dem gibt es an rosa Kleidchen: Eins. Angebotene Farben für Mädchen: Alle. Für Jungs: Alle. Kinderzimmereinrichtungen: Hauptsache bunt - und ich kann mich auch nicht erinnern, dass wir uns mehr rosa Kleider gewünscht hätten.
"Von ganz alleine" betrachte ich deshalb mit tiefer Skepsis.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Die kleine Eisprinzessin wird auch weiterhin prägend sein, weil es auch ein Mädchen ist, im schönen Kleid, mit Krone und dem ganzen Firlefanz, während der Junge sieht was in der Werbung Jungs machen.
Früher waren Jungs noch Prinzen, mit Krone und Umhang, engen oder gepluderten Hosen und in Blau und Rot angezogen wie der Prinz auf der Kekspackung. Oder sie waren langhaarige Indianer, die Lederröckchen anhatten, Ketten auf der Brust und Federn im Haar.
Heute gibt es Starwars und Soldaten. Sogar bei Playmobil.
Heute gilt der Held von "Fluch der Karibik" als schwul, aber was war dann bitte mit den drei Musketieren? Locken?
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Und das ist nicht deshalb so, weil die bösen Medien das nicht besser hinbekommen, sondern weil sich bestimmte Dinge so entwickelt haben.
Da hätten wir die Frage nach Ursache und Wirkung, Henne oder Ei. Hast Du "Mad Men" gesehen?
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Man müsste entgegen allen Zuständen die heute herrschen, dafür sorgen, dass kleine Kinder genauso oft Frauen an Autos basteln sehen, Frauen mit Waffen hantieren sehen, Männer im Kleid und mit Krone sehen, die auf die Prinzessin mit Schwert auf dem Pferd warten um gerettet zu werden.
Ja, das wäre doch toll. Es gibt schließlich auch mehr Könige als Königinnen, und Typen wie Barbarossa, die die halbe bekannte Welt regierten, haben Kleid getragen.

Warum aber ständig jemand von jemandem gerettet werden muss und man nicht gemeinsam Probleme lösen kann, das bleibt die Frage.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Frauenfußball genauso präsent sein wie Männerfußball.
Nun übertreib mal nicht. :troll:
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Dinge die sich Jahrzehnte, Jahrhunderte entwickelt haben, müsste man künstlich bekämpfen mit einem Bild, das nicht der Wahrheit entspricht, damit Kinder ein Bild von einer Welt gezeigt bekommen, wie sie nicht ist, aber wie sie, laut einigen, sein soll.
Was ist jetzt genau dagegen einzuwenden, dass man den Kindern zeigt, wie die Welt besser werden kann? Würdest Du Deinen Kindern immer nur den Status Quo erklären, und keine Möglichkeiten der Veränderung zeigen?
Ich fand Utopien immer spannend, auch solche, die man als idiotisch abtun konnte. Kinder können sich wunderbar in Phantasiewelten denken und ergründen, was davon umsetzbar wäre.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Wenn wir Kindern genauso oft Männern mit Kleidern zeigen wie Frauen, dann werden die sich irgendwann fragen, was das für eine Welt ist, weil sie es draußen nie sehen.
Es ist aber keine Frage der Mode, des Looks. Die werden nicht zu Männern und Frauen gestylt vom Friseur und ändern ihre Rollenverhalten mit der neuen Frisur. Es wird sich nichts ändern, wenn bei GNTM auch hyperdünne, zu Objekten degradierte Jungs auftreten. Da muss man schon ein bissel mehr Substanz auffahren.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich sehe für Gender-Mainstreaming absolut keine Erfolgsaussichten. Mann kann nicht Menschen willkürlich steuern, schon gar nicht wenn dies nichts mit der Realität zu tun hat.
Sprach der gesteuerte Mensch ... :troll:


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Gender-Theorie

06.06.2016 um 19:00
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Im Grunde egal, wie man das nun offiziell deklariert.
Solange es sich nicht "Gender-Wissenschaft" nennt, bin ich schon zufrieden.
Geschlechterforschung ist nunmal Teil der Sozialwissenschaft. Ob dir das nun aus reiner Borniertheit passt oder nicht. Aber scheinbar scheinst du immernoch nicht verstanden zu haben, dass 'Gender Studies' ein Sammelbegriff für teils diametral entgegengesetze theoretische Ansätze (Beispiel Butler=Poststrukturalismus vs. Fraser=Kritische Theorie/Habermas) ist.
Nur ein bestimmter Zweig (der poststrukturalistische/dekonstruktvistische) versucht alles auf Diskurse und Konstruktionen zu reduzieren.


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06.06.2016 um 19:06
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Geschlechterforschung ist nunmal Teil der Sozialwissenschaft.
Zu welchem Zweck wird die sg. Geschlechterforschung betrieben? Ist es nicht sogar widersinnig, daran zu forschen, wenn es angeblich keinerlei Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt?


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06.06.2016 um 19:15
@KillingTime
Dein Beitrag zeigt mir leider, dass du den Rest meines Beitrages nicht verstanden hast. Es ist NICHT die Grundaussage der Gender-Studies das es keinen Unterschied gäbe. Es gibt einen großteil von Ansätzen (z.b. der Erforschung von Geschlechterverhältnissen; Hier hervorzuheben die doppelte verg. der Frau u.ä.), die dazu überhaupt keine Aussage tätigen, da Geschlechter sozial (so oder so) Realität sind. An dieser Stelle muss ich wohl noch einmal darauf hinweisen, das diese verkürzte, aber durchaus auch wissenschafltich angreifbare Aussage der 'nichtexistenz des biologischen Geschlechts' in erster Linie in Deutschland medial so präsent ist, weil Butler in den 90ern hier eine Zeit lang recht viel Einfluss auf die Geschlechterforschung hatte. Diese konstruktivistischen Ansätze dominieren heutzutage zwar noch die Queer-Szene, in der Forschung haben diese jedoch keine Mehrheit und werden gerade von anderen Theorie-Ansätzen immer offensiver kritisiert.

Wäre es so, wie häufig behauptet, hätten die Gender-Studies wirklich keinen Forschungsgegenstand. Das manche glauben, dass sowas in der Sozialforschung ginge, sagt jedoch mehr über die Leute aus die sowas glauben, als über die Gender Studies.


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06.06.2016 um 19:17
Gleichberechtigung ist was völlig anderes, als zu versuchen die Geschlechter gleich zu schalten, den Unterschied zu leugnen und u versuchen schon Kinder damit zu indoktrinieren, ab der Krippe, im Kindergarten, in Kitas, in Schulen.


Klar schon was *die* wollen geschlechtslose Individuuen, denn Kinderzeugen, dazu brauchts dank Wissenschaft schon jetzt kein GV mehr. Mit *die* sind diejenigen gemeint die Gendermainstreaming für so wichtig plötzlich finden, dass sie zig Lehrstühle dafür einrichten. Sicher die Menschheit wartet nur darauf erklärt zu bekommnen wie Geschlechter entstehen, wichtigere Probleme gibts ja nicht.

Zum Beispiel Kriegsvermeidungswissenschaften, FriedensForschung anstatt Waffenforschung, Umweltforschung. Nein aber dass zu lehren ist wie Geschlechterunterschiede am besten neutralisiert werden können, oh ja DAS ist wichtig.


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06.06.2016 um 19:20
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Das Ganze ist ein Riesenexperiment an uns Menschen, man will nun alles was bisher war ändern.
Nein, das ist kein Experiment. Über die Experimentierphase sind sie schon hinaus. Inzwischen wird systematisch angewendet. Wie du schon schreibst. Man sieht es auch an den Ergebnissen. Jungs werden nicht geschlechtergerecht erzogen und Mädchen auch nicht. Aus neoliberaler/kapitalistischer Sicht ist das natürlich sehr vorteilhaft. Wenn Mädchen anfangen, sich für technische Berufe zu interessieren, erhöht das natürlich den Konkurrenzdruck auf dem Arbeitsmarkt. Wenn ich Kapitalist wäre, käme mir das sehr gelegen, denn je höher die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt, desto niedrigere Löhne müsste ich zahlen. Man sieht also auch hier, dass eigentlich nur neoliberale Agenda verfolgt wird.

Damit man mir nicht wieder vorwerfen kann, "rechte" Kapitalismuskritik zu betreiben, würze ich diese Aussage mit einem Zitat von Marx:

"Indem die Maschinerie alle Glieder der Arbeiterfamilie auf den Arbeitsmarkt wirft, verteilt sie den Wert der Arbeitskraft des Mannes über seine ganze Familie. Sie entwertet daher seine Arbeitskraft. Der Ankauf der in 4 Arbeitskräften z. B. aufgeteilten Familie kostet vielleicht mehr als früher der Ankauf der Arbeitskraft des Familienoberhaupts, aber dafür treten 4 Arbeitstage an die Stelle von einem, und ihr Preis fällt im Verhältnis zum Überschuss der Mehrarbeit der vier über die Mehrarbeit des einen."
(K. Marx, Kapital I, MEW 23, 417)


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06.06.2016 um 19:29
@minnione
Zitat von minnioneminnione schrieb:u versuchen schon Kinder damit zu indoktrinieren, ab der Krippe, im Kindergarten, in Kitas, in Schulen.
Wo und wie genau wird denn dort überall indoktriniert?


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06.06.2016 um 19:33
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Inwiefern wollen diese gender Ideologen denn nun Menschen steuern?
Das frage ich zum x-ten mal jetzt schon verschiedene threadteilnehmer.
Ich habe zunächst geschrieben, dass dies passieren müsste, wenn man die Ziele erreichen will.
Zitat von insidemaninsideman schrieb: denn im Zuge der definierten Ziele von Gender-Mainstreaming, müssten Jungs und auch Mädchen in einem Kindergarten manipuliert werden.
Folglich ist es richtig, dass ich davon ausgehe, dass man ein Ziel auch erreichen will. Oder ist es tatsächlich nur Arbeitsplatzbeschaffung?
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Und da sehe ich schwarz für die Idee, denn sie will hier bewusst künstlich eingreifen. Man muss Kindern eine Welt vorzeichnen, wie sie gar nicht existiert, nur weil einige glauben, es wäre besser, wenn man nicht mehr von Mann und Frau, männlich und weiblich sprechen würde.
Also zunächst habe ich festgestellt, was passieren muss, dann habe ich ,ja das stimmt, unterstellt, dass das Ziel auch erreicht werden soll.

Typisch Frau – typisch Mann
Rollenklischees sind in unserer Gesellschaft noch immer fest verankert, trotz
aller gesetzlichen Regelungen, die gleiche Rechte und Pflichten für Frauen und
Männer seit den 1970er-Jahren festlegen. Die Einteilung in „typisch weiblich“
und „typisch männlich“ bestimmt vielfach immer noch das Denken und schränkt
die Handlungs- und Entfaltungsmöglichkeiten von Mädchen und Burschen, Frauen
und Männern ein. Auch wenn die Grenzen zwischen weiblichen und männlichen
Zuschreibungen heute fließender sind als etwa vor 30 Jahren, wählen
beispielsweise noch immer weibliche Lehrlinge vorwiegend Berufe wie Friseurin
oder Verkäuferin, während männliche Jugendliche zu technischen oder handwerklichen
Berufen tendieren. Auch ist immer noch eindeutig, wer in längere
Karenz und/oder Teilzeitbeschäftigung geht, sobald Kinder geboren werden, wer
leichter in eine Führungsposition kommt und wer in der gleichen beruflichen
Position mehr oder eben weniger verdient.
Mögliche Maßnahmen, die zu einer Veränderung der Rollenstereotype führen
können, liegen auf vielen verschiedenen Ebenen und wirken erst in ihrer Gesamtheit.
Zum Beispiel:
• Frauenförderung, gezielte Mädchenarbeit, Empowerment
• intensive pädagogische Arbeit mit jungen Burschen und Entwicklung von Konzepten
für neue Männerbilder

• geschlechtssensible Berufsorientierung in Schulen und Sensibilisierung von
Pädagoginnen und Pädagogen
• Anwendung geschlechtergerechter Sprache
• Darstellung von Frauen und Männern in Texten und Bildern, die nicht den
gängigen Rollenstereotypen entsprechen

• Stärkung von Frauen, Mädchen, Männern und Burschen in „untypischen Rollen“
• u.v.m.

Eine Welt ohne Rollenstereotype würde es Frauen und Männern ermöglichen,
ihren Beruf und ihren Lebensstil nach ihren Begabungen und Neigungen, nach
persönlichen Vorlieben und Talenten zu wählen.


https://www.wien.gv.at/menschen/gendermainstreaming/pdf/genderhandbuch-barrierefrei.pdf (Archiv-Version vom 02.04.2016)

So, was bedeutet das?

Eigentlich schon alles geschrieben. Im Gegensatz zur Frauenförderungen, ist beim Gender Mainstreaming das Ziel, die Ungleichheiten gar nicht erst entstehen zu lassen.

Klingt natürlich logisch. Aber das erreicht man, vor allem unter dem Aspekt der von mir fett markierten Punkte, nur dann, wenn man kleine Kinder bereits manipuliert.

Ja, denn würde man hier nicht aktiv eingreifen (steht ja deutlich da, dass andere Rollentypen gezeigt werden sollen, dass untypische Rollen verstärkt gezeigt werden sollen), würde sich nie was ändern.

Will ich irgendwann einen Hauptstrom (Mainstream) haben, wo das Geschlecht keine Rolle mehr spielt, muss ich kleine Kinder dahingehend steuern.

Ich muss ihnen etwas künstlich einimpfen. Warum künstlich? Na weil hier ausdrücklich mit untypischen Rollen gearbeitet werden soll.
Würde man sich dahingehend gar nicht einmischen, dann würde sich auch nicht so viel ändern. Mädchen mit 15 werden weiterhin Friseurin, Männer Mechaniker.

Weil die Welt draußen so ist.

Um das Ziel zu erreichen, muss man halt entgegen "steuern".

Da oben wird eindeutig vorgeschlagen, dass der kleine Tim bewusst mit untypischen Rollenbildern konfrontiert werden soll, in der Hoffnung, dass .. ja was denn nun?

Was wollen wir denn?

Richtig, wir wollen mehr Männer als Friseure, mehr Männer als Verkäufer, mehr Männer als Kindergartenonkel, mehr Frauen die Mechanikerin sind, mehr Frauen die Technik mögen......

All das haben wir heute nicht, und um das zu erreichen, müssen Kinder umerzogen werden.

Tag der offenen Tür in der Maurerschule kannst du dir schenken, wenn die 14 jährigen Teenies schon ihr ganzes Leben lang als Mädchen aufgewachsen sind, wie es heute eben meist der Fall ist.

Wenn ich nur ein Bilderbuch für Kinder erarbeite, wo der Rennfahrer männlich ist und die die Prinzessin weiblich, während der Ritter mit dem Schwert ein Mann ist, dann ist das keine Manipulation. Ich gebe die Wahrheit wider, gegenwärtige und auch vergangene.

Wenn ich nur bedacht darauf bin, diese Dinge anders darzustellen, weil ich Rollenbilder verändern will, ist da "steuern", weil ich dadurch beabsichtige, das Denken der Kinder in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Und das müsste man tun, wenn man Gender-Mainstreaming erfolgreich betreiben will. Und wie oben verlinkt, wird das ja auch so vorgeschlagen. ( Ich habe es nur durch Praxisbeispiele ergänzt)


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Gender-Theorie

06.06.2016 um 19:35
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Ja, genau das tut meine Schwester: Sie manipuliert Kinder, indem sie ihnen alle möglichen Techniken beibringt, den Jungs genauso wie den Mädchen. Sie haben auch Bohrmaschinen, Heißklebepistolen, alle möglichen Hammer und Zangen. Für die jeweiligen Bastelthemen müssen alle das entsprechende Werkzeug und Material benutzen, und sie tun es mit Begeisterung, denn Mädchen finden es auch cool, wenn das Loch nicht mühselig von Hand gebohrt werden muss.
Da frage ich mich, inwiefern das früher anders war.

Hat man da jeweils ein blaues Rechteck und ein rosanes Rechteck auf die Sachen und Dinge geklebt, damit das Kind weiss, womit es sich beschäftigen darf und mit was nicht?

Was habt ihr eigentlich für Vorstellungen, wie es in einer Ottonormalfamilie heutzutage, aber auch schon vor Jahrzenten, abläuft / abgelaufen ist?


Weil hier so gerne mit Beispielen hantiert wird, was Vorlieben betrifft und die Frage, inwiefern etwas vorgelebt werden kann oder nicht: ich kenne ein kleines Mädchen, genauso alt wie meine Tochter. Ihre Eltern besitzen so ziemlich überhaupt garkeine Erwachsenen-Bücher - im Gegensatz zu mir. Das Kind liest fast den ganzen Tag in irgendwelchen Kinder-Büchern und Heftchen, obwohl sie Unmengen von Spielzeug besitzt. Vorgelebt bekommen, kann sie es von niemandem haben. Außerdem fing sie schon mit wenigen Monaten damit an. Meine Tochter, die das jedoch öfters bei mir sehen kann, interessiert sich dafür reichlich wenig.

Wenn ich eine Vorliebe für etwas habe, dann kann ich das einige Zeit lang vielleicht ganz gut kaschieren, wenn es mir untersagt wurde. Aber es wird irgendwann wieder hervorbrechen.
Zitat von FFFF schrieb:Gender-Mainstreaming ändert daran nichts, denn es sollen lediglich alle Möglichkeiten eröffnet werden.
Um mit ner Heißklebepistole zu spielen, brauch ich kein Gender, sondern erstmal die Lust daran und eine Familie, die mich damit spielen lässt. Ich hab jetzt noch nie gehört, dass einem Mädchen ein Ball weggenommen wurde, weil das Jungssport wäre, aber Ausnahmen bestätigen ja - wie immer - die Regel.

Da ich jetzt keine Kindergärten kenne, die strikt Jungs- und Mädelsgruppen trennen, ist es da sogar Gang und Gebe, dass sich die Kinder auch Spielzeug nehmen können, welches - laut Gender - aufgrund des "systematischen Vorliebendiktats", gar nicht für sie vorgesehen ist.

Bei mir auch... Ich saß, im Hort, immer viel lieber bei den Jungs und habe mit ihnen Lego gespielt. Da ging es meistens um Piraten, irgendjemand hat sich bekämpft. Zuhause hatte ich auch Lego. Da habe ich, wenn ich alleine war, Schullandheime nachgebaut und Legomädels auf Pferden reiten lassen.


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Gender-Theorie

06.06.2016 um 19:42
Zitat von insidemaninsideman schrieb:wenn die 14 jährigen Teenies schon ihr ganzes Leben lang als Mädchen aufgewachsen sind, wie es heute eben meist der Fall ist.
Man muss dabei auch berücksichtigen, dass Deutschland als multikulturisiertes Land über eine Vielzahl von Gruppierungen verfügt, die keine "deutsche" Arbeitsethik haben. So gibt es zum Beispiel Kulturen, in denen traditionell die Frau die Hausarbeit macht, wo direkt erwartet wird, dass sie ausschließlich Hausfrau+Mutter ist, aber nicht etwa in technischen Berufen arbeitet. Diese Kulturen erreicht man nicht mit neoliberaler Gender-Umerziehung. Man erreicht fast ausschließlich die deutschen Kinder. Dies wird also weitere Verschiebungen im gesamtgesellschaftlichen Gefüge zur Folge haben.


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06.06.2016 um 19:54
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Diese Kulturen erreicht man nicht mit neoliberaler Gender-Umerziehung. Man erreicht fast ausschließlich die deutschen Kinder. Dies wird also weitere Verschiebungen im gesamtgesellschaftlichen Gefüge zur Folge haben.
Keine Sorge, wenn es um gewisse andere Menschengruppen geht, dann wird plötzlich eh nicht mehr so verbissen argumentiert.

Da braucht es dann gar keine "Steuerung" mehr, dann ist die Burka auch freiwillig und es benötigt keinerlei Diskussion ob man diese Freiwilligkeit hinterfragen sollte.

Da ist es doch viel mehr zu hinterfragen, wenn das deutsche Mädel Friseurin werden will.


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