Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

@G.Reaper

G.Reaper schrieb:nicht integrationswilligen Migranten

ahh das sind Ausländer die nerven. Na dann gut nerv darüber....

ich hätte noch eine qualia Frage dazu... unterscheidet sich dieses Nerven zu Gesellschafts intergrationsunwilligen Einheimischen?

@peekaboo

Woran mag das liegen?

Ja woran liegt es, sag es mir?

Wie kann man von fremden Menschen genervt sein wenn man nicht persönlich mit den zu tun hat? Ist man gelangweilt und hat nichts besseres zu tun, zum Beispiel umsich selbst zu kümmern, oder geht es einem eventuell zu gut?

Persönlich? Ich kenne viele Ausländer, die sich integriert haben. Eine Muslimin hat auf mich als Kind aufgepasst, wenn Eltern nicht da waren. Und wir auf deren Kind, wenn sie nicht da war. Also komm mir nicht mit der Schiene! Bevor jetzt denkst "äh der sucht ja extra nach sowas".

@wichtelprinz

ich hätte noch eine qualia Frage dazu... unterscheidet sich dieses Nerven zu Gesellschafts intergrationsunwilligen Einheimischen?

Inwiefern integrationsunwillig? Weil keine arabische Sprache gelernt wird oder wie meinste das?

X|\

Nevrion schrieb:Manche mögen Multi-Kulti gut und als Bereicherung emfinden, aber bei mir bleibt immer so ein Stück weit die Wehmut, dass man seine eigene Kultur dadurch verwässert anstatt verbessert.

Wer oder was hindert dich denn konrekt daran "deine Kultur" hier auszuleben?
Mich deucht, dass dich da doch im Grunde schon die bloße Anwesenheit "Kulturfremder" hier zu stören scheint.

Im übrigen kann "Multi-Kulti" sehr wohl bereichernd sein, es kommt darauf an aus welcher Perspektive man es betrachtet. Dass zumindest ein höheres Flucht und Migrationsaufkommen auch immer mit gewissen Risiken verbunden ist sollte klar sein denn Menschen sind nunmal alle Individuen, egal aus welchem Land oder Kultur sie kommen aber es impliziert auch Chancen gemeinsam etwas Positives für die Gesellschaft daraus zu entwickeln. Letztlich ist das auch alles eine Frage der Umetzung aber mit der Einstellung "die mag ich aber nicht" oder ohne einem gewissen Verständnis für die Lebenssituation besonders der derzeitigen Geflüchteten hier (die Darsrellung als "Sozialschmarotzer" hatten wir hier allein in diesem Thread ja schon einige male) wird dies auch nicht gelingen können.

peekaboo schrieb:Wie kann man von fremden Menschen genervt sein wenn man nicht persönlich mit den zu tun hat?

Da fallen mir schon paar Sachen ein:
- super laut sprechen (vorzugsweise Smartphone wie ein Sandwich halten)
- spucken
- Dreck auf dem Boden schmeißen
- die Unbekannten die Staatsgelder verprassen
- Mittelspurschleicher

Also es gibt eine Menge :) nur weil man diese Menschen nicht kennt heißt es nicht dass man nichts miteinander zu tun hat.

Libertin schrieb:Wer oder was hindert dich denn konrekt daran "deine Kultur" hier auszuleben?

Wenn Multi Kulti keinen Einfluß auf einen hat (was ich bezweifle) - für was braucht man es dann?

@Abahatschi

Aber bei all den Punkten, in deiner Aufzählung, hast du persönlich mit diesen Menschen zu tun.

@Bone02943
Eben - genau das schreibe ich. Ich will vermitteln dass man es schon persönlich mit den meisten Leuten zu tun hat, auch wenn andere das nicht glauben.
...und deswegen darf auch genervt sein.
Trump kenne ich nicht, nervt mich aber seit Jahren...jetzt wird er auch einen Einfluß eventuell auf mich haben.

Abahatschi schrieb:Wenn Multi Kulti keinen Einfluß auf einen hat (was ich bezweifle) - für was braucht man es dann?

Die Frage war ja, inwiefern "Multi-Kulti" ihn/sie an der Auslebung "seiner/ihrer Kultur" hindert.

Libertin schrieb:Die Frage war ja, inwiefern "Multi-Kulti" ihn/sie an der Auslebung "seiner/ihrer Kultur" hindert.

Ich schrieb schon vorher - wenn man nicht definiert was das ist, kann weder dafür noch dagegen sein.

@Abahatschi

Schon, aber wenn jemand meint er sei genervt von Menschen die sich zum Beispiel nicht integrieren, dann ist die Frage schon berechtigt wozu man sich da genervt fühlen sollte. Vorallem wenn man nicht explizit damit konfrontiert wird, sondern sowas nur in den Nachrichten hört oder so.

@Bone02943
Hä? Bei dem Thema Integration erwarte ich dass jemand genervt ist, eigentlich jeder - sogar Frau Merkel muss genervt sein.
*Wenn derjenige Steuerzahler ist...ist er wieder involviert.  

Fällt mir noch ein:
Wenn einer genervt ist, kann gut sein dass eine Verbindung besteht.

@Abahatschi

Es steht dir natürlich frei dich von wem warum und wieso genervt zu fühlen.
Mich nervt jemand wenn es mich persönlich betrifft. Wenn sich aber jemand zum Beispiel nicht integrieren will, weit weg lebt und ich davon nichts weiß, warum sollte ich mich da genervt fühlen? Juckt mich dann doch überhaupt nicht.

@Bone02943
Im Zusammenhang mit Ausländer (wobei sich andere auch integrieren müssten) wird die ganze Zeit über Integration gelabbert, sonst sei es nicht gut für die Gesellschaft.
Und das stört Dich nicht? (ein Unbekannter von dem Du nie etwas hören, lesen wirst?)

@Abahatschi

Natürlich stört es mich, ich fühle mich aber nicht pauschal deswegen von Ausländern genervt. zumal ich nichtmal weiß wer sich wie anstrengt sich hier zu integrieren. Woher soll ich denn wissen ob jemand, der mich in gebrochenem deutsch anspricht nicht erst seit 3 Tagen im land ist, hier schon 24 Jahre lebt, oder als Tourist im Land ist?

Abahatschi schrieb:Ich schrieb schon vorher - wenn man nicht definiert was das ist, kann weder dafür noch dagegen sein.

In der Regel geht man beim Mulitkulturalismus grob (Multi-Kulti ist steht ja meist in einem abwertendem Kontext) von einer Gesellschaft aus in der viele verschiedene Kulturen gleichberechtigt nebeneinander existieren.

Ich denke mal die Ablehnung dieses Gesellschaftskonzeptes zielt bei den meisten vorallem nicht generell gegen dieses wie es Ethnopluralisten zum Beispiel tun sondern vorallem gegen Menschen mit bestimmten kulturellen Hintergründen. Hierzulande meist gegen Menschen aus islamisch geprägten Kulturkreisen.

@Libertin
Ich habe jetzt verstanden was Du meinst - aber ich werde mich nicht dazu äußern, meine Aversion gegen Religionen würde mißverstanden.
Aber: Minaret ja, Muezinnruf nein, Glocke nein, dafür schlafe ich zu gerne :)

Abahatschi schrieb:Aber: Minaret ja, Muezinnruf nein, Glocke nein, dafür schlafe ich zu gerne :)

Da sind wir gar nicht so weit auseinander. ;)

kleinundgrün schrieb:Aber solche Worte, wie du sie verwendet hast, sollen bestimmte Erwartungen wecken. Sie sind schlicht tendenziös und absichtlich missverstehend und das gehört gerade gerückt.

Von einem aufgeklärtem Bürger des 21. Jahrhunderts kann man erwarten, dass sich dieser seine eigene Meinung bildet, dazu gehört auch der Fokus auf beide Seiten der Medaille.

kleinundgrün schrieb:Dann liegt noch etwas an Studienzeit vor Dir, hoffe ich. Denn die Entscheidung, wohin ich fliehe oder fliehen möchte, basiert auf meiner Wahrnehmung der Geeignetheit des Fluchtzieles.

Du hast insofern recht, dass die Wahrnehmung etwas subjektives ist. Sie ist allerdings auch von äußeren Faktoren abhängig; darauf, dass es weder in Tschechien, noch in Österrech einen Bombenhagel gibt, bist du überhaupt nicht näher drauf eingegangen. Dann erkläre mir doch die Rahmenbedingungen der Wahrnehmung. Bitte fasziniere mich :)  Ich würde gerne dein Wissen bei der nächsten Vorlesung mit einbringen, auch auf das Risiko hin, ausgelacht zu werden.

kleinundgrün schrieb:Gelebt nicht. Aber so wie die Kommunikation der polnischen Regierung im Ausland wahrgenommen wird, ist meine Feststellung kein Polenbashing.
http://www.tagesschau.de/ausland/polen-fluechtlinge-papst-101.html
http://www.mdr.de/heute-im-osten/polen-papstbesuch-fluechtlinge-100.html
http://www.zeit.de/politik/ausland/polen-jaroslaw-kaczynski-regierung-blog
Nur die ersten drei Treffer, mit welch offenen Armen ein Flüchtling erwarten kann, in Polen aufgenommen zu werden.

Es ist schön, dass du mir mit deutschen Quellen kommst, die teilweise über ein Jahr alt sind. So sieht gelungene Recherche aus :)
Wenn ich also das nächste Mal etwas über die USA erfahren möchte, schaue ich erst einmal auf deutschen Nachrichtenseiten. Ein Außenstehender kann eine bessere Analyse liefern :)

http://www.deon.pl/religia/kosciol-i-swiat/z-zycia-kosciola/art,28535,raport-jak-kosciol-w-polsce-pomaga-uchodzcom.html
http://www.gazetaprawna.pl/artykuly/1010516,800-osobom-pomaga-centrum-pomocy-migrantom-i-uchodzcom-w-warszawie.html
http://naszdziennik.pl/polska-kraj/175803,polska-pomaga-ofiarom-wojny.html

Hier ein paar polnische, aktuelle Quellen.

Interested schrieb:Wie lebst und definierst Du denn Deine eigene Kultur? Und wie und wo hindern sie Dich an deren Auslebung?

Meine eigene Kultur lebe ich zuallerst natürlich dadurch, dass ich deutsch spreche. Es gibt natürlich noch weitere Facetten deutscher Kultur, aber allein dass du danach fragst, lässt mich erahnen, in welche Richtung das Gespräch laufen würde ... und ehrlich gesagt habe ich - ohne es jetzt persönlich zu meinen - keinen Bock auf dieses "Grenzen existieren nur in unseren Köpfen"-Gelaber.

Dahingehend habe ich ja auch nie unterstellt, dass ich sie nicht mehr ausleben könnte. Ich versuche es für dich mal plastisch darzustellen. Es ist so als ob man in einer Wohnung wohnt in der man immer noch alles machen kann, was man vorher auch konnte, aber die Wände sind in einem subjektiv unschönen grell-grün gestrichen, was man jeden Tag ertragen muss, denn der Vermieter sagt, die Farbe ist neu und die muss jetzt erst mal dran bleiben.

kleinundgrün schrieb:Das würde ich an Deinem Beitrag gelten lassen. Aber in wie fern hindert dich "Multikulti" am Ausüben Deiner Traditionen? Muss der Schützenverein einer Dönerbude weichen? Verschandelt das Kopftuch den Blick auf das idyllische Schwarzwaldpanorama? LEnken  Gespräche auf arabisch am Nachbartisch vom Genuss des Jägerschnitzels ab?

Auch wenn das alles plakativ klingen mag, bleibt die Frage, welche konkreten Einschränkungen ein traditionsliebender Deutscher hierin erfährt.

Auch für dich gilt dass zuvor gesagte.

Libertin schrieb:Wer oder was hindert dich denn konrekt daran "deine Kultur" hier auszuleben?
Mich deucht, dass dich da doch im Grunde schon die bloße Anwesenheit "Kulturfremder" hier zu stören scheint.

Nein, ich habe ein super Verhältnis zu Touristen, ausländischen Berufs-Sportlern, Schweizern, Österreichern, zu Dönern, Pizzerien und vielem mehr. Aber ich lebe nicht erst seit 10 Jahren auf dieser Welt und wenn man merkt, dass sich Dinge einseitig in eine bestimmte Richtung verändern, dann kommt man nicht umhin diese Veränderung zu bewerten. Nicht also die Anwesenheit von Ausländern, sondern die sich aus der Anzahl und der Migrationspolitik entstehenden Folgen können einen Eindruck hinterlassen, wie ich ihn geschildert habe. Es ist ja auch nicht gesagt, das mein Eindruck ultimativ und der einzige wahre ist, aber er entspricht meinem Meinungsbild, genauso wie dein Eindruck davon abweicht und den ich dir ohne jeden Zweifel auch gönne.

Ansonsten gilt auch für dich das zuerst gesagte.

Nein.
Habe mit Ausländern in meinem Umfeld bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Was ich von meinen deutschen Mitbewohner nicht unbedingt behaupten kann! Oft geht um Sozialneid und Rassimus. Wobei die am meisten rödeln, dass man Ausländern Sozialunterstützung zubilligt, aber selbst ihre Gaben vom Staat gefährdet sehen. Kenne da viele Pappenheimer, die so denken.