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Schicksalsschläge

91 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychologie, Schicksal, Bewältigungsstrategien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schicksalsschläge

17.08.2010 um 19:00
Den schwersten Schicksalsschlag,ich hatte schon zu viele,hatte ich vor 20 Jahren.
Mein erstes Kind starb im Alter von 3 Monaten am plötzlichen Kindstod....
Eigentlich war für mich mein Leben damit zu Ende.
Ich hab keinen Sinn mehr gesehen.
Wusste nicht mehr wofür ich morgens aufstehen soll...
Mein Kopf war wie Watte...ich hab nichts mehr gegessen,den ganzen Tag hab ich getrunken um mich zu betäuben,aber es half nicht....
Mein Lebensgefährte hat alles versucht,aber ich lies niemanden an mich ran....
Die meisten unserer Freunde kamen nicht mehr.Sie wussten nicht wie sie damit umgehen sollten......
Nach ein paar Wochen kam meine Freundin zu Besuch und erschrak als sie mich sah....
Dünn, Versoffen, innerlich Tod....
Sie zwang mich mit ihr zu kommen und lies mich 2 Wochen nicht zur Ruhe kommen...
Danach ging es irgendwie wieder.
Jetzt ist schon soviel Zeit ins Land gegangen aber es vergeht nicht ein Tag an dem ich nicht an mein kleines Mädchen denke und es tut immernoch weh....
Der Schmerz ist noch da aber er ist erträglich geworden.....


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Schicksalsschläge

18.08.2010 um 06:29
@MrsDizz


Boah Süße das tut mir so schrecklich leid. Ich kann es gar nicht in Worte fassen!
Ich wünsche dir mega viel Kraft und hoffe sehr das du ein schönes Leben hast!!
Das du immer an sie denkst kann ich sehr gut verstehen. Wie das an dir zerren muss...
Kopf hoch meine Liebe!
Ich habe noch nie was tragisches erlebt und kann dir daher keinen guten Rat geben, was mir leid tut!
Aber hier wird es jemanden geben!!!!

Ich denk an dich!!!!


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Schicksalsschläge

18.08.2010 um 20:20
Also ich scheine von den vier Verarbeitungvarianten alle vier zu haben.
Irgendwie erkenne ich mich in allen davon.


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Schicksalsschläge

19.08.2010 um 06:21
@Anjapyranja64


Das kann man doch positiv sehen. Wenn du es schaffst klar zu kommen, ist es der richtige Weg!!!


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Schicksalsschläge

19.08.2010 um 07:54
Oft träume ich von meiner Familie wo sie noch intakt war. Als meine Eltern noch lebten, war der Zusammenhang für jeden einzelnen von uns Geschwistern zu allen die in unserer Familie leben wichtig.
Doch schon als meine Mutter im Dezember 2005 starb, fing der Bruch an, mein Vater folgte seiner über alles geliebten Frau im November 2008.
Ich die meine Vater die letzten Wochen pflegte, sah kaum jemanden anderen außer meinen Bruder bei ihm. Wir verbrachten viele Stunden am Tag bei ihm, er sollte nicht in ein Pflegeheim, schließlich haben auch wir Kinder soviel von ihn geschenkt bekommen, so das dies einfach der Wunsch war für Vati da zu sein.
Mein Vati schenkte mir eine Woche vor seinem Ableben eine sehr hohe Summe, ich wollte es nicht annehmen, aber er bestand darauf.Sein letzter Wille war es auch, dass nur seine Leiblichen Kinder das Geld bekamen das er und seine Frau mühsam erspart hatten.Beim Tode meiner Mutter, bekam meine Stiefschwester einen bestimmten Betrag den wir alle erhielten und so war es, dass die Tochter von meinem Vater, also meine zweite Stiefschwester nun ihren teil erhalten sollte.
Doch dies stieß auf Unverständnis, es wurde gehetzt und es wurde so schlimm das man sich angeschrien hat.
Es kam wie es kommen musste, es wurde ein Anwalt eingeschaltet, dieser kam zu dem rechten Urteil, dass die uneheliche Tochter meiner Mutter leer ausging und die eheliche ihren gesetzlichen Betrag zugeschrieben bekam.
Der Wunsch meines Vaters wird bis heute nicht respektiert, meine Stiefschwester Mütterlicherseits, legt keinen Wert mehr das man zusammen kommt, sie hätte keinen Bedarf ein eine Wiedervereinigung.
War die Geschwisterliebe von damals nur Schein?War alles Liebe von ihr kam kalte Berechnung weil wir sehr oft Beträge von unseren Eltern bekamen?
Es will nicht in meinem Kopf, wie sehr man sich in eine Schwester irren kann, sie wurde nie wie eine Stiefschwester behandelt, sie bekam was alle bekamen und ab und an auch mal mehr, was nie jemanden störte.
Jedes Kind hat so viel Liebe und Zuneigung von unseren Eltern bekommen, dass man dadurch eigentlich viel hätte lernen können.
Ich habe nun seid fast einem Jahr nichts mehr von ihr gehört, dabei wohnen wir nur ein paar Ortschaften voneinander entfernt.
Ich habe fast ein Jahr versucht alles aufrecht zu erhalten, habe sie angerufen und um Gespräche gebeten.
Ich habe leider nur ein schreiendes und wütendes etwas am anderen Ende gehabt, sie beschimpfte meinen Bruder und mich, wie Geldgierig wir seien und sie immer in der Familie hinten anstehen musste...
Aber das ist eine bösartige Lüge und jeder weiß es, sogar Außenstehende, keiner begreift sie und meine andere Schwester die einen teil von ihren Gelderbe abgab.
Man muss noch sagen, dass sie und ihr Mann in sehr guten Verhältnissen leben. Sie haben ein Haus mit Sauna und Pool, ein Wohnmobil und zwei Autos, fahren mehrmals im Jahr im Urlaub etc.
Ich denke die Geldgier hat sie zu einem kalten Wesen gemacht und zwar so sehr das sie nie mehr am Grab von meinen Eltern war, mit meinem Bruder und mir brach und schlecht noch heute über unsere Eltern redet.
Ich wünschte mir so vom Herzen das es einen Knall geben würde und es wieder wie früher wäre.
Oder das sie zur Vernunft kommt...
Ich vermisse sie trotz allem, aber sie scheinbar nicht die Bohne.Es ist verdammt schwer zu begreifen, dass das Leben wie es mal war es nie mehr geben wird.

Das ist das was mich seit geraumer Zeit nicht zur Ruhe kommen lässt und das an mir nagt und meine Gesundheit so sehr beeinträchtigt hat, letztens habe ich mir sogar bei einem Eingriff erhofft ich würde aus der Narkose nicht mehr aufwachen, nur um Ruhe zu haben und von den Gedanken los zu kommen.


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FräuleinWunder_ Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Schicksalsschläge

19.08.2010 um 09:33
Wenn es schon so schlimm ist, dann sprich doch mal mit einem Psychologen über dein Problem, vielleicht kann der dir Wege aufzeigen, wie du damit am besten umgehen und dieses Erlebnis besser verarbeiten kannst.

Wenn deine Schwester es für richtig hält, keinen Kontakt mehr zu euch zu haben, dann soll es eben so sein, auch wenn ihr das als falsch betrachtet, du hast was dafür getan, sich auszusprechen, aber wenn sie nicht will. ... dann musst du eben loslassen, und vielleicht kommt sie irgendwann von selber wieder an.


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Schicksalsschläge

19.08.2010 um 12:21
@kayleigh
Geld verändert leider die meisten Menschen. Ich habe schon oft von Familien gehört die an Streit um Geld auseinander gebrochen sind!

Mir geht sowas auch nicht in den Kopf.....

Sorry für OT


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Schicksalsschläge

03.09.2010 um 23:36
Nanu, warum ist denn @lateral nicht mehr da? -.-


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Schicksalsschläge

21.09.2010 um 13:45
naja, bei mir begann es vor meiner Geburt.


Meine Eltern haben sich sehr früh kennengelernt.

Mein Vater war grad 18 oder so.

Naja, am 8. August 1961 waren sie noch in Westberlin,
am 13. August Mauerbau.

Am 19. August hatte mein Vater Geburtstag, er wurde 19.
Am nächsten Tag haben sie ihn in Handschellen vom Hof geführt.

Er hatte in einer FDJ-Versammlung im Flugzeugwerk in Dresden
einen politischen Witz erzählt.

2 Jahre Bautzen.
April 1963 Amnestie.

Januar 1964 meine Geburt.
im Mai haben meine Eltern geheiratet.

Aber mein Vater war gebrochen.
Meine Mutter dachte bald an Scheidung.

Ein paar Jahre später hat sie es gemacht.

Vor Kummer über die Scheidung ihres einzigen Sohnes hat sich meine über alles geliebte Großmutter in den Tod geweint.

Mein Opa hat danach nicht lange überlebt.

Danach sprang mein Vater aus dem Fenster. Tot.

Ich hatte meine Einberufung zur NVA, meine Mutter die Ausreise.
Meine Schwester haute über Ungarn ab.

Naja, dann hats bei mir im Rübchen gescheppert.

Kein Wunder.

Wollte auch nicht mehr leben.

Aber ich bin immer noch hier, und ich bleibe auch.


So war es bei mir.


mfg,


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Schicksalsschläge

21.09.2010 um 14:29
@Foss
Hier bin ich :) ;)

@thomaszg2872
Bei dir hats im Rübchen gescheppert... was hast du dagegen unternommen?


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Schicksalsschläge

21.09.2010 um 14:33
@lateral

Äh,

ich konnte gar nichts mehr unternehmen.

zuerst konnte ich nicht mehr schlafen dann nichts mehr essen.

dann bin ich immer mehr durcheinander gekommen und konnte auch nichts mehr lesen.

ich hatte alles voller zettel.

dann wollte ich nur noch sterben.

aber auch nicht.

in dieser für mich ausweglosen lage hat man mich eingeliefert.

in die psy.


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Schicksalsschläge

21.09.2010 um 15:37
@lateral
Ah, ... Hallo. ^_^


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Schicksalsschläge

21.09.2010 um 19:49
Zitat von FräuleinWunder_FräuleinWunder_ schrieb am 09.08.2010:Habt ihr Schicksalsschläge erleben müssen? Wenn ja, welche Bewältigungsstrategien haben euch geholfen?
Geht´s euch nun wieder gut, oder habt ihr hin und wieder schlechte Phasen?
Jeder wird so seine für sich definierten Schicksalsschläge erlebt haben, die anderen vllt nicht ganz so "schlimm" vorkommen. Was für den einen schlimm ist, ist für den anderen "nicht so schlimm", und umgekehrt.

1991 starb meine Schwester im alter von 9 1/2 Jahren
Ab 1994 (Als mein großer Bruder in seine Pubertät kam) wurd ich ca. 3 - 4 Jahre lang sexuell von selbigem missbraucht
1994 verstarb meine Klassenlehrerin an Krebs
1997 verstarb die erste Freundin meines Vaters an Krebs
2001 verstarb die Schwester meines Vaters an Krebs
2002 verstarb die nächste Freundin meines Vaters an Krebs
2002 verlor ich kurz nach Ende meiner Ausbildung meine Arbeitsstelle bei Gericht (psychische Gründe und daraus resultierendes Fehlverhalten)
2002 Fing ich an zu Ritzen
2003 wurde ich vorzeitig aus dem Zivildienst entlassen
Insgesamt rutschte ich seitdem in Arbeitslosigkeit und schwere Depressionen und weitere Ritzerei
Nachdem ich dann "stabiler" war fingen "kleinere" aber ebenso schmerzvolle Schicksalsschläge an, die Liebesbeziehungen betrafen...

Und einer der schlimmsten Schicksalsschläge bisweilen (nach dem Tod meiner Schwester)... Die Lust am Leben verloren (nicht den Humor oder den Willen!!!!)

Wie ich die ganzen "Schicksalsschläge" bewältigt habe? Gute Frage. Insgesamt einfach akzeptieren und Hinnehmen, denn ändern kann man sie eben nicht mehr, und das beste draus machen.


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Schicksalsschläge

21.09.2010 um 19:59
1995 Tod der Oma
1999 Unfalltod eines guten Freundes; Sexueller Missbrauch durch psychisch gestörten Nachbarn.
2001 Selbstmord einer Freundin
2003 Tod eines Kollegens, Scheidung der Eltern (Vater suizidversuch)
2005 Unfalltod meiner ehem. Klassenlehrerin
2007 Mein Rottweiler wurde eingeschläfert
2010 Ermordung einer guten Freundin


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Schicksalsschläge

21.09.2010 um 21:06
@ghostfear1983
Wow, soviel Mist passt in ein Leben?

Find ich toll das du dich nicht unterkriegen lässt. Hast du dir professionelle Hilfe geholt?
Und du erscheinst mir sehr sympathisch, falls du das bist auf deinem Ava.


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Schicksalsschläge

21.09.2010 um 21:50
@cavalera
Ne, das waren nur die härtesten Schicksalsschläge, die "kleineren" hab ich mal nicht mit aufgezählt, weil sie wie "kurze" Regenschauer neben den "großen" Aussehen


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Schicksalsschläge

21.09.2010 um 21:54
@ghostfear1983
ja das kenne ich. Trotzdem, Hut ab, lass dich nicht hängen.


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Schicksalsschläge

21.09.2010 um 22:05
Ich habe schon viele Schicksalsschläge "überstanden" und immer anders reagiert.

Aber ich werde mich immer an einen schrecklichen Moment erinnern:

Als eine meiner Mutter ihrer Bauchnähte nach schweren Krebs-OP´s (von einer Seite waagrecht zur anderen Bauchseite) aufplatze und ich sie halb am verbluten sah...

...mir kamen Tränen, ich habe geschrien, geheult...und ganz laut gelacht!

Ich denke, dass ich unter Schock,stand ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, wieso ich in dieser Situation gelacht habe.


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21.09.2010 um 22:21
@Ianthe
Passiert mir auch wenn ich schockiert bin lach und wein ich gleichzeitig...


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Doors ehemaliges Mitglied

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Schicksalsschläge

22.09.2010 um 10:00
Manchmal glaube ich, wenn ich auf nunmehr 55 Jahre zurück blicke, dass der Mensch mit seinen Aufgaben wächst, wie es so schön heisst.
Sicher spielt da neben "persönlicher Veranlagung" auch die Erziehung eine Rolle, ob und wie man Schicksalsschläge verkraftet und verarbeitet.
Für mich war einfach immer, schon als Kind, klar, dass das Leben eine verdammt harte und ungerechte Angelegenheit ist, vor der man aber nicht davon laufen kann. Man muss sich allem stellen und kämpfen. Wie beim Boxkampf: Es zählt nicht, wie oft man zu Boden geht, sondern wie oft man wieder aufsteht.


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