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Schicksalsschläge

91 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychologie, Schicksal, Bewältigungsstrategien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
FräuleinWunder_ Diskussionsleiter
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Schicksalsschläge

09.08.2010 um 18:14
Zu hoffen, dass das Schicksal nur die andern ereilt, ist menschlich. Wollten wir immer über alles nachgrübeln, was schief gehen kann, wären wir handlungsunfähig. Meist war die Furcht ja auch unbegründet. Wenn aber doch eine Katastrophe eintritt? Die meisten von uns stehen kann fassungslos und unvorbereitet vor ihrem Schicksal. Um mutig Risiken eingehen zu können, ist es nützlich zu wissen, wie man sich verhält, wenn wider Erwarten das Unwahrscheinliche geschieht.

Insgeheim wissen wir, dass jedes Jahr Tausende Menschen Opfer werden von

* Verbrechen
* bösen Ungerechtigkeiten
* Betrug
* Unfällen und Überfällen
* schweren Verlusten
* einschränkenden Krankheiten und lebenslangen Behinderungen

Die Erfahrung zeigt aber auch, daß Menschen solche Unglücksfälle sehr unterschiedlich verarbeiten. Man findet vier Verarbeitungsvarianten:

* Aggression nach außen: der/die Betroffene wird wütend und trägt seinen Zorn in die
Öffentlichkeit.
Er protestiert gegen die Gleichgültigkeit der Behörden, gegen Gesetzeslücken, die Täter
begünstigen, und sinnt auf Rache. Heinrich von Kleist setzte mit seinem "Michael
Kohlhaas" diesem Typus ein literarisches Denkmal.

* Selbstbestrafung: der/die Betroffene sucht die Schuld bei sich selbst. Er grübelt
ununterbrochen, wo er sich
falsch verhalten hat und glaubt insgeheim, das Unglück mußte gerade ihn treffen.

* Dickes Fell: der/die Betroffene wehrt das Ereignis ab. Er verdrängt es und geht zur
Tagesordnung über. In manchen Fällen meldet sich das Unterbewußtsein mit
körperlichen Krankheitssymptomen. In anderen Fälle ist diese Abwehr jedoch
erfolgreich, vor allem dann, wenn Betroffene es schaffen, durch private und berufliche
Erfolge ihr Selbstwertgefühl wieder aufzubauen.

* Optimismus: Wer von Natur aus ein fröhliches Gemüt hat, bricht unter dem
Schicksalsschlag zusammen, fängt sich jedoch nach kurzer Zeit und kommt bald zu der
Überzeugung, daß das Unglück auch seine guten Seiten hatte.

Es hilft nicht, sich an den Typen "Dickes Fell" oder "Optimismus" ein Beispiel zu nehmen. Wer nicht den entsprechenden Charakter hat, wird damit scheitern. Er belügt sich selbst. Die praktische Erfahrung zeigt: Es ist sinnvoller, Strategien anzuwenden, die sich bei der Bewältigung von persönlichen Katastrophen bewährt haben.

Habt ihr Schicksalsschläge erleben müssen? Wenn ja, welche Bewältigungsstrategien haben euch geholfen?
Geht´s euch nun wieder gut, oder habt ihr hin und wieder schlechte Phasen?


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Schicksalsschläge

09.08.2010 um 18:19
Erstmal möchte ich sagen: ein toller Thread und ein klasse Eingangspost! :)

Ich habe selber erleben müssen, dass man nach einem Schicksalsschlag (der mir nicht selber "körperlich" passierte, sondern meiner grossen Liebe) ganz anders reagiert und agiert, als man es von sich gewohnt ist oder erwartet hat.

Nach langer Krankheit ( 2 jahre Kampf) ist mein Verlobter an Leukämie verstorben. Ich wusste ab einem gewissen Zeitpunkt, dass sein Tod unumgänglich ist.
Trotzdem war ich völlig anders, als ich es mir "ausgemalt" hatte.

Körper und Seele/Psyche können viel mehr aushalten, als ich je gedacht hätte, obwohl ich zugeben muss, ich bin nie wieder so geworden, wie ich mal war...


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Schicksalsschläge

09.08.2010 um 18:22
Zitat von FräuleinWunder_FräuleinWunder_ schrieb:Habt ihr Schicksalsschläge erleben müssen?
Ja leider. Aber bis jetzt - zum Glück - erst nur einen.
Zitat von FräuleinWunder_FräuleinWunder_ schrieb:Wenn ja, welche Bewältigungsstrategien haben euch geholfen?
Ich glaub zu dem Zeitpunkt war ich noch zu jung, um irgendeine Strategie anzuwenden. Die Zeit heilt alle wunden...bestimmt nicht alle, aber sie hilft.
Zitat von FräuleinWunder_FräuleinWunder_ schrieb:Geht´s euch nun wieder gut, oder habt ihr hin und wieder schlechte Phasen?
Eigentlich geht es mir gut..nur manchmal habe ich daran noch zu knabbern und in bestimmten Situation belastet mich diese Erfahrung sehr


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Schicksalsschläge

09.08.2010 um 18:29
Zeiten ändern dich..


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Schicksalsschläge

09.08.2010 um 18:31
Hi!
Verzeih mir das ich deine Fragen nicht beantworten kann. Dazu müsst ich jetzt erst ´ne Weile grübeln!

Ich möcht dich etwas fragen:
Zitat von FräuleinWunder_FräuleinWunder_ schrieb:Es hilft nicht, sich an den Typen "Dickes Fell" oder "Optimismus" ein Beispiel zu nehmen. Wer nicht den entsprechenden Charakter hat, wird damit scheitern. Er belügt sich selbst.
Versteh ich das richtig? Du rätst einem Schwerkranken der kein
Zitat von FräuleinWunder_FräuleinWunder_ schrieb:fröhliches Gemüt hat
sich keinen Optimismus einzureden?
Aber das halte ich mit für das Wichtigste!
Zitat von FräuleinWunder_FräuleinWunder_ schrieb:verdrängt es und geht zur Tagesordnung über
Zitat von FräuleinWunder_FräuleinWunder_ schrieb:In anderen Fälle ist diese Abwehr jedoch erfolgreich
Meinst du damit, dass es HEILT, wenn man ein
Zitat von FräuleinWunder_FräuleinWunder_ schrieb:Dickes Fell
hat?


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Schicksalsschläge

09.08.2010 um 18:32
Andrea`s (Addy`s) Lebensgeschichte:

Also es fing mit meiner Geburt an, meine Eltern trennten sich kurz danach. mein Vater (drogen und Alkoholabhängig) und meine Mutter (Alkoholabhängig) lieferten sich einen Rosenkrieg vom feinsten. Mein Vater hetzte meiner Mutter das Jugendamt auf den hals und sie gab ich einfach zur Oma (der Mutter meines Vaters) mit ca. 3 Monaten... Einige Zeit später fand meine Mutter einen neuen Freund (Ein ganz toller Mann) und ich durfte zurück zu Ihr. Da war ich ungefähr 2 Jahre.

Dieser Mann hatte 8 Söhne und ich war das Nesthäkchen und das einzige Mädchen. Puh, ich wurde vielleicht Verwöhnt! Irgendwann kam ich dann mit 3 in den KiGa und fand keinen Anschluss. Ich leide unter starkem Neurodermitis und wurde fies gehänselt, das ich eine Haut wie eine Oma habe etc. (Kinder können mies sein) In der Schule ging es dann so weiter. Als ich 8 war, brachte sich mein Stiefvater dann um! Meine Mutter verschwieg es mir (sie hatten sich getrennt als ich 7 war und wir hatten keinen Kontakt!) Ich durfte es in der Zeitung lesen. "Wem gehört diese Jacke" mit einem Verkohlten Bild... Diese Überschrift und dieses Bild werde ich nie Vergessen... Ein bisher unbekannter Mann warf sich vor den zug! Er lebte mit seinen 8 Söhnen im Haus, und die haben es auch 3 Tage später erfahren! Niemand hat sein Fehlen bemerkt!

An den Wochenend Besuchen bei meinem Vater (immer Sonntags) lernte ich den WG kumpel meines Vaters kennen, Thorsten. Er half mir in dieser Zeit sehr! Meine Mutter fand einen neuen Freund, der mich nicht mochte! Er schrie mich an und behandelte mich wie dreck! Zum Schluss war es soweit das ich von der Schule heimkam mich in mein Zimmer begab und wartete bis meine Mutter voon der Arbeit heimkam. Ich habe diesem Mann nie "Hallo" "Tschüss" oder sonstwas gesagt! ich hatte so eine Angst! Ich durfte von ihm aus keinen fernseher, kein Handy, keinen Cd player, keinen Computer etc. haben! Mein Schulranzen wurde jeden Tag durchsucht, weil ich auch kein Essen und Trinken im Zimmer haben durfte! Ich sollte mich nur auf die Schule konzentrieren, wo die Leistungen von tag zu Tag schlechter wurden! Wen wundert es? Ich hatte keine Freunde, fühlte mich ungeliebt etc.

Abends um 21 Uhr wurde die Sicherung für mein Zimmer rausgemacht, damit ich nicht noch heimlich lese! Ich wandte mich an den Vertrauenslehrer, weil ich wirklich Angst hatte! Ich traute mich Nachts nicht aufs Klo weil ich durch das Schlafzimmer musste und so wurde ich mit 12 wieder zum Bettnässer! Dieser sagte das ichganz schnell daheim rauskomme, wenn ich laut sage das ich mich umbringe. Dann MUSS ich in eine Psychatrie und wenn ich erstmal eg bin werden Lösungen gefunden! Dann müssen die Menschen aufwachen, das es so wirklich nicht geht! Alles klar kein Problem, gesagt, getan, am nächsten Morgen wachte ich in der Kinder und Jugend Heilanstalt in Herborn auf...

Tolle Sache! Nach einer Woche wurde ich als "Geheilt" entlassen! Meine Tante (Die Schwester meiner Mutter) erfuhr das ganze und nahm mich auf für ein Jahr! (Zwischen meinem 13. und 14. Geburtstag) Eine schöne Zeit! ich konnte Leben! Meine Mutter meldete sich in dieser Zeit zweimal! Mit 14 wurde dann die Beziehung zu Thorsten (dem WG Kumpel) intensiver! Wir wurden ein Paar. Er besorgte mir ein Handy, was ich immer in meiner Unterhose versteckte! Da konnte er es nicht finden. Wenn ich in der Schule war, durchsuchte er mein ganzes Zimmer, wenn ich heimkam die Schultasche. ich hatte Angst das er das Handy in den Hosen oder Jackentaschen sieht! So schrieb ich jeden Abend mit Thorsten SMS und wir trafen uns manchmal (so oft es ging) heimlich. Zu dieser Zeit war ich nachmittags in einem Kinderheim untergebracht und musste abends um 18 Uhr nach Hause (um die Familiäre Situation zu entspannen, und mal "raus" zu kommen!) Meistens rief ich dort an und erzählte ich müsste Nachsitzen oder der Bus verspätet sich etc. Damit ich Zeit mit Thorsten verbringen konnte (Wie gesagt, ich hatte keine Freunde, er war der einzige Mensch den ich hatte!) Mit 16 schliefen wir das erste mal zusammen! Und ich entschloss mich, jetzt die Karten auf den Tisch zu legen, ich ging zum Jugendamt, packte aus, das ich mit ihm zusammen bin und das ich jetzt bei ihm wohnen will etc. Die Fraus Schmidt sagte dann zu mir "Mach was du willst Andrea, ich habe keine Lust immer Notlösungen für dich zu finden weil di mal wieder Angst vor zu hause hast" Thorsten fragte ob dann Abends die Polizei vor seiner Haustür stehen würde! Die sagte "Ja, aber mit nach Hause nehmen können sie die Andrea nicht! Sie ist 16 und hat ein Recht mitzubestimmen wo sie bleiben will! Soll die Polizei doch da ne Lösung finden wenn sie kommt!"

Gesagt getan. Ich fuhr mit Thorsten nach Hause! Abends rief ich meine Mutter an und erklärte es ihr. Sie wurde Stinksauer! kann ich ja auch verstehen, aber was wäre die Alternative gewesen? In Angst leben? Irgendwann kloppten wir sie doch irgendwie weich und ich durfte bei Thorsten wohnen! Ein Paar Morddrohungen an Thorsten gab es von Mutters Freund gratis dazu... Nunja, meine Mutter verlies dann ihren Freund auch sehr bald (er konnte seine Wut nicht mehr an mir auslassen und kontrollierte eben sie) all das was sie damals nicht bei mir miterlebt hat weil sie Arbeiten war, erlebte sie nun am eigenen Körper!

Nun wurde ich 18! Ein toller Moment um Schwanger zu werden! Oh Gott, Thorsten ist der Mann von dem Ich Babys haben möchte! Also wurde ich es. Meine Mutter hatte in der Zeit einen neuen Freund (den sie jetzt noch hat) und der ist ein Super Kerl. Er hat das Kinderzimmer bezahlt, geholfen beim einrichten, außerdem tut er meiner Mutter sehr gut. Sie trinkt weniger und sie weiß endlich was richtige Liebe ist! Ich mag ihn sehr und er mich auch. Er weiß das ich ihn akzeptiere und er ist durch und durch "Opa" von Marcel, spielt sich aber gleichzeitig NICHT als mein Vater auf. Nun will meine Mutter heiraten, von mir hat sie ALLES GLÜCK dieser Erde und meinen Segen dazu!!

Thorsten und ich sind immer noch zusammen, mittlerweile ist Marcel (fast) 13 Monate alt! Wir lieben uns furchtbar. Zu meiner Oma habe ich nach wie vor einen sehr guten Kontakt, ich besuche sie einmal die Woche. Zu meiner Mutter und ihrem Freund auch (meine Mutter lebt jetzt mit meiner Tante, ihrer Mutter und meinem Onkel+ seiine Kinder zusammen) so sehe ich meine ganze Familie wenn ich sie Besuche! Zu meinem Leiblichen Vater ist der Kontakt ganz abgebrochen. Das ist auch besser so. durch ihn bin ich an Drogen gekommen und war 2 Jahre voll drauf, bis ich gemerkt habe das es das nicht sein kann, und das es auch nicht glücklich macht. Er ruft nicht an und eigentlich seit Thorsten und ich zusammen wohnen habe ich keinen Grund mehr meinen Vater zu Besuchen!

Und dennoch bin ich Todunglücklich! Es hat sich alles so sehr gebessert! Ich habe wieder Lebenswillen! Aber ich habe keine Kraft! Schlimme Depressionen, ich fühl mich echt allein! Obwohl ich eine Beziehung habe! Das Leben hat mir übel mitgespielt! Und nun? Nun habe ich alles was ich mir immer gewünscht habe, aber der Knacks wird immer bleiben!


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FräuleinWunder_ Diskussionsleiter
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Schicksalsschläge

09.08.2010 um 18:49
Naja, jemand der nicht optimistisch ist, würde sich selber belügen aufeinmal Optimistisch zu sein...
Sowas ist damit gemeint.
Sicherlich sollte man sich nicht aufgeben, dass tut man auch nicht, denn je nach Krankheit und Prognose tritt auch der Lebenswille in Vordergrund und somit auch die Hoffnung.


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09.08.2010 um 18:58
@Addy
Echt heftige Geschichte, wünsch dir viel Kraft für dich und deinen kleinen Fratz ( Ist echt ein hübscher!)


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FräuleinWunder_ Diskussionsleiter
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09.08.2010 um 19:03
Zitat von AddyAddy schrieb:aber der Knacks wird immer bleiben!
@Addy
Schonmal in erwägung gezogen mit jemandem Professionellen zu sprechen, oder wäre das gar nichts für dich? Vielleicht kann er dir Wege aufzeigen die Dinge die du erlebt hast zu verarbeiten, oder besser damit umzugehen, sodass du wieder Ruhe in dein Leben findest.?!


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09.08.2010 um 19:10
@lateral
Demnächst startet die Mutter Kind Kur, ich war in unzähligen Therapien, die letzte die ich hatte meinte, bei mir helfe nur noch eine stationäre Langzeittherapie, mindestens 2 Jahre!
Ich habe sehr viele Phoien entwickelt in der Zeit, die mich echt fertig machen! Es ist hart, alles aufzuarbeiten, es flossen viele Tränen, Aber vorbei? Das ist es noch lange nicht!


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FräuleinWunder_ Diskussionsleiter
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09.08.2010 um 19:13
Naja du hast jetzt ein Kind und trägst dafür die Verantwortung... und um andere Menschen zu "pflegen"... muss man sich selber auch pflegen und zu pflegen wissen.


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09.08.2010 um 19:18
@lateral
Ich weiß!
Es ist schlimmer wie es scheint! Meinem Sohn geht es gut, es wird ihm NIE an irgendwas fehlen!
Nur ich, ich geh daran kaputt! Nicht an der versorgung des kindes sondern am ständigen allein sein!


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FräuleinWunder_ Diskussionsleiter
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09.08.2010 um 19:21
Ja, und damit das so bleibt und es deinem Kind gut geht, sollteste dir auch helfen lassen.
Sonst kann sich das vielleicht ja auch mal ändern, - Überforderung ist nun auch nicht das wahre.
Naja, ich will dir nichts unterstellen, versteh mich jetzt hier nicht falsch, scheint ja hier so gang und gebe zu sein. Ich meins echt nur gut, jetzt biste ja noch einigermaßen jung... Mach was draus.


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09.08.2010 um 19:28
Endlich mal wieder ein spannender Thread! Erstmals danke dafür.
Obwohl ich nicht wirklich "harte" Schicksalsschläge in meinem bisherigen Leben hinnehmen musste, zum Glück, gab es doch den einen oder anderen Moment in dem ich in absolutem Selbstzweifel versunken bin und der mir bis heute nicht mehr aus dem Kopf gehen will.

Im Grunde ist mein Leben... ein Leben. Nicht ein abgrund schlechtes aber noch lange kein gutes, oder gar befriedigendes. Eigentlich ist es im Grunde geprägt von kleinen, alltäglichen Niederlagen die sich scheinbar endlos anhäufen und welchem dem Ganzen eine tragikomische, deprimierende Seite geben.
Irgendwo hängt es einem dann auch mal zum Halse raus, wenn praktisch alles irgendwie schief geht. Man verliert auf Dauer den Lebens- und Durchhaltewillen und fühlt sich eingesperrt in einer Welt mit unsichtbaren Wänden und Mauern.


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09.08.2010 um 19:33
@lateral
Wie gesagt, deshalb die Kur!
Mein Freund ist vie auf Montage und die Nachbarin hier meint das ich eine junge Mutter bin, und nur allein bin, und hat deshalb das Jugendamt eingeschaltet! Das Jugendamt will das ich 10 Schritte vor dem ersten mache! Das kann ich doch auch nicht!
Ich selbst sage von mir "GUTE MUTTER" Ich habe über 2 Jahre nichts getrunken, und keine Drogen genommen! Kein Eis mit Alk, kein Mon Cherie! Mein Sohn war nie Krank, keine Verletzungen gehabt! Es ist alles so "normal" wie es sein sollte! Und dennoch, das Jugendamt weiß von meiner Vergangenheit (wo es NIE eingegriffen hat!) und ist jetzt für Therapien, etc. Wie gesagt, 10 Schritte vor dem ersten! Ich soll abstillen, mein Kind in den Kindergarten tun, soll einen Kurs in Haushaltsführung belegen, und noch eine Mutter Kind Kur machen! Und das alles zwischen März bis ende September! Wie soll ich das nur schaffen?


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FräuleinWunder_ Diskussionsleiter
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09.08.2010 um 19:36
Naja September haben wir ja bald, haste von all dem noch nichts geschafft?
Ich kenn mich mit sowas nicht aus, aber bieten die dir nicht Gespräche an, oder lassen die nicht mit sich reden, wenn du mit dem Zeitdruck überfordert bist?


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09.08.2010 um 19:40
@lateral
Sie haben ihre Vorgaben, was erledigt werden muss!
Mir fehlt noch die Eltern Kind Kur, das Abstillen und der Kindergarten!
Zumindest hab ich so gehandelt, das ich nur die Mutter Kind kur beginnen muss! Was anderes geht nicht! Ich will mein Kind weiter stillen! Es ist doch mein Körper! Und in den Kindergarten? Mit einem Jahr? Ab 3 Jahren unterstützt uns das Amt! Aber so müssen wir es noch selbst bezahlen!
Der Antrag auf Mutter Kind Kur läuft! Was passiert wenn er nicht bewilligt wird, weiß ich leider nicht!


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09.08.2010 um 21:09
@Addy
Wahnsinn was du alles durchmachen musstest. Wünsch dir viel Kraft für alles was noch kommt...
Hast du schon eine Ausbildung, oder steht die noch auf deiner Liste? ;)


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09.08.2010 um 21:12
@cavalera
Ich bin Arbeitsunfähig!
Wie gesagt ich habe viele Phobien entwickelt, und bin jetzt erstmal unfähig -auf unbestimmte Zeit!
Ich wollt soviel, und konnte es nicht! Und dann der Schock, das ich nicht DARF! Das traf mich noch viel härter! Darum auch ein Kind! Ich brauch eine Aufgabe! Ich habe mich so nutzlos gefühlt! Jetzt braucht mich jemand und das macht mich glücklich!
Ich bin 20, und stehe mit nichts da! Ich habe nur meinen Zwerg! Und das ist auch das einzige auf der Welt was mir was bedeutet!


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09.08.2010 um 21:18
@Addy
Dann hoffe ich für dich das du mit der Zeit zur Ruhe kommst...
Auch solltest du dir einen guten Therapeuten suchen, einen zu dem du Vertrauen fasst.


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