Strahlemann
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2007
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Marathonmönche von Kyoto
02.08.2010 um 19:04Ich habe letztens eine Dokumentation über die Laufaskese gesehen , ein verständlicher Begriff wäre Marathonmönch von Kyoto , die mich wirklich beeindruckt hat.
Hier eine Zusammenfassung ,
Der japanische Mönch Hoshino Endo hat sich für eine ganz besondere Art des
Betens entschieden. Der 31-jährige Marathonmönch, ein Gyogia, wie ihn die
Asketen des buddhistischen Enryaku-ji-Ordens nennen, hat sich für eine Lauf-Askese
entschieden. Diese Askese hat eine gesamte Zeitdauer von 7 Jahren. Hier verlässt der
Mönch jede Nacht um genau 1:50 Uhr seinen Tempel und begibt sich auf seine
Laufstrecke. Zum Beginn hat diese eine Gesamtlänge von täglich 32 km und wird ab dem
vierten Jahr bis auf 84 km pro Nacht erhöht.
Der Mönch unterzieht sich einem 7-jährigen Ritual:
- in den ersten 3 läuft er an 100 folgenden Tagen 40 km ( es gab Angaben mit 32 u 40 )
- im 4. und 5. Jahr läuft er 200 folgenden Tagen 40 km ( es gab Angaben mit 32 u 40 )
- im 6. Jahr an 100 Tagen 60 km
- im 7. Jahr an 100 Tagen 84 km
Zusammen wird der Marathonmönch also über 38.000 km in 7 Jahren zurücklegen.
Am Anfang ist der Mönch pro Nacht 6 Stunden unterwegs und davon betet er an
über 255 genau festgelegen heiligen Orten. Das Beten während des Laufens nimmt
eine Zeit von 1.5 Stunden in Anspruch. Gelaufen wird immer um den heiligen Berg
Hiei.
Selbst wenn er mit seiner Leistung jeden Athleten in den Schatten stellt,
läuft Hoshino Endo nicht aus sportlichen Ambitionen. Was ihn antreibt, ist
die Suche nach Erleuchtung. Über sich hinauszuwachsen, seine eigenen Begierden
abzulegen, das ist das Ziel seiner Strapazen. Umkehren kann Hoshino nicht mehr.
Einmal begonnen, muss ein Gyogia den Weg bis zu Ende gehen. Ob Krankheit oder
Verletzung, ob Taifune oder Schnee, Hoshino wird keinen Kilometer auslassen. Denn
sonst bliebe ihm nur der Tod. Eine Waffe für den Suizid trägt er immer bei sich.
Der Suizid , stellt sich wie ein Negativpunkt dar , ich finde es spornt die Mönche in gewisser weisse an , da laut Angabe der Mönche noch keiner einen Suizid vollüben musste .
Bekleidung :
- ist ganz in Weiß gekleidet, Weiß ist in Japan die Farbe des Todes
- läuft in Strohsandalen, von denen er in Regennächten sogar zwei Paar verschleißt
- trägt einen Hut aus gerolltem Zedernholz und eine Papierlaterne mit einer Kerze in der Hand
Da ich selbst ein Langstreckenläufer bin , weiss ich ungefähr was dies für Dimensionen sind auch wenn der Mönch nur einen sehr schnellen Gang hinlegt ( dabei aber eine Kerzengerade haltung annimmt ohne ein einziges anzeichen von erschöpfung) .
Meine Frage , wie kann man so eine Disziplin an den Tag legen , fast jeden Morgen Tag für Tag um 1:50 diese Torturen auf sich zu nehmen ,
wofür ? ( ich weiss im Text stand Erleuchtung )
Erwähnt sei noch , das mit den Segnungen / Beten von z.B. Leuten , privaten Tempel Spenden eingenommen werden .
Ist der Glaube der entscheidene Schlüssel ?
wenn ja worauf lässt sich dies alles anwende ?
Hier eine Zusammenfassung ,
Der japanische Mönch Hoshino Endo hat sich für eine ganz besondere Art des
Betens entschieden. Der 31-jährige Marathonmönch, ein Gyogia, wie ihn die
Asketen des buddhistischen Enryaku-ji-Ordens nennen, hat sich für eine Lauf-Askese
entschieden. Diese Askese hat eine gesamte Zeitdauer von 7 Jahren. Hier verlässt der
Mönch jede Nacht um genau 1:50 Uhr seinen Tempel und begibt sich auf seine
Laufstrecke. Zum Beginn hat diese eine Gesamtlänge von täglich 32 km und wird ab dem
vierten Jahr bis auf 84 km pro Nacht erhöht.
Der Mönch unterzieht sich einem 7-jährigen Ritual:
- in den ersten 3 läuft er an 100 folgenden Tagen 40 km ( es gab Angaben mit 32 u 40 )
- im 4. und 5. Jahr läuft er 200 folgenden Tagen 40 km ( es gab Angaben mit 32 u 40 )
- im 6. Jahr an 100 Tagen 60 km
- im 7. Jahr an 100 Tagen 84 km
Zusammen wird der Marathonmönch also über 38.000 km in 7 Jahren zurücklegen.
Am Anfang ist der Mönch pro Nacht 6 Stunden unterwegs und davon betet er an
über 255 genau festgelegen heiligen Orten. Das Beten während des Laufens nimmt
eine Zeit von 1.5 Stunden in Anspruch. Gelaufen wird immer um den heiligen Berg
Hiei.
Selbst wenn er mit seiner Leistung jeden Athleten in den Schatten stellt,
läuft Hoshino Endo nicht aus sportlichen Ambitionen. Was ihn antreibt, ist
die Suche nach Erleuchtung. Über sich hinauszuwachsen, seine eigenen Begierden
abzulegen, das ist das Ziel seiner Strapazen. Umkehren kann Hoshino nicht mehr.
Einmal begonnen, muss ein Gyogia den Weg bis zu Ende gehen. Ob Krankheit oder
Verletzung, ob Taifune oder Schnee, Hoshino wird keinen Kilometer auslassen. Denn
sonst bliebe ihm nur der Tod. Eine Waffe für den Suizid trägt er immer bei sich.
Der Suizid , stellt sich wie ein Negativpunkt dar , ich finde es spornt die Mönche in gewisser weisse an , da laut Angabe der Mönche noch keiner einen Suizid vollüben musste .
Bekleidung :
- ist ganz in Weiß gekleidet, Weiß ist in Japan die Farbe des Todes
- läuft in Strohsandalen, von denen er in Regennächten sogar zwei Paar verschleißt
- trägt einen Hut aus gerolltem Zedernholz und eine Papierlaterne mit einer Kerze in der Hand
Da ich selbst ein Langstreckenläufer bin , weiss ich ungefähr was dies für Dimensionen sind auch wenn der Mönch nur einen sehr schnellen Gang hinlegt ( dabei aber eine Kerzengerade haltung annimmt ohne ein einziges anzeichen von erschöpfung) .
Meine Frage , wie kann man so eine Disziplin an den Tag legen , fast jeden Morgen Tag für Tag um 1:50 diese Torturen auf sich zu nehmen ,
wofür ? ( ich weiss im Text stand Erleuchtung )
Erwähnt sei noch , das mit den Segnungen / Beten von z.B. Leuten , privaten Tempel Spenden eingenommen werden .
Ist der Glaube der entscheidene Schlüssel ?
wenn ja worauf lässt sich dies alles anwende ?