Krebs
09.08.2010 um 17:19
Hier ist von "menschenverachtenden Thesen" die Rede, oder von "Schlägen ins Gesicht", dabei ist es genau umgekehrt, daß diejenigen, welche nicht einmal in der Lage dazu sind, über den winzigen Horizont des Materiellen hinauszublicken die wahren Menschenverachter sind und dies mit ihren unwissenden Aussagen auch immer wieder auf's Neue beweisen.
Die Zusammengehörigkeit von Körper und Seele sollte heute eigentlich jedem halbwegs aufgeklärtem Menschen bewußt sein.
Jede Krankheit ist Ausdruck einer seelischen Disharmonie;
sich über natürliche Vorgänge so zu echauffieren, ist schon eher mittelalterlich.
Eine Krankheit weißt uns immer darauf hin, daß nicht nur mit unserem Körper, sondern vor allem auch mit unserer Seele etwas nicht stimmt, daß ein mehr oder weniger großes Ungleichgewicht, also keine Harmonie, vorherrscht.
Gerade hier kann man das Zusammenspiel von Körper und Geist sehr gut erkennen.
Im Körper kommen die materialisierten Informationen des Bewußtseins zum Ausdruck, er ist quasi das Sprachrohr der Seele und zwar, je kränker ein Mensch ist, ein unüberhörbares.
Der Körper tut nichts aus sich selbst heraus, wovon sich jeder durch die Betrachtung einer Leiche selbst überzeugen kann.
Der Körper eines lebenden Menschen verdankt seine Funktionen ja erst dem ihn belebenden Geist, das Bewußtsein stellt dabei die Information dar, die sich im Körper manifestiert und somit in die für uns sichtbare Welt transformiert wird. Man kann sagen, daß sich das Bewußtsein zum Körper verhält, wie ein Radioprogramm zum Empfänger.
Was auch immer im Körper eines Lebewesens geschieht, ist Ausdruck einer entsprechenden Information bzw. Verdichtung eines entsprechenden Bildes. Wenn Puls und Herz zum Beispiel einem gewissen Rhythmus folgen, die Körpertemperatur eine konstante Wärme einhält, die Drüsen Hormone ausschütten usw., so sind diese Funktionen nicht aus der Materie selbst heraus zu erklären, sondern sie sind abhängig von einer entsprechenden Information, deren Ausgansgpunkt das Bewusstsein ist.
Wenn die verschiedenartigen Körperfunktionen in einer bestimmten Weise zusammenspielen, entsteht ein Muster, das wir als harmonisch empfinden und Gesundheit nennen.
Entgleist aber eine Funktion, so gefährdet sie mehr oder weniger die gesamte Harmonie, und wir sprechen nun von einer Krankheit.
Manifestiert sich also im Körper eines Menschen ein Symptom, so zieht dieses mehr oder weniger die Aufmerksamkeit auf sich und unterbricht dadurch oftmals die bisherige Kontinuität des Lebens. Man kann sagen, daß ein Symptom ein Signal ist, das Aufmerksamkeit, Interesse und auch Energie auf sich lenkt und eben dadurch den üblichen Gleichlauf in Frage stellt.
Ein Symptom/eine Krankheit erzwingt von uns Beachtung, ob wir das nun wollen oder nicht, und diese nun von Außen kommende Unterbrechung unserer Gewohnheiten empfinden wir als etwas Störendes, das wir so schnell wie möglich wieder verschwinden lassen wollen.
Denn der Mensch will sich nicht gerne stören lassen, und beginnt daher den Kampf gegen seine Krankeit, und auch Kampf ist eine Form der Beschäftigung und Hinwendung.
Somit erreicht eine Krankheit immer, daß wir uns mit ihr und vor allem auch mit uns näher beschäftigen, etwas, das vorher anscheinend zu kurz gekommen ist, denn in den Symptomen manifestiert sich das, was uns in unserem Leben fehlt -natürlich sinnbildlich gesehen- und somit wird der erkrankte Mensch dazu gezwungen, nun durch seine Krankheit das zu leben, was er im Bewußtsein ausgeschlossen hatte bzw. sich diesem hinzuwenden.
Es ist das Komplementärprinzip, das dafür sorgt, daß die Ganzheit letztlich nicht verloren geht.
Der hier schnell gebrauchte Willensbegriff löst in der Tat ein falsches Verständnis aus, es ist ja nicht so, daß man einfach denkt "ich will jetzt dieses oder jenes" und *schwupps* liegt es vor einem. Eine bewußte Willensentscheidung ist dennoch immer ein einschneidender und wegweisender Akt, weil ihr unweigerlich dementsprechende Taten folgen, die den ganzen Menschen nach und nach gesünder ausrichten.
Es geht um die generelle Lebenseinstellung, die Fähigkeit sich gewissen universalen Prinzipien wie einem Naturgesetz anzupassen und dadurch eine Harmonie zwischen sich und den wirkenden Kräften zu erreichen. Was auch der ganz natürliche, normale Daseinszustand wäre.
Leider haben die meisten Menschen dies heute grundlegend verlernt. Um dies zu begreifen bedarf es natürlich eines tieferen Blickes weit über die Materie hinaus.
Wer aber eine solch schlimme Krankheit hinter sich hat, wird das Leben sicherlich immer mit anderen, ja, mit neuen Augen sehen, dankbar für das ihm neu geschenkte Leben. Aus dem oben geschrieben geht schliesslich hervor, dass eine richtige Heilung immer nur durch eine Bewusstseinsveränderung geschehen kann, vorher fehlte dem Menschen etwas, und Heilung bedeutet, heil, ganz zu werden, etwas hinzu zu bekommen das vorher fehlte oder unterdrückt worden war.