@Heide_witzka Heide_witzka schrieb:Pflanzen können nicht weglaufen, soweit sind wir d'accord. Allerdings hat die Pflanze die Möglichkeit sich chemisch zu verteidigen. (Da ist sie wieder, die böse Chemie)
Es gibt also den von dir geforderten positiven Effekt für die Üerlebensfähigkeit des betroffenen Lebewesens.
Korrekt.Einwand meinerseits und das ist wichtig im Bezug auf die allgemeine LEIDENSFÄHIGKEIT beim Tier(bisher meine ich, eine Pflanze reagiert zwar, aber sie kann nicht 'Leiden'): Schmerz, Panik oder Angst, reflexspezifische Handlungen auf optisch vermeintlich sichtbare Feinde(Pferde gehen oft durch wenn sie eine Plastiktüte im Busch bemerken=Information ans Hirn=sofortige Fluch einleiten ohne kognitive Verifizierung der Gefahr und dessen reele Gefahreneinstufung usw.) haben eine AFFEKTHANDLUNG zur Folge, ein Bezug zu Schmerz, Angst etc. ist eindeutig feststellbar und zwingend logisch, würde das "Pferd" sich erst jahrhunderte lang chemisch anpassen müsste würde es fiktiv die Rolle der Pflanze spielen, wobei dies gar kein Nutzen hätte, da die Gefahr den Gaul längst vernichtet hätte.Ich will damit sagen, beide Überlebensstrategien unterschieden sich aufgrund ihre Sensorik, mehr noch, in Umwandlung innerhalb der Rezeptoren, daher behaupte ich, die Pflanze "leidet" nicht, sie reagiert bloß entsprechend ihrer fehlenden anatomischen Fähigkeit den Standort sofort zu verlassen, während beim komplexen Tier erst durch ein "Leiden" zur Reaktion gezwungen wird, ergo sind wir wieder bei der Tierethik.
Ich hoffe, wir erhalten bald mehr Informationen über die Pflanzenchemie und die Co-Evolution mit Insekten als Aggressoren, dann kann man auch befriedigent antworten.Was den Stimulus der Abwehrreaktion von Pflanzen betrifft, so sind die Infos aus deinem Link ja nun hinlänglich bekannt.
Heide_witzka schrieb:Ist es ethisch vertretbar die Entscheidung über sein Essen an dessen Reizleitungsgeschwindigkeit fest zu machen?
Pflanzen=reagieren mittels Chemie und 'leiden' damit nicht, sondern reagieren emotionslos aufgrund der von mir geposteten Umstände(Aktion->Reaktion)
Tiere(Mensch)=reagiert auf Schmerz/Angst/Reflexen s.o. und erst DANN erfolgt die Neurotransmitterausschüttung und als Folge dann Fluchtversuche, die übrigens in der Tierzucht nicht gegeben sind, das "nur" nebenbei.
Oder für dich
@Heide_witzka .Ich hau dir mit dem Hammer auf den Finger, ist das ok oder bist du etwa nicht leidensfähig?Oder ich kille einen dir nahestehenden Menschen und du musst es mit ansehen?Immer noch kein Leid zu spüren?Ich denke schon.Das Tier denkt so wie du und es sitzt auch nicht am PC und kann sich stundenlang über Blümchen unterhalten, das Tier steht in seiner Scheisse, sieht keine Sonne und schreit unentwegt unter den erbärmlichen Verhältnissen
Wenn du mich fragst, wo ich die Grenze ziehe...mh...ich ziehe die Grenze bei Lebewesen, die so fühlen wie ich selbst, ich kann mich in ein abgestochenes Schwein reinfühlen weil mir bekannt ist, was Schmerz ist.Doch wie soll ich mich in eine Pflanze reinfühlen, die anatomisch rein gar nichts mit mir gemeinsam und weder mit einem Gehirn noch mit einem uns identischen Nervensystem ausgestattet ist?Und irgendwas muss ich essen, sonst sterbe ich, also her mit den Pflanzen, sie leiden ja nicht, sondern reagieren nur..das ist meine Grenze.
Heide_witzka schrieb:Reductio ad absurdum ist gar nicht mein Anliegen.
Doch, ist es, aber ich verkrafte es schon.
;)Du siehst, für mich ist es kompliziert, du hast es schön einfach, wobei dein Beruf ja auch ethische Ansätze verfolgt und zur Erhaltung von Leben beiträgt, ich möchte eben das Leben von Tieren bewahren, das ist eiegntlich schon alles, du kannst das sicher verstehen.Und damit würde ich das Thema jetzt gerne vorerst abhaken, d'accord?
:D@Puschelhasi s. alle Beiträge, mit etwas Hintergrundwissen müsstest du 1+1 zusammenzählen können, dass Schmerz nur ein Teil der hier oft angesprochenen Leidensfähigkeit ist, wobei dir als Jäger da sicher die Empathie fehlt, aber schlau bist du ja immerhin.
:D