Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?
12.04.2012 um 23:33
Moin moin,
ich möchte hier auch mal kurz meinen Senf dazu geben^^
Was die Verdauung von Fleisch angeht, so ist es tatsächlich so, dass Filet Fleisch in der Regel besser verdaubar ist, als Nacken oder Hüfte oder Hals. Das Filetfleisch weißt an wenigsten Bindegewebe auf und ist somit für den Körper besser zu verdauen. Das gleiche haben wir auch bei Fisch, wenig Bindegewebe, bessere Verdauung. Die Faustregel bei Fleischgut ist, um so weniger Bindegewebe ein Produkt hat, um so kürzer ist auch die Garzeit (Filet kann man kurzbraten, Fisch in der Regel auch), um so höher der Bindegewebeanteil ist, umso länger die Garzeit (also von Kurzgebratenem zum Braten, schmoren bis hin zum kochen). Wobei gekochtes Fleisch eine bessere Auflockerung des Bindegewebes aufweißt, als gebratenes und somit für die bessere Verdauung als Garmethode vorzuziehen ist.
Was den vegane, vegetarische Lebensstil angeht, so kann ich diesen auch nur befürworten, jedoch kann ich auch keinen Mensch dafür verdammen, wenn dieser nun mal Fleisch liebt und auch täglich sein Stück Fleisch haben will. Ob es gesünder ist ganz auf Fleisch zu verzichten, mag ich nicht zu beantworten. Jedoch würden 80 Gramm Fleisch den Bedarf des Menschen schon genügen. Nun gut, wer geht jetzt ins Restaurant, bestellt sich ein schönes T-Bone Steak und freut sich dann auch auf 80 Gramm Fleisch?, da ein T-Bone Steak ja doch meistens um die 250 g - 300 g aufweisen sollte.
Zuviel Fleisch ist aber natürlich auch nicht gesund. Gerade letztend gab es auf Arte eine schöne Dokumentation über den Fleischkonsum von Deutschland (Schwerpunktmäßig) aber auch den der Welt. In China (laut dieser Doku) war Fleisch nicht wirklich ein alltägliches Essen, jedoch wird auch China immer reicher und die Menschen, die den Wohlstand miterleben, zeigen diesen auch, in dem sie auch mehr fürs Essen ausgeben, und vorallem der Verzehr von Fleisch soll Wohlstand ausdrücken. Jedoch hat dieser Lebenswandel einen unschönen Nebeneffekt, die Anzahl an Schlaganfälle und Herzinfakte soll sich mittlerweile verdreifacht haben. (Ich kann mich jedoch weder an einen Zeitraum erinnern, der genannt wurden ist, noch an einen Vergleich a la: 2005 hatten von 1000 Einwohner so und soviele Menschen einen Schlaganfall und 2010 waren es auf 1000 Leute so und soviele.) Vielelicht hat ja jemand dieses Dokumentation zufällig ebenfalls gesehen und kann darauf nochmal eingehen.
Mit freundlichen Grüßen
Langenhorner
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