Meditation, Qi-Gong, Tai-Chi, Zen und so weiter.

Servus!

Wollte mal fragen, wer aktiv und ernsthaft irgendwelche (vielleicht auch selbst erfundene?) Meditationstechniken anwendet. Wie seit ihr dazu gekommen und wo habt ihr sowas gelernt? Hattet ihr dabei schon mal eine Art Erleuchtung (satori) oder transzendente Zustände oder gar außerkörperliche Erfahrungen?

Danke für Antwort.


PS: sorry falls ich irgendwas falsch geschrieben

Wenn ein leerer Eimer hochgestellt wird, sieht keiner mehr, dass er leer ist.

mich würde es auch interresieren wie man gedankenleere erlernen kann
ich kanns einfach nicht schaffen
es schleicht sich immer ein gedanke ein
manchmal merke ich es nicht mal wenn ich nicht drauf achte
oder ich höre irgendein lied was ich vor kruzen gehört habe
und das krieg ich einfach nicht aus meinem kopf
ich hab auch gehört wenn man gedankenleere beherscht dass man schneller einschläft

tip: angeblich entspricht der höhepunkt des mannes vollkommener gedankenleere (genau in dem kurzen moment ;)

deswegen wird er auch in manchen kulturen der "kleine tod" genannt... mmh, es gibt noch eine bezeichnung, aber die fällt mir gerade nicht ein~

... storm

Ich hatte einen Freund, der hat mich zum Meditieren gebracht, da er meinte ich wär die Ruhe selbst und das wär was für mich.
Naja, ich hab zugesagt und er hat mich eingeweit... zunächst mit Atemübungen, dann mit gelenkten Pfantasien und schließlich hat er mir gezeigt, wie ich mich besser mein inneres Selbst auffinde und wie ich mich besser konzentrieren kann.
Ich bin grad so weit, dass ich (wenn ich Lust hab) meine Umwelt komplett ausblenden kann. Wenn es net grad so viele Einflüsse von außen sind, dann geht das auch mit offenen Augen. Zum Teil kann ich Auren sehen, aber das passiert eher zufällig und selten. Und sobald ich se sehe und denke, cool wasn das, dann is es weg, weil ich mich nicht mehr richtig konzentrier. Ich hab zwar schon oft versucht darauf hinzuarbeiten, dass ich dass Kontrollierne kann, aber es hat einfach noch net geklappt. Aber irgendwann, nach sehr viel Übung wird es schon klappen.

So und jetzt zu außerkörperlichen Erfahrungen...
Nein ich habe noch keine gemacht und denke auch, das ich noch nicht reif dafür bin. Außerdem macht es mir auch ein bisschen Angst meinen Körper zu verlassen. Aber spätestens nach dem Tod, werd ich ein paar Außerkörperliche Erfahrungen machen.

@cubez
Gedankenleere ist kein einfaches Unterfangen. Du musst dranbleiben. Bis du den Punkt erreicht hast, kann es sehr lang dauern (bei mir hats ca. 2,5 Jahre gebraucht, bis ich's geschaft hab). Vorallem brauchst du 3 wichtige Eigenschaften (zumindest hat das mein Freund gemeint): Ruhe, Konzentrationsfähigleit und Hartnäckigkeit. Ich würd noch eins hinzufügen: Du musst dich kennen, vorallem deine Gedankengänge, also "das Muster in dem du denkst" oder "die Wege, die deie Gedanken gehen".

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)

Grüss dich Stryke,

ich schätze wenn ich auf jede deiner Fragen Antworten wüsste dann würden
sie zu lange ausfallen.
Eigene körperliche wie auch geistige Erfahrungen habe ich einige gemacht,
teilweise habe ich sie hier auch schon gepostet.
Die einzige Bewegungsmeditationsübung welche ich aktiv betreibe ist Yoga,
für alle anderen Formen wie z. B. Tai-Chi usw. habe ich nicht genug
Lebenszeit.
Zum Yoga kam ich, ohne zu wissen worum es sich eigentlich handelt, und so
hat es sich mit der Zeit gefestigt, in eine Schule oder ähnliches bin ich
deshalb niemals gegangen.
Mit der Zeit der Übung kam ich dann auch auf Zen, zuerst stiess ich in
irgendeinem Buch auf diesen Begriff, dann las ich mich in die Bücher von D.T.
Suzuki und konnte mich mit der Zen-Richtung sehr gut identifizieren.
Da der Lotussitz für den Zen-Übenden unabdingbar ist, kam mir meine
Yogapraxis hierbei sehr entgegen, so hatte ich es mit dem sitzen im Zen
leichter.
...usw....

@cubez
Dein Körper muss sich in einer höchst entspannten Lage befinden, dein Geist
jedoch muss wach bleiben, deshalb übt man Zen im sitzen (Lotussitz). Wenn
du lange genug sitzt und nur auf deine Atmung achtest dann verschwinden die
Gedanken und Bilder von selbst.

...leben heisst lieben!

Ich betreibe Tai-Chi, aber weniger zur Meditation als vielmehr die Merridiane im Körper "freizuspülen". Der Vorteil bei Tai-Chi im Gegensatz zur westlichen Lehre des Zazen ist das man keine "Gedankenleere" hervorruft (was nach der östlichen Lehre auch nie angestrebt wird, da es unmöglich ist), sondern das man sich auf eine Sache konzentriert, ja konzentrieren muß. Jeder der mal langsam auf einem Bein in die Hocke gegangen ist wird wissen welche konzentration es erfordert nicht umzufallen *g*

Life is a bitch: it´s cheap, it´s fun and makes you fuckin´ crazy...

Erst einmal vielen Dank für die Antworten!

Ich bin selber eine Zeit lange aus gesundheitlichen Gründen zu einer Tai Chi Therapie gegangen. Leider hat diese nicht sonderlich viel gebracht, außer meinen Geldbeutel zu leeren. Deswegen habe ich diesen ganzen Krams vorerst in die Ecke gschoben, obwohl ich mich für die Theorie auch schon vorher interessierte.

Vor kurzer Zeit hatte ich jedoch ein paar sehr lustige einprägsame Erlebnisse, als ich aus Langeweile und mit völliger Unkenntnis der Materie anfing zu "meditieren". Vielleicht finde ich noch die Zeit das ganze ausführlicher zu posten, weil ich bisher niemanden (auch nicht im Internet) getroffen habe, der ähnliches schon mal erlebt hat.

Könnt ihr mir gute Bücher oder Tipps geben mit was ich anfangen kann? Bin für jede Hilfe dankbar. Übrigens habe ich irgendwie schon seit langem vor, aus der Kirche auszutreten und zum Buddhismus überzugehen...

Wenn ein leerer Eimer hochgestellt wird, sieht keiner mehr, dass er leer ist.

Übrigens würde ich mich auch freuen, wenn sich welche zu Wort melden, die mit der Thematik vorher noch nie zu tun hatten! Alle sind zur Diskussion eingeladen! ^^

Wenn ein leerer Eimer hochgestellt wird, sieht keiner mehr, dass er leer ist.

Für mich ist das ziemlich neu, vor kurzem habe ich mit Yoga angefangen. Als ich mich in die Literatur vertiefte, habe ich bemerkt, dass mir vieles gar nicht fremd vorkommt, keiner konnte bis jetzt ,meine Gedankengänge, mein Handeln etc. nachvollziehen und plötzlich finde ich so vieles schriftlich in einem Buch über die Theorien des Yoga. Du merkst, dass du schon lange mit vielem aus diesem Weltbild lebst, bereits die Pfade kennst etc. Seither fastziniert es mich natürlich noch mehr, nun kommt natürlich die Frage an mich, woher ich dieses Wissen schon hatte? ;)
Gruss
Meerjungfrau®

Da ich mein Wissen vertiefen möchte, bin ich froh um gute Literatur Hinweise.

Leben und leben lassen.

Dieses Wissen ist in jedem Gedächtniss in irgendeiner Form vorhanden, da die diversen "Technicken" unsere "Ursprünglichkeit" hervorheben, die Sachen, die wir vergessen haben, dass es sie gibt. Die Fähigkeit sich in seine Gedanken zu vertiefen, seine Wege und innigsten Wünsche+Träume zu erkennen. Wir sind ein Teil des "großen Ganzen" und diese "Techniken" helfen uns die Bindung zwischen uns und dem "großen Ganzen" besser zu verstehen.

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)

hat jemand das buch "zen und die kunst, ein motorrad zu warten" gelesen?

Wenn ein leerer Eimer hochgestellt wird, sieht keiner mehr, dass er leer ist.

Nein @chen, und ehrlich gesagt ich kenn es auch nicht. Was ist den dass für eine philosophische Idee, welche da abgehandelt wird?

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)

Ich habe mehrere Jahre Falun-Gong gemacht nach dem Buch von Li Hongzhi, Der Chinesische Falun Gong. Das Buch wurde von Chinesischen Forschungsgesellschaft für Falun Gong herausgegeben und ist 1996 im Verlag für fremdsprachige Literatur Beijing(Peking) erschienen. Ich habe es 1997 hier in D gekauft. Es dürfte aber nicht mehr erhältlich sein, da Li Hongzhi in China in Ungnade fiel und in die USA emigrierte.

Link: www.amazon.de (extern)

hier gibs das buch

Wenn ein leerer Eimer hochgestellt wird, sieht keiner mehr, dass er leer ist.

Ich denke Meditation und die Schulung des Geistes ist der einzige Weg zur Wahrhheit...

So das ist jetzt vielleicht keine Mediation, aber es ist mein Weg zur Erleuchtung ^^

Ich setzte mich in den Garten, wenn die Sonnte scheint und denke an nichts, im Hintergrund läuft dann ambesten noch die musik die mir grade gefällt und schon versinke ich im Fluss der Gedanken

Liebe Grüße
Alice.

Meditation ist nicht denken. Alles Denken ist eine Form. Also ist jeder Gedanke eine Form.
Es besteht die Möglichkeit in den Raum zwischen die Gedanken zu blicken. Und da ist nichts.
Und das ist Meditation = nicht denken

Aus dem japanischen Herz-Sutra: "Alles sein ist Leere".

hier ein paar meditationshilfen. sind audio-aufnahmen ... die man laufen lassen kann zur unterstützung

http://www.meditieren.at/videos/spirituelle-audios-radio/ (Archiv-Version vom 18.02.2012)

und hier ein paar videos die man sich anschauen kann

http://www.meditieren.at/videos/spirituelle-videos/

Man sollte Meditation nicht engstirnig betrachten. Meditation ist es zu "SEIN". Den Moment zu erleben Es gibt kein vorher und es gibt kein nachher.

@chen
Die Erleuchtung, Transzendenz, Selbstwesenschau das Über-Ich oder in der Psychologie auch "Ozeanische Selbstentgrenzung" genannt, ist die letzte Stufe der Meditation.

Wichtig ist: Sie kann nicht bewusst herbei geführt werden!

Es ist ein Zustand der zufällig bei völliger Konzentration entsteht. Man muss alles loslassen.
Und dieser Zustand ist nicht ganz ungefährlich. Im Gehirn passiert da etwas was sich "Global Synchronisation" nennt, dass heist das außen verschmilzt mit dem innen.

Alles ist eben dann eins und man kann die Innenwelt von der Außenwelt nicht mehr unterscheiden, dass birgt die Gefahr wenn man nicht genug trainiert hat, quasi überfordert zu sein.
Dadurch kann eine Labilisierung der Psyche erfolgen.

Dieser Zustand gleicht übrigens dem Muster eines eptileptischen Anfalls ;)

Ich persönlich beginne erst mit der Meditation und werde mir sehr viel Zeit dabei lassen die verschiedenen Stufen in Ruhe zu erlernen.

Dann werde ich das Poi spielen welches ich ebenfalls lernen will, als Meditationstechnik verwenden.

Costa Rica Flow: Fire Poi in Paradise

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