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Weltbild contra Spezialisierung

32 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Meinung, Weltbild ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Weltbild contra Spezialisierung

12.04.2010 um 02:23
@fremdling
Du meinst also wie du auf deine Umwelt oder auch Gedanken reagierst ???
Wenn ja, das ist möglich. Siehe Verhaltenstherapie.
Ist aber ein sehr langer Lernprozess und wohl allein nicht zu bewältigen (falls anhand früherer Ereignisse schon ein stark fehlerhafter Lernprozess von statten ging Trauma, Fehlinformation und und und.
Es gibt mehere Seiten des ich, das was du und andere kennen, das was andere kennen, das was nur nur du kennst, das was weder ich noch andere kennen (Unbewusstes).


@DeadPoet
Mit dem Trauma, meinst du nach dem Trauma oder unmittelbar nach dem Trauma.
Ist es hier nicht so das die Gier erst die wirklich wichtigen Dinge vernachlässigt (Nahestehende,Gesundheit) diese dann verschwindet und ein Klärungsprozess stattfinden kann.


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Weltbild contra Spezialisierung

12.04.2010 um 02:25
Allerdings ist die Gier nach dem Klärungsprozess unmittelbar wieder vorhanden würde ich sagen.
Ansonsten müsste man all sein Begehren abstellen.


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12.04.2010 um 02:28
@DeadPoet
Das liefe doch dann letztendlich auf abstrakterer Ebene auf Trial & Error hinaus.
Zumindest in der alltäglichen subjektiven Beurteilung ist das richtige "wie" ja auch nicht a priori gegeben. Aber bevor es zu kleinkariert wird, wünsche ich lieber gute Nacht und danke für die Diskussion :)


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12.04.2010 um 02:36
@libertarian

Mit dem Trauma, meinst du nach dem Trauma oder unmittelbar nach dem Trauma.
Ist es hier nicht so das die Gier erst die wirklich wichtigen Dinge vernachlässigt (Nahestehende,Gesundheit) diese dann verschwindet und ein Klärungsprozess stattfinden kann.


Hm, wahrscheinlich einerseits das Trauma ansich, das den Betreffenen aus der gewohnten Wahrnehmungswelt wirft und durch schmerzliche Erfahrung mit primären Gefühlen konfrontiert. Gefühle die in ihrer Reinheit einen Menschen durchaus wieder "ins Lot" bringen können, werden sie denn auch richtig aufgearbeitet, das heisst - nicht unterdrückt, oder verschleppt dadurch dass man nicht darüber redet.

Über Nahtoderfahrungen habe ich schon häufiger im Zusammenhang mit Veränderung mit der eigenen Lebenswirklichkeit gelesen. Nahtod -> Trauma, veränderte Wahrnehmung, und anschliessende Reflektion und Neubewertung der vorherigen Lebenssituation, ist ein großer Bestandteil der Literatur über Nahtoderfahrung an sich.

Es reichen aber ganz bestimmt auch kleinere, weniger schmerzhafte Einschnitte, um zu sich selbst zu finden.


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Weltbild contra Spezialisierung

12.04.2010 um 02:40
@fremdling

So sei es, erfrischende Ansätze gibt es genug, als dass man zu sehr im Detail verlieren müsste vlt. fällt uns ja nochmal etwas ein. Gute Nacht. : )


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12.04.2010 um 02:51
@DeadPoet
Also ergo.
Aber je gieriger jemand desto weiter ist auch seine Gefühle von ihm entfernt, dar er meint sie nur durch ein Ansammeln von was auch immer wieder zu erreichen.
Wenn jemand nun erlebt das er total am Boden liegt, man also nur nach Hilfe schreit innerlich, dann ist m.E. auch die Gier zumindest stark vermindert.
Im unmittelbaren Erleben des Trauma kann es ja auch keine Gier geben sondern nur Gefühl, das man davor erreichen wollte.
Es ist etwas einprogrammiertes wir wollen immer mehr bis wir lernen mit dem das wir gerade haben zufrieden zu sein. Ein Trauma ermöglicht dies, dar er einem genau das zeigt, nämlich was man eigentlich schon hatte.
Das ist für mich auch der Grund weshalb in 3.Welt Länder Menschen (zumindest in denen die Grundbedürfnisse erfüllt sind) glücklicher sind als die meisten im Westen lebenden Menschen.
Gier verblendet, und das haben schon viele alte Denker erkannt, so auch Buddha von dem hier im Forum ja auch so oft geschrieben wird.


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12.04.2010 um 02:53
Im Erleben des Trauma verliert man ja etwas.


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Weltbild contra Spezialisierung

12.04.2010 um 23:11
@libertarian


Sicherlich betrifft das auch die Gier. Aber nicht nur. Auch gewisse Formen von Stolz, das klammern an eine Person, das definieren der Persönlichkeit über Gegenstände und andere Personen. Immer mit dem Bezug, dass man sein eigenes Glück in die Hände anderer legt.

Ich weiss nicth ob die Menschen in der dritten Welt so viel glücklicher sind, ich war noch nicht in der dritten Welt. Dieeinen werden glücklich sein, andere wiederum nicht.

Richtig ist, dass es nicht sehr viele Faktoren braucht um glücklich zu sein. Die Art von Armut die Unglück produziert sollte man hier eher Elend nennen. Denn materielle Armut muss nicht zwangsläufig Unglück bedeuten. Das Problem der Ärmsten der Armen in Indien zB. ist ja nicht dass sie wenig haben, sondern die Bedingungen unter denen sie wenig haben. Das heisst dass die wenigen Faktoren die notwendig sind, um Leid zu vermeiden nicht erfüllt werden können. Die unteren Kaste in Indien hat keine Selbstbestimmung, keine berufliche Perspektive, leidet unter gesellschaftlicher Diskriminierung. Landbevölkerung strömt an den rand der Großstädte, wo es keine Infrastruktur gibt, kein geregeltes Leben, keine Gemeinschaft. Es gibt für das Individuum einfach keinen Platz und keine Funktion. und darunter leiden Menschen egal ob in der dritten Welt, oder hier im sicheren Deutschland.

Hier evtl. hervorgerufen durch ein Überangebot an Möglichkeiten, dort durch beinahe keine Möglichkeiten.Der Mensch nimmt sich ja auch immer in Bezug zu seiner Umgebung wahr.


Im Erleben des Trauma verliert man ja etwas.

Vermutlich verliert man für eine gewisse Zeit den Bezug zur Umwelt, und das ist für viele wohl sehr wohltuend.


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Weltbild contra Spezialisierung

13.04.2010 um 16:57
@DeadPoet
Verstehe, das hat bei mir grad noch einige Lücken gefüllt.
Kann das nur unterschreiben.


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Weltbild contra Spezialisierung

13.04.2010 um 18:45
Die Intiution ist ein weiser Begleiter im Leben. Wir haben wenig Zeit in unseren kurzen Leben, warum wir auch ständig Entscheidungen treffen müssen, mit welchen Themen wir uns befassen wollen, welche Tätigkeiten wir ausüben wollen ect. Ich habe mich in solchen Entscheidungsfragen häufig auf mein Gefühl verlassen und vorallem auf mich selber gehört, anstatt mich durch Einflüsse von Außen beeinflussen zu lassen.

Jeder muss selber wissen, wie er zu seinem Glück kommt. Man sollte sich aber nicht vollkommen von den Meinungen anderer abkapseln, da einem diese Personen auf neue Ideen bringen und die gewohnte Denkmuster brechen können.

Man sollte sich nciht zu stark auf gewisse Weltbilder versteifen, denn wahrlich beständig ist allein der Wandel.


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