fremdling
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Weltbild contra Spezialisierung
12.04.2010 um 00:39Grüß Gott,
das Thema möchte ich mit einem persönlichen Ausschnitt einleiten bzw. erklären:
Meine frühen politischen Ansichten waren "kulturell autoritär", bis ich erkannte, daß ich lediglich eine Umgebung konstruieren wollte, in die ich hineinpasse bzw. bewältigen könnte. So kam ich zum Elitarismus, als Trotzreaktion und Flucht vor der eigenen Kleinlichkeit, die sich mir offenbarte. Auch dieses Trugbild fiel und als Reaktion auf die Reaktion folgte Liberalismus bis hin zur Meinungslosigkeit - wohl aus Furcht vor dem Irrtum.
Sicher ein krasser Fall, für mich jedoch plastisches Beispiel für die Ungewissheit bzgl. großer Fragen und auch des Ausgeliefertsein gegenüber persönlicher Faktoren, die wir im Moment selten zu deuten vermögen. Und ich denke mit solchen Problemen nicht alleine dazustehen.
Daher stellt sich mir die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, "freizeitlich" die großen Themen interpretieren zu wollen, oder ob es nicht sinnvoller ist, sich lediglich auf berufliche Spezialisierung zu programmieren und das Experten-Dasein im kleinen Rahmen realistischer zu machen, als letztendlich vielleicht doch kapitulieren und evtl. mit leeren Händen vor den Scherben einer Scheinwelt stehen zu müssen oder zumindest viel Zeit für Wissen aufgewendet zu haben, welches einem am Ende doch nichts nützt?
Was meint Ihr :)
das Thema möchte ich mit einem persönlichen Ausschnitt einleiten bzw. erklären:
Meine frühen politischen Ansichten waren "kulturell autoritär", bis ich erkannte, daß ich lediglich eine Umgebung konstruieren wollte, in die ich hineinpasse bzw. bewältigen könnte. So kam ich zum Elitarismus, als Trotzreaktion und Flucht vor der eigenen Kleinlichkeit, die sich mir offenbarte. Auch dieses Trugbild fiel und als Reaktion auf die Reaktion folgte Liberalismus bis hin zur Meinungslosigkeit - wohl aus Furcht vor dem Irrtum.
Sicher ein krasser Fall, für mich jedoch plastisches Beispiel für die Ungewissheit bzgl. großer Fragen und auch des Ausgeliefertsein gegenüber persönlicher Faktoren, die wir im Moment selten zu deuten vermögen. Und ich denke mit solchen Problemen nicht alleine dazustehen.
Daher stellt sich mir die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, "freizeitlich" die großen Themen interpretieren zu wollen, oder ob es nicht sinnvoller ist, sich lediglich auf berufliche Spezialisierung zu programmieren und das Experten-Dasein im kleinen Rahmen realistischer zu machen, als letztendlich vielleicht doch kapitulieren und evtl. mit leeren Händen vor den Scherben einer Scheinwelt stehen zu müssen oder zumindest viel Zeit für Wissen aufgewendet zu haben, welches einem am Ende doch nichts nützt?
Was meint Ihr :)