@CosmicQueenAlso wenn wir schon den eher spassig gemeinten Plausch nun Revue passieren lassen und sozusagen als meine Denkart ausweisen, dann bitte korrekt: Von dir kam urpsrünglich die Frage zu Schwarzen und deren Vorteilen, daraufhin mein weniger ernst gemeintes 'Basketball', dann dein 'Nicht weil sie schwarz sind, sondern entweder groß oder eben im Ghetto sich damit beschäftigt haben, denn was anderes bleibt ihnen ja meist nicht übrig. ^^' (was wohl auch eher scherzhafter Natur war) und um den Klischeetopf den Deckel aufzusetzen, vollendete ich das Sinnbild mit KFC. Soviel zur Tatsachenverdrehung.
In diesem Zusammenhang ist dein SZ-Artikel wirklich interessant, aber nicht wegen dem Grundtenor, sondern durch die Erwähnung der Zustimmung zu Reparationszahlungen ggü. Schwarzen. Das erinnerte mich gestern direkt an den
'Black Money'-Gag von Chapelle, der darin mal humorig durchspielte, was bei einer Reparationsauszahlung wohl passieren mag. Du kannst nun raten, welche Klischees darin genannt wurden oder einfach gleich selbst den Clip gucken.
Ansonsten ist der Artikel zwar lehrreich, das gebe ich zu, aber nur bedingt für die dt. Verhältnisse interessant. Und wenn wir schon im Detail differenzieren, dann sollte auch das 'Afrodeutsch' im folgenden Zitat rausgestrichen werden:
was es heißt Afrodeutsch bzw. Afroamerikaner zu sein. Der Bericht bezieht sich ausschliesslich auf eine amerikanische Umfrage und die Situation in den Staaten. Das Ganze mal salopp auf D. zu übertragen ist gewagt.
Und wenn du deine Beiträge hier in diesem Thread zur einer Diskussion über die allgemeine Diskriminierung gestalten möchtest, dann ist das zwar auf den ersten Blick ganz schlüssig, aber auf den zweiten Blick bringt es hier nicht viel, denn es geht explizit um das Wort Neger und dessen Umgang damit.Will ich nicht. Mir lag es daran, mal einen ordentlichen Vergleich zu schaffen und die Vielfalt der Diskriminierung aufzuzeigen. Was eigentlich schwerer sein sollte, bei einer Aufzählung die sich konkret aufs Weißsein bezieht, der Rede nach zumindest.
Den restlichen Beitrag fasse ich mit meiner eigentlichen Intention zusammen: Mir liegt es nicht daran, den Begriff zu schützen. Ich hänge mich auch daran nicht auf, wenn man es aus der Literatur streicht (wenn sich die Urheber/Rechteinhaber das gefallen lassen oder für notwendig erachten, meinetwegen). Was ich aber aufzeigen möchte, ist die Verwässerung des Themas, wenn man den Bogen überspannt, was hier mE praktiziert wird.
Ich weiss, dahinter stecken die besten Absichten, wie mehrmals deklariert wurde. Aber ihr wollt ja schliesslich die Normalbürger erreichen, diese sensibilisieren, nicht die Honks am rechten Rand, wo eh schon Hopfen und Malz verloren ist. Dieses Unterfangen verfehlt aber sein Ziel, wenn solche Normalbürger keinen Nerv mehr auf das Thema haben. Die Aufregung um die 'Neger-Zensur' in Kindernbüchern und evtl. sonstiger Literatur war schon reiflich kontraproduktiv, weil Gesinnungskameraden zum Zwecke der 'armer Deutscher'-Darstellung die Argumente zweckentfremdet haben.
Wohlgemerkt, damit will ich den Betroffenen nicht ein 'Maul halten und schlucken' aufzeigen, sondern eher ein 'das Maß wahren'. Zum Schluss, ehrlich gesagt ist mir nicht klar, ob man in deinem Falle noch von einem Sensibilisieren sprechen können, oder schon längst beim Missionieren angelangt sind. Besonders mit Blick auf deine zahlreichen Beiträge.