@mastermind Jo da möchte ich gerne meine Erfahrungen zu beisteuern:
mastermind schrieb:Aber warum ist das dann in der Depression nicht so? Was ist mit der Energie, die aufgenommen wird durch die Nahrung etc.? Ist es vielleicht so, dass unbewusst bestimmte Körperpartien angespannt werden, und dadurch schon Energieverlust zustandekommt (siehe z.B. "Charakterpanzer" von Adler). Oder gibt es da Persönlichkeitsanteile, die gegeneinander wirken?
Vor zich Jahren hatte ich eine depressive Phase die zB. dahin führte, das ich eine Weile total Antriebslos nur noch rumgelegen habe, unfähig einfach nur auch aufzustehen.
In etwa der selben Zeit verabschiedeten sich mein kleiner und mein Ringfinger.
Sie kribbelten erst eine Weile und waren dann quasi tot, wie gelähmt.
Sie sind nach etwa einem Jahr zurückgekommen, worauf hin es noch zwei Jahre lang kribbelte, bis ich die Finger wieder normal benutzen konnte.
Auch in der Zeit davor, also ich Jugendlicher war, habe ich bereits unter Anspannungen gelitten.
So hatte ich Zeit meines Lebens jede Nacht Wadenkrämpfe, welche erst die letzten Jahre besser wurden und nur noch spärlich auftraten.
Jedoch hatte ich jeden Morgen "schwere" "müde" Beine, welche erst einmal in Schwung kommen mussten.
Und eine Fehlhaltung mit dem Fuß - zack, hatte ich direkt einen Krampf.
Dazu litt ich viele viele Jahre, zum Teil auch schon seit meiner Jugend, unter Anspannungen im Brustkorb.
Mir war nie klar ob es der Solar Plexus ist, die Lunge, das Herz. Jedenfalls hatte ich wahnsinnige Schmerzen, diverse Arztbesuche brachten nichts.
Anfangs hies es immer es seien Wachstumsstörungen, später hies es immer man sieht nichts, alles in bester Ordnung.
So habe ich den Zustand irgendwann akzeptiert und unter Psychosomatischen Schmerzen verbucht, mit welchen ich einfach leben musste.
Das alles war längst abgemildert zwar immer noch vorhanden, aber längst nicht mehr so ausgeprägt, es war auszuhalten, aber nie ganz weg.
Neulich wurde ich krank und es schien erst was Ernstes, so das ich nach Jahren wo meine Mutter mich drum bat auf sie hörte, und zu einer Tiefenentspannung einwilligte, damit sie Ruhe gab.
Ich war sehr skeptisch und wusste überhaupt nicht was mir das bringen soll.
Was da passierte war darum sehr erstaunlich für mich, ich lag da und lag da, war meines erachtens nach völlig entspannt, bis plötzlich nach einer Weile meine Hüfte nachgab und "runterfiel".
Die Therapeutin vermeinte das auch was mit meiner Schulter nicht stimmen würde was ich verneinte.
Erst später und zuhause sind mir meine Finger wieder eingefallen, deren Nerven wohl durch die Schultern verlaufen, ich hatte zu dieser Zeit damals in der Schulter auch einen Schmerz.
Durch ihre Technik hat mir die Frau Dinge vor Augen geführt, welche mir vorher nicht bewusst waren.
Das deutlichste und bemerkenswerteste Zeichen dafür wie sehr mir eine einzige Sitzung geholfen hat ist für mich dies, das ich mich nun wohl fühle.
Keinerlei Schmerzen mehr im Brustkorb, nichts. Da war einfach nichts mehr.
Für mich ist das sehr erstaunlich, mindestens 25 Jahre lang hatte ich diese Schmerzen.
Dazu kommt das meine Beine vollkommen relaxt sind.
Keine müden Beine mehr Morgens, überhaupt keine Wadenkrämpfe mehr und als ich diesen neulich künstlich herbeiführen wollte um zu sehen was Sache ist, gelang es mir nicht. Dafür krachte der Lattenrost im Bett ein.
:D Auch geistig hat mich diese Therapie sehr nach vorne gebracht und einiges beseitigt was im argen lag.
Ich habe -völlig unbemerkt- zich Jahre meines Lebens lang, meine linke Körperhälfte von Schulter bis Fuss angespannt gehabt, rund um die Uhr.
Vermutlich immer in einer meiner depressiven Phasen, deren schlimmste die letzte war.
Bis hin zur Taubheit meiner Finger!
Ohne davon auch nur etwas zu erahnen das ich angespannt sei. ...
Wo die Energie war? Sie war da aber blockiert, konnte nicht überall hin strömen.