Regenfälle und Erdrutsche in Italien. Wehrt sich die Erde?

ald = wald.

@Outsider


Ne, die spiegeln die Interessen anderer Bevölkerungsschichten in anderen Erdregionen wieder, da hast du recht. Nichts desto trotz, möchte auch ein Ecuadorianer seine Familie ernähren, in dem er seinen Ahnenwald anzündelt, um daraus später Palmölplantagen zu machen.

warum dürfen diese völker zur durchsetzung ihres überlebens nicht die gleichen fehler begehen wie unsere vorvorderen?

Dürfen sie ja, und machen sie auch. Die Inuits schlachten glaube ich viel weniger Wale ab, auch wegen internationaler Abkommen als es die hochentwickelten Japaner tun. Nur irgendwie hat niemand daraus gelernt, das es generell scheisse ist das Fortkommen der eigenenen Art als absoluten Maßstab zu betrachten.

Denn das legitimiert ja letztlich erst den Raubbau an der Natur so wie er heute vorkommt.
Die Naturvölker nehmen nur das was sie brauchen, gut, so war es vielleicht einmal. Heute brauchen sie mehr um zu überleben und sie nehmen es sich genauso, es sei denn sie werden durch internationale Abkommen davon abgehalten. Ich meine wo ist da diese tolle Überlegenheit der Naturvölker..

ich unterstelle den heutigen naturvölkern keine überlegenheit. auch diese sind wenn es nicht gerade ein volk vor sri lanka ist ,dem molch industialisierung und dem worten bequemer leben, unterworfen. das steht völlig ausser frage. das was uns im laufe von jahrhunderten zu dem gebracht hat was wir heute als zivilisation anerkennen. das wird diesen naturvölkern mit dem turbolader präsentiert und gelebt. wie sollen diese völker an sich selbst wachsen mit so einem klotz am bein?
wie sollen sie ihre werte vernünftig der neuen situation anpassen?. sie werden überrannt, ihnen wird ein lebensstil aufgebürdet der nicht durch sie gewachsen ist, sondern von völlig anderen kulturen mitgebracht worden ist.
die naturvölker selbst, sie können nichts für den desaströsen regenwaldabbau.. um auf dein beispiel zurück zu kommen..

Hm, ich denke sie können da genausoviel oder wenig dafür wie jeder andere Mensch auf diesem Planeten. Jeder hat Entscheidungen zu treffen. Ich oder die anderen. Mach ich es nicht, macht es der andere, sogar für die Hälfte.

Fatal ist eigentlich die meinige Erkenntniss das Umweltschutz nur da stattfindet, wo es Menschen gerade "relativ" gut geht, wo sie quasi in ihre Umwelt nicht schädigend eingreifen müssen.

Durch unsere Medienkultur ist es uns viel einfacher, Dinge zu verurteilen die Menschen ganz wonanders tun, obwohl es uns zugute kommt, oder abstruser noch, in dem wir Dinge verurteilen die wir selbst tun, in dem wir es der "Gesellschaft" ( abstraktes Gebilde) anlasten.

Daher bleibt mein Resümee sehr pessimistisch, der Mensch tut alles um zu überleben, und während sich Deutschland als eines der Länder mit dem höchsten Wohlstand Umweltschutz auf die Fahnen schreibt, bleibt es trotz aller Emmisionsfilter, trotz aller Abkommen und Spendenaufrufe immer nur ein Lippenbekenntnis, nie aber läuft es hier auf Verzicht heraus, auf Drosselung der eigenen Kapazität.

ein schönes fazit für mich, für heute :)
was deutschland und die industrialisierten länder betrifft .. ja dem ist nicht viel hinzuzufügen.

@Outsider

Sorry das hat sich von meiner Seite her, sehr in sich geschlossen angehört, als ob das Thema so abgeschlossen wäre. Aber du hast hier interessante Punkte für die Disskusion geliefert die ich nicht beantworten konnte.


wie sollen sie ihre werte vernünftig der neuen situation anpassen?. sie werden überrannt, ihnen wird ein lebensstil aufgebürdet der nicht durch sie gewachsen ist, sondern von völlig anderen kulturen mitgebracht worden ist.
die naturvölker selbst, sie können nichts für den desaströsen regenwaldabbau.. um auf dein beispiel zurück zu kommen..

Vielleicht haben sie den "Stein der Weisen", manche Indigenen Völker, und wir haben ihn geraubt, ihren Besitz an uns gerissen, so kann man es auch sehen. Es kann durchaus sein, dass wir ihre Fortentwicklung gestört haben, und das sie intelligenter handeln WÜRDEN, HÄTTEN sie die Möglichkeit. Verzwickt.

Dass es nun mal regnet und dass die Erde rutscht, wenn es das tut, weiss der Bewohner bergiger Regionen. Holzt er trotzdem Wälder ab und baut Häuser dorthin, wohin der Berg rutscht, ist er schlichtweg geldgeiler als die Natur erlaubt.
Mit "wehrender Erde" hat das allerdings weniger zu tun als mit menschlicher Gier.

Und dem Erdbeben ist es egal, wer dummerweise über ihm wohnt.

Ich weiss, dass es etliche Allmy-User gibt, die sich nichts sehnlicher wünschen als Weltuntergang und postapokalyptisches Madmaxen, weil ihnen in ihrem Kinderzimmer im Reihenhaus bei Mami und Papi langweilig ist.

Die werden wohl noch warten müssen - oder sich eine Fahrkarte in eine der zahlreichen Elendsregionen dieser Erde kaufen müssen. Einfach, ohne Rückreise.

Doors schrieb:Weltuntergang und postapokalyptisches Madmaxen

mist.. seit mad max habe ich meine lederkluft im schrank hängen. kampfstiefel inkl.
ich warte eigentlich nur auf den moment wanns passiert :( ...
du hast mir gerade jede illusion geraubt.

F: Regenfälle und Erdrutsche in Italien. Wehrt sich die Erde?
A: Nein, zumindest nicht direkt.
Miese Bauorte, Raubbau & Fehlplanungen führen halt zu so etwas.
Ist auch schon tausende male passiert. Nur ist Italien "nebenan" & in den USA passiert eh so viel, dass viele vergessenw as wann wo war :P

Es wäre die Schuld der Anwohner, könnte man nicht sagen viele wären zu arm oder zu uninformiert um einen Umzug zu tätigen :(

Wer kommt nur auf solch eine Frage? Fehlt der Kopf oder dessen Inhalt?
Diese Frage würde heissen, wir stehen über der Natur und das ist definitiv nicht so. Wir sind ein Teil von ihr und müssen mit den Gegebenheiten klarkommen. Und wie hier schon einige richtigerweise geschrieben haben, es ist menschliche Dummheit, wenn dabei noch Menschen umkommen.