Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?
20.12.2021 um 10:05Auf keinen Fall
Funzl schrieb:Auch kenne ich Menschen, die bis zum heutigen Tage so wenig wie nötig "gearbeitet" haben - und dies immer noch praktizieren, oder gar schlichtweg überhaupt nichts in Sachen Gelderwerb tun - sie beziehen "ihr" Geld aus staatlichen Quellen.Nun seit gut 15 Jahren habe ich meinen Arbeitseinsatz auch stark zurückgefahren. Vorher waren 10-12 Std. an 6 Tagen ehr die Regel als die Ausnahme. Jetzt bin ich bei einer 4 Tage Woche mit 9Std/Tag. Ich kann mir immer noch alles leisten was ich möchte, vor allem habe ich nun die Zeit das was ich mir leiste auch zu genießen.
Funzl schrieb:ab denn ersten Tag "Rente" begann deren Psychischer und körperlicher Verfall - sie wussten schlichtweg nichts mehr mit sich selbst anzufangen.Das wundert mich bei so vielen. Sie wollen unsterblich sein, wissen an einem verregneten Tag aber nichts mit sich anzugangen ;)
Gucky87 schrieb:Manchmal muss ich jetzt schon buchstäblich ne Münze werfen, ob ich vielleicht mal wieder dies oder jenes mache, sodass ich oft glaube, zu viele Hobbys zu haben.Das kenne ich auch. An freien Tagen ohne Arbeit fallen mir oft so viele Aktivitäten ein, denen ich gern nachgehen würde, dass ich eher Probleme habe, mich zu entscheiden, als dass ich mich langweilen würde. Oft komme ich in regelrechten Entscheidungsstress, während mir an Arbeitstagen diese Entscheidungen vom Arbeitgeber abgenommen werden.
martenot schrieb:Oft komme ich in regelrechten Entscheidungsstress, während mir an Arbeitstagen diese Entscheidungen vom Arbeitgeber abgenommen werden.Dieser Druck der begrenzten Zeit kann als Antrieb wirken. Wenn man plötzlich "unbegrenzt" Zeit zur Verfügung hat, dann könnte man ja alles tun und fängt dann vielleicht gar nichts an, weil morgen ja auch noch ein Tag ist. Da besteht die Gefahr, dass man in eine Lethargie verfällt.
Stan_Marsh schrieb:Ein bisschen mehr Zeit wäre aber auch schön, weil ich vielen Interessen und Hobbyprojekten nicht nachgehe, weil die Zeit einfach nicht reicht und ich dann erst gar nicht anfange.Ja, bei mir liegen auch einige Themen "auf Halde", weil ich keine Zeit dafür habe. Unter anderem würde ich gern wieder anfangen, ein Musikinstrument zu spielen, und ich würde gern für ein oder zwei Fremdsprachen wieder Unterricht nehmen. Außerdem würde ich gern wieder tiefer und intensiver ins Thema Fotografie einsteigen (was mir früher sehr wichtig war). Ach ja, und ein neues Theaterprojekt wäre auch wieder toll.
XAE schrieb:Den Menschen, der ohne viel Beschäftigung glücklich wirdDie Frage ist, wie der Thread den Begriff "Arbeit" versteht. Handelt es sich im weiteren Sinn um Tätigkeiten aller Art (also auch private Projekte und Hobbys), oder um Erwerbsarbeit im engeren Sinne, um Geld zu verdienen?
flipperonline schrieb:Nun seit gut 15 Jahren habe ich meinen Arbeitseinsatz auch stark zurückgefahren. Vorher waren 10-12 Std. an 6 Tagen ehr die Regel als die Ausnahme. Jetzt bin ich bei einer 4 Tage Woche mit 9Std/Tag. Ich kann mir immer noch alles leisten was ich möchte, vor allem habe ich nun die Zeit das was ich mir leiste auch zu genießen.So sollte es ja auch sein - wichtig ist dabei das alles lebens - relevante auch ausgewogen ist.
Gucky87 schrieb:Vor allem soll mir keiner sagen, dass er für dies und das zu alt ist, denn das ist m.M.n. auch eine reine Kopfsache.Kopfsache, und auch eine Sache der körperlichen Leistungsfähigkeit / Gesundheit.
Funzl schrieb:Kopfsache, und auch eine Sache der körperlichen Leistungsfähigkeit / Gesundheit.Das auf jeden Fall. Wenn man Gelenkprobleme in den Beinen hat, fällt es schwer, auf einen Marathon hintrainieren zu wollen. Für viele potenzielle Ziele gibt es auch physische Limitierungen, die man beachten muss.
martenot schrieb:Für viele potenzielle Ziele gibt es auch physische Limitierungen, die man beachten muss.Absolut richtig. Kleinere hab ich ja jetzt auch schon. Aber ich kann mich an diesen orientieren entscheiden was diese Einschränkungen ncoh zulassen, und was " zuviel" dafür ist.