-Anna- schrieb:Kann mich noch erinnern, als mein verstorbener Papa in Pension ging, wusste er nix mehr mit sich oder seiner Zeit anzufangen.
Das war bei uns anders gewesen. Als mein Vater in Rente ging, war ihm eigentlich nie langweilig. Zum einen haben meine Eltern damals viele Ausflüge und Reisen ins geliebte Österreich gemacht (das ja bei uns gleich um die Ecke war). Zum anderen war er im Garten und Haus aktiv, war viel mit dem Fahrrad unterwegs, und so weiter.
Auch ich selbst habe mich eigentlich nie allzu sehr über die Arbeit definiert. Für mich ist der Job meine Einkommensquelle. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Würden sich andere Geldquellen (z.B. in Form einer Erbschaft oder eines hohen Gewinns) auftun, bräuchte ich den Job nicht für mein Wohlbefinden. Und wahrscheinlich wäre ich hinterher nach einer gewissen Umstellungsphase sogar stärker beschäftigt und in diverse (ehrenamtliche oder Hobby-)Projekte eingebunden als bisher im Beruf.
Eine spontane Liste möglicher Themen, mit denen ich mich beschäftigen würde, weil sie mich begeistern:
- Sprachen lernen
- ein Hochschulstudium absolvieren (ohne den Druck, es für einen Beruf brauchen zu müssen)
- Fotografie / Filmen
- Reisen / Erkunden von Regionen und Städten in Deutschland und Europa
- an Theaterprojekten mitwirken (als Schauspieler oder Regieassistent)
- wieder Musikunterricht nehmen und meine verrosteten Klavierkenntnisse auffrischen
- ein Kunstprojekt ehrenamtlich begleiten
- Ausländern Sprachkursunterricht geben