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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

837 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Glück ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

24.12.2021 um 23:57
Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

Teils/ Teils!
Einerseits vermisse ich es ein Job nach zugehen. und anderseits auch nicht!
Je nach Gemüt!
Bin auf Grund Erkrankung bereits in Rente!
Wenig Talers aber das stört nicht! Wichtige ist vorhanden!
Sparsames leben aber zufrieden, teilweise Glücklich!
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Einen wahren Freund habe ich, im Sandkasten kennengelernt, und diese Freundschaft hält bis heute.
Jepp, mein besten zwar nicht Sandkasten aber Jugend - hält!
👍 Freundschaft fürs Leben! Knapp 30j


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

25.12.2021 um 08:38
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Teils/ Teils!
Einerseits vermisse ich es ein Job nach zugehen. und anderseits auch nicht!
Je nach Gemüt!
Bin auf Grund Erkrankung bereits in Rente!
Wenig Talers aber das stört nicht! Wichtige ist vorhanden!
Sparsames leben aber zufrieden, teilweise Glücklich!
Kann ich gut verstehen, kann mich auch mit beides arrangieren.
Für mich ist nur wichtig, dass es nicht zu eintönig wird im Leben, aber wenn man zu lange zu Hause sitzt, kann das auf dauer leider AUCH schnell passieren. Insbesondere ohne Kohle, dann ist das Soziale umso wichtiger, sonst wirds ganz schlecht.
Vereinsamung in Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit passiert leider vielen, was ich so sehe.
Wobei manche auch selbst schuld sind, wenn man halt Marke Griesgram ist, braucht man sich nicht wundern.
Fragt sich halt nur was zuerst war, kann man von außen schlecht sagen.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

25.12.2021 um 08:51
Zitat von YoooYooo schrieb:Für mich ist nur wichtig, dass es nicht zu eintönig wird im Leben, aber wenn man zu lange zu Hause sitzt, kann das auf dauer leider AUCH schnell passieren.
Das stimmt wohl, wenn es Anfängt öde zu werden dann suche ich mir eine Aufgabe!
Aber passiert mir da doch seltener, das mir Langweilig wird :)
Zitat von YoooYooo schrieb:Insbesondere ohne Kohle,
naja wenig, ist nicht gleich Ohne Kohle!
für etwas größeres, muss man halt Sparen!
aber so Standard kram ist schon mal drin!
Zitat von YoooYooo schrieb:dann ist das Soziale umso wichtiger, sonst wirds ganz schlecht.
Kommt darauf an, wie man damit umgeht ( ich bin ja nun mehr so Die Einzelgängerin!)
Zitat von YoooYooo schrieb:Vereinsamung in Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit passiert leider vielen,
das weiß ich nicht, ob das Erwerbslosen so ergeht!
Ich fühle mich eher in der Menge total unwohl und dort wirklich Einsam!
Zitat von YoooYooo schrieb:Wobei manche auch selbst schuld sind, wenn man halt Marke Griesgram ist, braucht man sich nicht wundern.
Stimme ich Dir zu, auch nur die können es ändern sofern gewünscht ist!


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

25.12.2021 um 10:29
Wenn wir mal alle ehrlich sind, und das ist keine neue Weisheit, dann kann man natürlich auch mit Arbeit, sogar mit viel Arbeit, glücklich sein. Es hängt halt von der Arbeit ab.

Würde jetzt mal frech behaupten, dazu zähle ich mich auch selbst, dass die Mehrheit der Menschen ohne Arbeit glücklicher wären, weil die Mehrheit keinen Traumjob hat, nicht ihrem Traumjob nachgeht. So wird Arbeit halt nur als etwas notgedrungenes angesehen und mehr nicht.

Ich kenne das selber von mir noch. Als ich Anfang 2011 vom GalaBau in den Sicherheitsdienst wechselte und gleich auf einem (Traum)objekt arbeiten durfte, erlebte ich das Jahr über so etwas wie Freude vor jedem Dienstbeginn, weil nicht nur die Kollegen und sogar viele von der internen Belegschaft (Hauptsächlich Wissenschaftler und Techniker) prima waren bzw. man gerne mit ihnen zusammen war (Mitarbeiterklima ist die halbe Miete), sondern mir auch die verschiedenen Arbeiten gefielen, die zumindest bei meiner Person über reine Bewachungsdienstleistungen hinausgingen.
Auch sagte mir dieser nicht geregelte Alltag mehr zu als wie früher brav immer nur von Mo-Fr zur selben Uhrzeit zu arbeiten, um dann auf immer dasselbe Wochenende zu treffen - und das Ganze wieder von vorne... Gähn!

Dieses schöne Objekt vermisse ich noch heute. Leider habe ich es mir nach knapp 4 Jahren selber versaut, weil ich die Schnauze nicht halten konnte und ich mich ja unbedingt mit einem Beamten, dem Sicherheitsbeauftragten des Hauses, anlegen musste und ihm widersprach, auf sein eigenes Fehlverhalten aufmerksam machte und darauf, dass auch wir der externe Sicherheitsdienst Respekt verdient haben, da wir nicht die Deppen vom Dienst sind.

Der Sicherheitsdienst ist zwar jetzt nicht gerade der Traumjob schlechthin von mir, trotzdem ist er systemrelevant und unverzichtbar, aber gefiel mir im Großen und Ganzen dann doch besser als Gärtner im Garten und Landschaftsbau. Hat auf viel mit diesem nicht geregelten immer gleichem Alltag zu tun.


Hängt im Sicherheitsdienst auch viel vom Objekt und den Tätigkeiten, den Kollegen und Vorgesetzten und von der jeweiligen internen Belegschaft ab, ob man gerne zur Arbeit geht oder nicht.

Bei mir kommt noch hinzu, dass es nicht zu monoton werden darf. Habe ich auch sehr oft gemerkt. Mache ich etwas zu lange und immer dasselbe, umso weniger Lust habe ich zur Arbeit zu gehen. So wechselte ich im Herbst 2020 nach über 5 Jahren auch schon wieder die Sicherheitsfirma und das Objekt. Wo ich jetzt arbeite, gefällt mir zumindest ein von zwei Objekten ganz gut. Warum ich trotzdem nicht so richtig glücklich bin, liegt diesmal an einigen Kollegen und einem Vorgesetzten. Zu den meisten Kollegen finde ich irgendwie keinen Zugang. Der eine ist cholerisch und ein Spitzel vom Objektleiter und hält sich selbst für den Boss und die anderen haben eine Art an sich, mit der ich über Arbeit hinaus nichts zu tun haben wollen würde.
Tja, und mein Vorgesetzter selbst ist nicht nur falsch, merkt man an verschiedenem Verhalten und hält sich nicht nur für den Boss sondern gefühlt auch für Gott, sondern hat er irgendwie grundsätzlich eine unangenehme Ausstrahlung und einen oftmals auch musternen Blick an sich. 2 Kollegen fand ich richtig klasse und jedes Gespräch war richtig schön. Der eine ist leider mittlerweile in Rente und der andere jünger als ich hat gekündigt.



Bereits nur das reicht, um nicht mehr so gern zur Arbeit zu gehen und auch um immer weniger einspringen zu wollen. Ich weiß jetzt schon, dass ich auch da nicht ewig bleiben werde. Bin aber auch oft zu faul nur, um mich wieder auf die Suche nach etwas neuem zu machen. Das führt dazu, dass ich länger an Orten verweile und unglücklich oder einfach nur unmotiviert zur Arbeit zur Arbeit gehe.

Na ja, kennt sicherlich jeder. Also das was und wo man arbeitet + Kollegen und Vorgesetzte sind entscheidend, ob man gerne arbeitet oder nicht.


Schönes Fest euch allen!


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

25.12.2021 um 20:13
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Na ja, kennt sicherlich jeder. Also das was und wo man arbeitet + Kollegen und Vorgesetzte sind entscheidend, ob man gerne arbeitet oder nicht.
Das ist auf jeden Fall auch wichtig.
Mit Kundenkontakt, hätte ich aber oft auch ganz gerne Handgranaten mit Atomsprengköpfen.😊
Zumindest sollte heutzutage niemand mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehen müssen, wenn er an die Kollegen und besonders den Chef denkt. Ich war mal in einer Bude, da mussten die Vorgesetzen jedes Jahr zum Coaching deswegen und unter den Mitarbeitern wurden Umfragen gemacht, wo mit man nicht so zufrieden ist. (auch Vorgesetzter war darunter :D)

Anscheinend leider notwendig.🤦‍♂️
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Auch sagte mir dieser nicht geregelte Alltag mehr zu als wie früher brav immer nur von Mo-Fr zur selben Uhrzeit zu arbeiten, um dann auf immer dasselbe Wochenende zu treffen - und das Ganze wieder von vorne... Gähn!
Kennst du den Film Nightcrawler?
Das wäre mal ein Job für mich.
Gut, außer den eigenen verrecken lassen für eine gute Aufnahme, der Part ist natürlich nicht schön aber so generell...
Aber die Realität sieht wahrscheinlich selbst in den USA deutlich nüchterner aus.^^
Dennoch... Nachts immer auf der Suche nach guten Aufnahmen durch menschenleere Städte... hätte auf jeden Fall was.

Youtube: NIGHTCRAWLER Trailer #2 | Deutsch German [HD]
NIGHTCRAWLER Trailer #2 | Deutsch German [HD]
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Ich freu mich nur auf nächstes Jahr.😊
Ich finds immer wieder erstaunlich, was sich alles für Möglichkeiten im Leben bieten.
Bei mir steht nächstes Jahr wieder Spannung an.

Hab das Angebot bekommen, Geschäftsführer einer kleinen GmbH zu werden, dazu im Januar aber erstmal Bücher geguckt gehen.
Dann kann ich die anderen den ganzen Tag mit Emojis nerven - das ist das beste daran.😇
Dazu gehe ich All-In, mit allem was ich hab und vielleicht auch noch mit dem was ich nicht hab, wenns knapp wird.😊

Gedanken mach ich mir eigentlich keine, der Nervenzusammenbruch kommt wenn erst später.😊 (also so gegen Ende 2022^^)

Wenn das nichts wird, was auch möglich ist, weil ich nun auch nicht soooo doof bin ein sinnloses All-In zu machen nur um etwas Spaß zu haben, (ich mein, dann kann ichs auch wahlweise im Casino verzocken, es irgendwen schenken oder mir einige Jahre die Wampe kraulen) weiß ich auch nicht.
Bin ich noch am überlegen.

Würd auf jeden Fall schon gerne irgendwas bewegen, wo ich hinterher drauf gucken kann und sagen kann: jup, datt war ich.
Ansonsten werd ich wohl auch weiter Job hopping betreiben. Und Solo selbständig ist halt so eine Sache, weil man dann den ganzen Mist alleine an der Backe hat. Das hatte ich auch schon durch aber so halbwegs möchte ich schon noch schlafen können.^^


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

25.12.2021 um 20:44
Zitat von YoooYooo schrieb:Kennst du den Film Nightcrawler
Jups. Guter Film aber völlig krank der Typ. Aber durchaus auch realistisch. Auch das Verhalten der Reporterin. Was tut man nicht alles für Ruhm und Einschaltquoten. So Irre wie Jack Gyllenhaal in dem Film gibt es bestimmt.
Zitat von YoooYooo schrieb:Zumindest sollte heutzutage niemand mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehen müssen, wenn er an die Kollegen und besonders den Chef denkt
Wenns mal immer so wäre.


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28.12.2021 um 09:06
Zitat von WalterAnschissWalterAnschiss schrieb am 24.12.2021:Die Glücklichsten Zeiten in meinem Leben waren immer die, an denen ich Arbeitslos war.
Im Rückblick sehne ich mich oft nach meiner Studienzeit zurück. Zwar muss ich sagen, dass es zum Teil extrem stressig war (zumal das Studienfach eigentlich gar nicht so mein Ding war), aber der Vorteil war trotzdem das größere Maß an Selbstbestimmtheit. Ob ich in Vorlesungen ging oder nicht, wurde nicht weiter sanktioniert, sondern schadete ggf. nur mir selbst, wenn ich wichtige Infos verpasste, die ich später gebraucht hätte. Aber ich konnte mich jeden Tag wieder neu entscheiden, ob ich an den Veranstaltungen teilnehme oder nicht.

Was mich persönlich an meinem Job stresst, ist die recht große Gleichförmigkeit. Obwohl es ein Akademikerjob ist, laufen die Tage meistens recht ähnlich ab, und auf die Dauer empfinde ich es als eintönig. Und dazu eben die fehlende Selbstbestimmtheit. Ich finde, man gerät auf die Dauer in eine Art Hamsterrad, bestehend auf täglichen, ähnlichen Abläufen, die auf mich reizlos wirken. Meine bisherigen Bemühungen, innerhalb meines Arbeitsplatzes Veränderungen zu erreichen, wurden bisher von den Vorgesetzten nicht unterstützt.

Naja, dazu kommt eben, dass ein Großteil des Tages dafür drauf geht. Für andere Dinge bleibt kaum Zeit (weder für nützliche, noch für schöne oder erholsame Dinge). Oft komme ich weder dazu, etwas Schönes oder Interessantes zu unternehmen, noch zu nützlichen Tätigkeiten (wie z.B. Haushalt, Organisatorisches, etc.)


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

28.12.2021 um 15:11
Zitat von martenotmartenot schrieb:Was mich persönlich an meinem Job stresst, ist die recht große Gleichförmigkeit. Obwohl es ein Akademikerjob ist, laufen die Tage meistens recht ähnlich ab, und auf die Dauer empfinde ich es als eintönig. Und dazu eben die fehlende Selbstbestimmtheit. Ich finde, man gerät auf die Dauer in eine Art Hamsterrad
Was arbeitest du, wenn ich fragen darf? Ich hab auch einen Job, wo vieles auch gesetzlich vorgegeben ist, da hat man natürlich weniger Freiheiten als bei kreativen Jobs.

Im Prinzip stört mich das nicht, finde aber einige Prozesse doch ziemlich schwerfällig.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

28.12.2021 um 15:17
Zitat von PallasPallas schrieb:Was arbeitest du, wenn ich fragen darf?
Ich bin in der IT (Support, Administration, etc.). Es gehen häufig ziemlich gleichartige Anfragen bzw. Bearbeitungstickets ein, sodass sich die Abläufe ähneln. Außerdem sitze ich den ganzen Tag vorm Bildschirm, was ich auf die Dauer als anstrengend empfinde (ich bin vom Typ her eher jemand, der lieber draußen unterwegs wäre). Für mich hat das immer ein bisschen was von Stubenarrest. Und meinen Augen tut es auch nicht so gut.


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29.12.2021 um 09:09
Ich kann von meiner Seite aus sagen, dass ich jahrelang unglücklich war, „arbeitslos“ zu sein. War in Vollzeit unbefristet und gut verdienend arbeitslos, weil ich für einen Chef gearbeitet habe, dem selber keine Arbeit zugeteilt wurde, um ihn rauszumobben. Ich hatte also die finanziellen Mittel, meine Freizeit nach Belieben zu gestalten. Aber die Wartezeit bis zum Feierabend wurde immer länger und die Sinnlosigkeit dieser Stunden färbte meine Freizeit ein. Fühlte mich machtlos zu gehen, da ich als Quereinsteiger keinen Job mit solch einem Gehalt finden würde. Im Endeffekt schaffte ich den Absprung nach einem Coaching, in dem ich erarbeitet habe, welche Möglichkeiten ich habe und was mir Spaß macht. Jetzt gehe ich einen Job nach, der mir Spaß macht und witzigerweise etwas besser bezahlt wird. Man macht sich seine Grenzen häufig selbst.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

29.12.2021 um 09:14
Zitat von NachbarskatzeNachbarskatze schrieb:Aber die Wartezeit bis zum Feierabend wurde immer länger und die Sinnlosigkeit dieser Stunden färbte meine Freizeit ein.
Das heißt, dass Du zwar nichts zu tun hattest, aber am Arbeitsplatz anwesend sein musstest? Das wäre ja keine Freizeit im klassischen Sinne. Wenn man zur Tatenlosigkeit gezwungen ist, ist das ähnlich stark belastend wie eine unbefriedigende Arbeit, und es kann zu einem sogenannten Bore-Out führen.

Das ist aber nicht das, was ich unter Freizeit verstehe. Da kann man nämlich die Tage nach eigenen Wünschen gestalten.


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01.01.2022 um 13:09
Genau aber irgendwann gingen die Gedanken in Richtung:“nur noch zwei Stunden rumsitzen und dann kann ich im Anschluss in die Kletterhalle fahren.“ und das wandelte sich dann in „..wozu eigentlich klettern gehen, wo ist da der Sinn?“ Die Sinnlosigkeit im Job färbte meine Freizeit ein und wurde auch zunehmend sinnloser. Schon gefährlich und dann habe ich ja auch gekündigt.


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01.01.2022 um 14:59
Mir wollte mal ein Amtsarzt zum Arbeiten in der Behindertenwerkstatt verdonnern, sie hatte mir überhaupt nicht zugehört über mein Krankheitsbild sondern sagte am Schluss nur dass jeder zu Arbeiten hat, naja wer wie sie beim Arbeitsamt angestellt ist, muss vielleicht so denken.
Ich habe dann alles mit meinem Psychiater besprochen und sagte auch, dass es eine Frechheit ist und sie als Arzt es eigentlich besser wissen müsste, dass sie etwas grundkenntnisse von psychologischen/psychiatrischen Sinne zu haben hätte, naja...

Ich war in meinem Leben noch nie Arbeiten, da ich vor gut 15 Jahren erkrankt bin, in der Schulzeit bzw es erst dann diagnostiziert wurde und seit dem sehr viel durch habe, sehr viel Medikamente nehmen muss etc. Ich wohne allein, bin sehr froh darüber ud ich vermisse Arbeiten gehen überhaupt nicht, ich lese sehr viel zeichne und spiele PC Spiele dann gehe ich noch sehr viel spazieren das bereitet mir auch freude. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man Arbeit vermissen kann eher würde ich sagen, dass man eine Beschäftigung braucht, jeder brauch eine Beschäftigung, die ihn fördert und weiter bringt oder wenigstens auf einem Level hällt, wo man bleibt.
Vielleicht ist es auch durch meine Erkrankungen nur so, dass ich eine andere Sichtweise habe, vermute ich.


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01.01.2022 um 17:09
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Ich war in meinem Leben noch nie Arbeiten, da ich vor gut 15 Jahren erkrankt bin, in der Schulzeit bzw es erst dann diagnostiziert wurde und seit dem sehr viel durch habe, sehr viel Medikamente nehmen muss etc. Ich wohne allein, bin sehr froh darüber ud ich vermisse Arbeiten gehen überhaupt nicht, ich lese sehr viel zeichne und spiele PC Spiele dann gehe ich noch sehr viel spazieren das bereitet mir auch freude. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man Arbeit vermissen kann eher würde ich sagen, dass man eine Beschäftigung braucht, jeder brauch eine Beschäftigung, die ihn fördert und weiter bringt oder wenigstens auf einem Level hällt, wo man bleibt.
Vielleicht ist es auch durch meine Erkrankungen nur so, dass ich eine andere Sichtweise habe, vermute ich.
Kann dich auch als Nichtkranker verstehen. Denke hin und wieder ähnlich. Und Arbeit sehe ich auch nur als absolute Notwendigkeit für einen selbst und das gesamte System.

Aber bedenke bitte auch, wenn niemand mehr arbeiten gehen würde, dass dann alles zusammenbrechen, zum Erliegen kommen würde und auch dich und dein Leben sofort treffen, beeinflussen würde.
Bspw. bekämst du dann keine Post mehr. Keine PC Spiele und Bücher mehr würden dir geliefert werden oder könntest du auch nicht mehr kaufen, würden dann nicht mal mehr entwickelt und hergestellt werden. Gleiches gilt für deine wichtigen Medikamente. Usw...


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01.01.2022 um 17:24
Na ja, so wie in D mit den Steuern umgegangen wird, wirds für die Arbeitslosen und vor allem psychisch kranken wohl auch noch reichen.
Scheint ja eh zu viel Kohle da zu sein und da ist es immer noch sinnvoller angelegt als an so vielen anderen Stellen ...

Und die beim Amt und sonstige Bürokratieverwalter wollen ja auch einen Job haben.^^


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01.01.2022 um 18:54
Wer noch nie Arbeiten war, der sollte auch nicht darüber urteilen.


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02.01.2022 um 06:41
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Ich kann nicht nachvollziehen, wie man Arbeit vermissen kann
Wie denn auch, wenn du noch nie gearbeitet hast? Stell dir mal vor, man nimmt dir deine Lieblingsbeschäftigung und dadurch noch einen Teil deines Einkommens weg? Würdest du was vermissen?


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02.01.2022 um 09:54
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Ich wohne allein, bin sehr froh darüber ud ich vermisse Arbeiten gehen überhaupt nicht, ich lese sehr viel zeichne und spiele PC Spiele dann gehe ich noch sehr viel spazieren das bereitet mir auch freude. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man Arbeit vermissen kann eher würde ich sagen, dass man eine Beschäftigung braucht,
Es ist in der Tat ein anderes, besseres Gefühl wenn man seinen Verdienst nach Hause trägt, wofür man gearbeitet hat und sich davon dann Dinge leistet. Weil man weiss, dass man sich es selbst erarbeitet hat und niemand anderes für einen aufkommen muss, für die eigenen Hobbys etc. Auch die Urlaube sind etwas ganz anderes wenn man vorher und nacher wieder an seinem Arbeitsplatz sitzt und sich quasi schon auf den nächsten freut.

Es gehört für viele auch zum Selbstbild etwas eigenes zu schaffen. Und vorallem ist es auch eine Sache von Stolz, der dann einfach im Grundgedanken schon verhindert, dass man vom Staat leben möchte.
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Vielleicht ist es auch durch meine Erkrankungen nur so, dass ich eine andere Sichtweise habe, vermute ich.
Das denke ich, ja.
Dir blieb ja durch Krankheit nichts anderes übrig als dich damit zu arrangieren. Auf den körperlich und geistig gesunden Menschen sollte man dies aber besser nicht übertragen und dies so hinnehmen, sonst ist der Sozialstaat wegen Überlastung bald Geschichte - denn es ist nunmal Fakt, dass dieser nicht jeden Arbeitunlustigen tragen kann - in Folge dann auch niemanden mehr, der nicht kann.
Und auch wenn du nicht kannst, im Hinterkopf solltest du behalten, dass andere für dich (und andere) arbeiten gehen, damit der ganze Sozialstaat funktioniert und du dir deine Buntstifte/Pinsel für dein Hobby leisten kannst, damit du ein Dach über den Kopf hast und dieses auch behälst. Das muss kein schlechtes Gewissen machen, aber zumindest sollte es dir bewusst sein.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

02.01.2022 um 12:28
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:sonst ist der Sozialstaat wegen Überlastung bald Geschichte - denn es ist nunmal Fakt, dass dieser nicht jeden Arbeitunlustigen tragen kann - in Folge dann auch niemanden mehr, der nicht kann.
Über ein bedingungsloses Grundeinkommen sollte man aber zumindest schon mal nachdenken, auch über die Finanzierbarkeit, auch wenn es hinsichtlich Umsetzung noch verfrüht wäre. Noch.

Aber die Digitalisierung und Automatisierung schreitet voran und die neuen Jobs, die dadurch entstehen, werden nicht jeden auffangen bzw. die Nachfrage decken. Zudem wird sich auch nicht jeder umschulen lassen können, selbst wenn das Angebot an neuen Jobs ausreichen würde.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

02.01.2022 um 12:31
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Über ein bedingungsloses Grundeinkommen sollte man aber zumindest schon mal nachdenken, auch über die Finanzierbarkeit, auch wenn es hinsichtlich Umsetzung noch verfrüht wäre. Noch.
Ändert dann aber dennoch nichts daran, dass der Staat nur bedingt Erwerbsunfähige tragen kann. Auch das bedingungslose Grundeinkommen muss sich durch arbeitende Bevölkerung erstmal finanzieren, denn wenn nichts im Pott, nichts zum verteilen.


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