@kiki1962Natürlich sind es immer Majoritäten, die Minoritäten ablehnen.
Aber dem muss ich mich als kleine radikale Minderheit ja nicht anschliessen.
Süddeutsche Zeitung 20.7.09:
Fast 20 Jahre nach dem Mauerfall herrscht in Ostdeutschland eine weit verbreitete Unzufriedenheit mit der Politik und den sozialen Verhältnissen. Laut einer Studie des Sozialverbandes "Volkssolidarität" halten zwar 67 Prozent der Ostdeutschen Demokratie für "wichtig", aber nur elf Prozent sind zufrieden mit der politischen Praxis in Deutschland. 41 Prozent zeigten sich ausländerfeindlich. (...)
Die Umfrage zeigt zudem, dass die Ablehnung von Ausländern in Ostdeutschland auf einem hohen Niveau verharrt, obwohl lediglich etwa zwei Prozent Ausländer dort leben, deutlich weniger als im Westen. 41 Prozent sind der Meinung, dass zu viele Ausländer im Land leben, im vergangenen Jahr waren es 40 Prozent gewesen.
35 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass die Zuwanderer viele soziale Probleme wie Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit oder Kriminalität verschärften. Die Ablehnung treffe eine Gruppe, die auch von der Politik "als Problemverursacher hingestellt werde", sagte der Leiter der Umfrage, Reinhard Liebscher."
2% Ausländer - 41% Ausländerfeinde.
Mein reden: Der Antisemitismus braucht keine Juden, der Rassismus keine "Fremden".
"Der Rechtsextremismus unter Jugendlichen in Deutschland habe erschreckende Ausmaße angenommen, heißt es dazu in einem Bericht der „Deutschen Welle“, in dem die Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts des Bundeslandes Niedersachsen vorgestellt wird. Demnach geben bundesweit fast 4,9 Prozent der Jungen im Alter von 15 Jahren an, Mitglied einer rechtsextremen Gruppierung oder Kameradschaft zu sein. Bei den Mädchen im gleichen Alter sind es 2,6 Prozent. Das übersteige, dem Direktor des Instituts, Christian Pfeiffer, zufolge die Zahl aller Mitgliedschaften Jugendlicher in politischen Parteien.
14,4 Prozent der Jugendlichen seien als "sehr ausländerfeindlich" einzustufen - darunter 19 Prozent der Jungen und 9,6 Prozent der Mädchen. Befragt wurden in den Jahren 2007 und 2008 insgesamt fast 45.000 Schüler aus 61 repräsentativ ausgewählten Landkreisen. Die Befragten waren durchschnittlich 15 Jahre alt."
Quelle - und Möglichkeit, die komplette Studie herunter zu laden:
http://www.endstation-rechts.de/index.php?option=com_k2&view=item&id=1281:studie-fast-15-prozent&Itemid=584#