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Gedanken eines Amokläufers

177 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mobbing, Amoklauf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Gedanken eines Amokläufers

29.04.2009 um 09:01
@alderan


So wird er nach seinem Tode medial verwurstet. Ob das besser ist?


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Gedanken eines Amokläufers

29.04.2009 um 09:38
@alderan
Die Gesellschaft wäre wohl leider nicht sensibel genug, den Anstieg der psychiatrischen Behandlungen auf die richtige Ursache (Mobbing usw.) zurückzuführen. Da würden eher Stimmen zur 'allgemeinen Verweichlichung' oder ähnlich laut. Zwar könnte man bei den Psychiatern die Gründe für die Probleme der Patienten erheben (was auch wieder Interpretationssache ist, Psychologie... na ja...), aber das einzige Interesse wird sein. "Wie können wir die Kosten senken?" > "Aha, Leistungen kürzen!"

Bei Leistungsverweigerung ginge die Reaktion dann eher in Richtung 'Sozialschmarotzer', was ja eigentlich auch richtig wäre, da Mobbing als Grund dafür von aussen kaum erkennbar wäre.

@Allgemein
Was ich nicht schlecht fände, wären eine Art Selbsthilfegruppen für Mobbingopfer in den Schulen (nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark.). Gibt es so was schon? Oder würden in solchen Gruppen dann wieder die Schwächsten gehänselt? Glaube ich nicht unbedingt; Auch wenn der Mensch tendenziell so ist, würden die gemeinsamen Erfahrungen wohl zusammenschweissen.


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Gedanken eines Amokläufers

29.04.2009 um 09:44
http://www.netzwerk-der-mobbingselbsthilfegruppen-deutschland.org/


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Gedanken eines Amokläufers

29.04.2009 um 09:48
@bmhase

Ich denke aber das zu wenige wissen das es so etwas wie eine mobbing selbsthilfegruppe gibt. Und viele werden sich wohl einfach denken das es eh nichts bringt.


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Gedanken eines Amokläufers

29.04.2009 um 10:05
@JimboJoe

Ich denke viele würden sich schämen wie es auch bei den anonymen Alkoholikern ist oder wollten sich insgeheim nicht eingestehen, dass sie in der Opferrolle sind.

Selbstbewusstsein ist die beste Waffe gegen Mobbing, doch wie bildet man dieses erst auf? Durch Erfolge und Erfahrungen so wie körperliche und geistige Fitness.


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Gedanken eines Amokläufers

29.04.2009 um 10:31
Hmmja. Bei http://www.schueler-gegen-mobbing.de geht es eher noch um die konkrete Schulsituation.

Ich hatte mehr so was wie ein konkretes Angebot in jeder Schule im Sinn. Irgend ein schwammiges nicht fassbares Dingsbums im Web bringt nicht die gleiche Stärkung mit sich, wie eine Gruppierung vor Ort, mit echten Leidensgenossen. Denkbar wäre auch das Miteinbeziehen von Schülern, die zwar keine Opfer sind, sich aber klar gegen Mobbing aussprechen und entsprechend handeln (statt mitzulaufen). Mist, jetzt muss ich selbst mit einem Nazi-Vergleich kommen ;) - aber bei den ganzen 'Gegen rechte Gewalt'-Demos ist das ja ähnlich.

So könnten auch die Lehrere direkt Hilfe anbieten, wenn sie von solchen Situationen erfahren (statt wegzuschauen und zu hoffen, dass die Jugendlichen das schon unter sich selbst ausmachen werden). Bei vielen Opfern ist es sicher auch nötig, dass sie darauf angesprochen werden.

Und wenn es peinlich oder uncool ist, einer solchen Gruppe anzugehören... Sicher weniger peinlich, als öffentlich gedemütigt zu werden. Regelmässige Thematisierung und Sensibilisierung im Unterricht wäre sicher förderlich. Am besten nicht nur dann, wenn die Probleme akut sind, sonder bereits ab dem Kindergarten. Aber im Moment scheint dies nur freiwillig, je nach Lehrer, zu geschehen - oder falls im Lehrplan vorgesehen (k.A.) nur sehr unzureichend (einzelne Schulen mögen Ausnahmen sein).


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Gedanken eines Amokläufers

29.04.2009 um 14:39
Maßnahmen gegen Mobbing
Von Mobbing-Situationen Betroffene brauchen Unterstützung von Außen, denn Mobbing-Opfer können sich meist nicht mehr selbst wehren.

Schüler/innen sollen den Mut haben, sich an eine Person wenden, die helfen kann (Lehrer, Schulpsychologen, Eltern, Freunde, Außenstehende, Beratungsstelle). Viele Opfer schämen sich, dass sie gemobbt werden und leiden still vor sich hin. Es ist jedoch wichtig, dass sie erwachsenen Personen, denen sie vertrauen, von Mobbing-Vorfällen erzählen. Auch der Kontakt mit Betroffenen im Internet kann helfen, das Selbstbewußtsein wieder zu gewinnen und Wege aus der Opferspirale zu finden.

Lehrer/innen sollten klar Standpunkt beziehen und versuchen, zumindest den "zusehenden" Mitschülern, möglichst aber auch den Tätern einen Perspektivenwechsel zu ermöglichen und ihnen die psychischen Folgen für die Opfer in einer solchen Situation klar zu machen. Sie sollen Schüler ermutigen, über Mobbing-Vorfälle zu berichten. Opfer müssen geschützt und unterstützt werden, Täter sind zur Rede zu stellen und aktiv in die Lösung mit einzubeziehen. Klassenregeln sollten als präventive Maßnahmen gegen Mobbing vereinbart werden.

In Einzelfällen kann auch mit dem Jugendamt, der Erziehungsberatungsstelle oder einer anderen Beratungseinrichtung (durch Fallbesprechung oder Betreuung betroffener Familien oder Kindern/Jugendlichen) zusammengearbeitet werden.

Eltern sollten die Warnsignale von Mobbing kennen. Sie sollten das Kind ernst nehmen, wenn es z. B. nicht mehr in die Schule gehen will, morgens Magenschmerzen hat, Albträume hat, viel krank ist oder Schulsachen beschädigt nach Hause bringt. Bei Mobbing-Verdacht sollten sie nicht vorschnell mit dem Täter Kontakt aufnehmen, sondern die Schule informieren und fordern, dass gehandelt wird. Notfalls können sie sich auch an die Schulleitung, den Elternbeirat oder eine Beratungsstelle wenden.

Allgemein sollten in Schulen präventive Maßnahmen gegen Gewalt und Mobbing durchgeführt werden und Projekte unterstützt werden, die das Schulklima verbessern und eine offene Atmosphäre und faire konstruktive Gesprächs- und Streitkultur ermöglichen. Dies kann in Projekten, Elternabenden, Konferenzen, Vorträgen etc. geschehen.

Entnommen aus: Mobbing in der Schule (Familienhandbuch)





3.8 Maßnahmen gegen Mobbing
Als Grundsatz sollte gelten: Nicht ignorieren!
Wenn in einer Schule ein Konsens zwischen allen Beteiligten besteht, dass es sich bei Mobbing um Gewaltausübung handelt, werden Aussenstehende solche Prozesse sensibler wahrnehmen und klarer reagieren. Wo immer Mobbing bekannt oder offensichtlich wird, sollten Lehrkräfte klar Standpunkt beziehen und versuchen, zumindest den "zusehenden" Mitschülern, möglichst aber auch den Tätern einen Perspektivenwechsel zu ermöglichen und ihnen die psychischen Folgen für die Opfer in einer solchen Situation klar zu machen.
Im Einzelfall bietet sich an:

3.8.1 Innerschulisch:
Thematisieren in Klassengespräch und Kollegium (Pädagogische Konferenz)
Intervenieren: Einzelgespräch mit Opfern und Tätern (Problem: viele Schüler vermeiden konkrete Aussagen!), Vereinbarungen (Täter-Opfer-Ausgleich), Schulstrafen, Elterngespräche
Streitschlichter-Programm
Anti-Mobbing Programm nach Dan Olweus

3.8.2 Außerschulisch:
Kooperation mit dem Jugendamt, der Erziehungsberatungsstelle oder einer anderen Beratungseinrichtung (Fallbesprechung / Betreuung betroffener Familien oder Kindern/Jugendlichen in der Täter- oder Opferrolle)


(aus einem von 336.000 Google-Hits zum Thema "Massnahmen gegen Mobbing an Schulen")


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29.04.2009 um 15:06
[Die Gesellschaft wäre wohl leider nicht sensibel genug, den Anstieg der psychiatrischen Behandlungen auf die richtige Ursache (Mobbing usw.) zurückzuführen. Da würden eher Stimmen zur 'allgemeinen Verweichlichung' oder ähnlich laut./ZITAT]

Da hast du mich wohl falsch verstanden.
Für mich wäre es nicht wichtig, daß die seelischen Belastungen erkannt werden ,sondern daß die Gesellschaft zahlt, und dann hoffentlich einsieht ,daß sie das Problem nicht einfach so ignorieren kann. Wenn jemand zum Therapeuten kommt, kann der Therapeut nicht von sich aus etscheiden, oder derjenige therapiebedürftig ist, dann wird erst mal auf Rezept behandelt.



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Gedanken eines Amokläufers

30.04.2009 um 12:51
Schüler/innen sollen den Mut haben, sich an eine Person wenden, die helfen kann (Lehrer, Schulpsychologen, Eltern, Freunde, Außenstehende, Beratungsstelle). Viele Opfer schämen sich, dass sie gemobbt werden und leiden still vor sich hin. Es ist jedoch wichtig, dass sie erwachsenen Personen, denen sie vertrauen, von Mobbing-Vorfällen erzählen. Auch der Kontakt mit Betroffenen im Internet kann helfen, das Selbstbewußtsein wieder zu gewinnen und Wege aus der Opferspirale zu finden.


Leider bringt Selbstbewusstsein nichts gegen eine 5 köpfige Gruppe die immer auf dem Opfer herumhackt und ihn "mobbt".

Und die anderen Maßnahmen sind wohl eher für die Lehrer gedacht, wobei die ja immer denken das sei alles nur Spaß, und wenn sie die Mobber daraufhinweisen, wird der Gemobbte noch mehr "verarscht".


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Gedanken eines Amokläufers

30.04.2009 um 13:00
@Nichtmensch

Es stellt sich immer die Frage, wie weit man zurück weicht, oder wann man sich zu wehren beginnt.

Wenn man allerdings keine Öffentlichkeit zu seiner Situation herstellt, so hat man schon verloren. Das ist im Privatleben nicht anders als in der Politik, das gilt für Einzelne wie für Gruppen.

Dazu kann es gehören, die Institution Schule einzubeziehen, oder, in hartnäckigen Fällen, bis hin zur Einbeziehung der Polizei in Form von Anzeigen, beispielsweise bei gewaltsamem Mobbing.
Es gibt in jeder Schule Klassensprecher, Schülervertretungen, Elternbeiräte, Vertrauenslehrer, in vielen grösseren Schulen sogar Sozialarbeiter oder Schulpsychologen.

Hilft diese Form der Gegenwehr nichts, bleibt ggf. nur die Flucht an eine andere Schule oder gar aus dem System Schule heraus. Das sollte man, bevor man volljährig ist, allerdings mit seinen Eltern und/oder dem Jugendamt abstimmen.

Das halte ich für sinnvoller, erfolgversprechender, preiswerter und gesünder als Amoklauf.


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Gedanken eines Amokläufers

30.04.2009 um 13:02

Wenn man allerdings keine Öffentlichkeit zu seiner Situation herstellt, so hat man schon verloren. Das ist im Privatleben nicht anders als in der Politik, das gilt für Einzelne wie für Gruppen.

Dazu kann es gehören, die Institution Schule einzubeziehen, oder, in hartnäckigen Fällen, bis hin zur Einbeziehung der Polizei in Form von Anzeigen, beispielsweise bei gewaltsamem Mobbing.
Es gibt in jeder Schule Klassensprecher, Schülervertretungen, Elternbeiräte, Vertrauenslehrer, in vielen grösseren Schulen sogar Sozialarbeiter oder Schulpsychologen.


Da gebe ich dir vollkommen Recht, allerdings trauen sich das die meisten Mobbing Opfer nicht, bzw. werden von den Mobbern dazu gezwungen nichts zu sagen.


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Gedanken eines Amokläufers

30.04.2009 um 14:29
@Nichtmensch

Wer sich traut, 'ne Knarre zu besorgen, ellenlange Todeslisten zu erstellen, sich selbst mit Knarre zu filmen und im Net zu veröffentlichen, und sich traut, sich selbst und andere (in umgekehrter Reihenfolge) umzulegen, der könnnte ja wohl auch mal den Mund aufmachen.

Ich wehre mich dagegen, dass

1. Immer nur die anderen Schuld sind.

2. Mobbingopfer keine Möglichkeit haben, etwas dagegen zu unternehmen.

3. Amok konsequenterweise der einzige Ausweg bei Mobbing ist.

4. Man sie danach wahlweise zu armen Opfern oder gar Märtyrern hochstilisiert.


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Gedanken eines Amokläufers

30.04.2009 um 16:16
Wer sich traut, 'ne Knarre zu besorgen, ellenlange Todeslisten zu erstellen, sich selbst mit Knarre zu filmen und im Net zu veröffentlichen, und sich traut, sich selbst und andere (in umgekehrter Reihenfolge) umzulegen, der könnnte ja wohl auch mal den Mund aufmachen.

@Doors


Ein Amoklauf ist immer gefolgt von einem Suizid, und die Amokläufer wissen dass das ihr letzter Tag ist, und wie gesagt, um Suizid begehen MUSS man HÖCHST verzweifelt sein, darum kannst du nicht sagen er "traut" es sich.
Es ist ja quasi ein Suizid aber bevor man den begeht, rächen sich die Amokläufer noch an der Gesellschaft, bzw. den Leuten die sie gemobbt, tyrannisiert haben.

Ich wehre mich dagegen, dass

1. Immer nur die anderen Schuld sind.

2. Mobbingopfer keine Möglichkeit haben, etwas dagegen zu unternehmen.

3. Amok konsequenterweise der einzige Ausweg bei Mobbing ist.

4. Man sie danach wahlweise zu armen Opfern oder gar Märtyrern hochstilisiert.



In Manchen Schulen ist es aber schon derart extrem, das man keine Chance hat sich zu wehren, was will man gegen eine Gruppe übermächtiger Leute sagen?
Willst du zum Lehrer gehen?
Toll, die verprügeln dich dann, und das will glaube ich keiner.

Natürlich sind Amokläufe keines Falls der richtige Weg, Suizid okay, allerdings dabei noch mehrere Menschenleben zu nehmen, will ich keinesfalls rechtfertigen, aber ich kann verstehen, wie man so verzweifelt werden kann, und nur noch immer mehr Wut in sich aufstaut und man irgentwann einmal explodiert.
So sind sie in gewisser Weise Opfer und Täter zugleich.


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Gedanken eines Amokläufers

30.04.2009 um 18:24
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wer sich traut, 'ne Knarre zu besorgen, ellenlange Todeslisten zu erstellen, sich selbst mit Knarre zu filmen und im Net zu veröffentlichen, und sich traut, sich selbst und andere (in umgekehrter Reihenfolge) umzulegen, der könnnte ja wohl auch mal den Mund aufmachen.
Anscheinend bist du noch nie in einer solchen Situation gewesen, sonst würdest du soetwas nicht schreiben.
Wenn z.B. in einem Unternehmen der Mobber rein zufällig ein Leistungsträger bzw. höhergestellte Person ist, und der Gemobbte sich beschwert, was mglaubst du ,wird passieren? Das der Leistungsträger abgemahnt oder sogar rausgeschmissen wird?
Du bist wirklich naiv. Der der am Ende gehen muss, ist der Gemobbte.
Für die allermeisten Unternhemen zählt nur ,ob das Unternehmen funktioniert, wenn da einer nicht "reinpasst", dann ist es sein Pech.


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Gedanken eines Amokläufers

30.04.2009 um 18:29
Besonders krass kann man das ja heutzutage bei Leiharbeitern beobachten.
die bleiben häufig ja eh nur ein paar Tage, wenn da die Festangestellten diese mobben, soll ja nur niemand glauben, die Unternhmen würden einen Festangestellten mit langjähriger Erfahrung abmahnen oder gar rausschmeissen, nur weil sich da so ein popeliger Leiharbeiter über mobbing oder miese Sprüche beschwert.
Dann geht der Leiharbeiter ,das ist so sicher wie das Amen in der kirche


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Gedanken eines Amokläufers

01.05.2009 um 23:09
Ich denke,das es nicht richtig ist, dem Amokläufer eine Schuld zuzuweisen. Ich denke, das viele andere Menschen ebenfalls Schuldan solchen Taten sind. Zu wenig Zuwendung, zu wenig Liebe und was es noch so gibt.
Vielleicht mache ich mich damit hier jetzt unbeliebt, aber das ist mir völlig egal, da ich denke, das jeder seine Meinung äußern darf.


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Gedanken eines Amokläufers

02.05.2009 um 06:24
ich finde schon, dass der amo schuld an seinen taten trägt! allerdings nur zum teil..da seine kollgegen ihn ja dazu gebracht haben
und wenn menschen das leben eines anderen, so wie es ist unmöglich machen, kann ich es mehr oder weniger nachvollziehen, dass man, wenn man sich danach eh umgbringen will, seine sch* kollegen mitreißen will, da nich mehr jeder die lust und kraft dazu aufbringt von vorne zu beginnen oder gar ohne ausbildung oder matura sein leben weiterzuführen.. das ist natürlich nich richtig, aber einem lebensmüden menschen ist das vielleicht egal
ich sehe das schon so, dass eigentlich die mobber ein wesentlicher faktor, wenn nicht der auslöser für so einen akt schlechthin sind, auch wenn so mancher geneigt ist zu meinen dass es in der hand des "opfers" liegt, es zu belassen.
ich glaube aber
wenn sich jemand das leben nimmt, weil er nicht mehr die energie aufbringt weiterzumachen sieht sich der amo als opfer, sodass er seine peiniger oft und gerne mitreißen will (ob das zu rechtfertigen ist sei dahingelstellt aber meiner meinung nach gibt es nen besseren weg, der dem angehenden amokläufer aber nicht ersichtlich ist (da er ja null bock auf leben hat!) nach dem sinne "auge um auge, zahn um zahn")
vielleicht könnte man es vom prinzip damit vergleichen, dass wenn man jemandem schlägt, jener dann zurückschlägt (was ja nicht jeder tut) nur dass es beim seelisch und vielleicht auch geistig kaputten amoker eben mord ist.. (geb zu, ne prügelei und mord sind 2 versch. dinge..es geht halt eben um das prinzip der rache (was man natürlich nich unbedingt bejahen muss))

nich jeder kündigt seine tat im internet an :=) ....und nich jeder, der die sichtweise eines amos verstehen will muss sie unbedingt rechtfertigen oder gar wie eben genannt als märtyrer hochstilisieren (fänd ich etwas schräg ehrlich "gesagt")

es gibt ganz sicher eine bessere lösung als massenmord aber nicht jeder ist dazu zu bewegen alles zu vergessen und "sie" einfach sein zu lassen
für mich bleiben amoks massenmörder auch wenn einen anlass gibt sich zu rächen

was meint ihr dazu?


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Gedanken eines Amokläufers

02.05.2009 um 06:47
Was mich an den Berichterstattungen von solchen Taten stört, ist die Einseitigkeit der Berichterstattung! Hier wird immer nur vom Täter und seiner Durchführung gesprochen! Dabei wird aber oftmals vergessen, dass es hier auch sogenannte Zweittäter gibt!
Jemand muss dem Amokläufer doch die Basis liefern, seine Tat durch zu führen? Was ist mit diesem Punkt?
Beispiel Winnenden.: Der Schüler tötet andere Schüler , weil er an die Waffen seines Vaters kommt. Dieser ist Sportschütze und hat Waffen anscheinend offen liegen. Liegt hier nicht schon ein grosser Teil an Schuld mit?
Warum sind diese Waffen nicht verschlossen und für dritte unzugänglich? So wie es eigentlich seinn soll.
Erschwerend kommt das Phychische Problem des Jungen hinzu ( Wenn die Berichte der Medien hier stimmen?? ) .
Für mich ist das auch schon eine Form von Mittäterschaft.


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Nichtmensch Diskussionsleiter
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Gedanken eines Amokläufers

03.05.2009 um 20:30
ich finde schon, dass der amo schuld an seinen taten trägt! allerdings nur zum teil..da seine kollgegen ihn ja dazu gebracht haben

Natürlich ist er Schuld.
Aber es gibt halt immer Faktoren, die einen zu dieser Tat bewegen, z.B. Mobbing, soziale Probleme, und wenn man dann noch Waffen in greifbarer Nähe hat, ist das noch "verlockender".


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Gedanken eines Amokläufers

03.05.2009 um 21:05
@Nichtmensch

genau so sehe ich das.
und wenn Lehrer, Eltern [und Staat] die Anzeichen und Alarmsignale nicht erkennen, brauch man sich meiner meinung nach nicht zu wundern.


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