Habt ihr was gegen Homosexualität?

@cesare

Wie jetzt?

@deja-vu.

Dänemark?

@cesare

Dein Satz mit der geschlechtlichen Identität. Wie meintest Du das?

@deja-vu.


ich meine damit dass Homosexualität Teil der Identität ist und viele homosexuelle Menschen geprägt von dieser Identität sind- die einen mehr, die anderen weniger. Etwa Frauen, die dadurch ein eher burschikoses Selbstideal haben, welches durch ihre Homosexualität geprägt wurde, eine Identität zu der sie im Laufe ihrer Entwicklung gefunden haben. So.

Über diese Zusammenhänge hatten wir etliche Seiten zuvor mal diskutiert. Wie glaubst Du kommt es dazu dass man so eine Identität aufgrund seiner Ausrichtung entwickelt? Denn eigentlich ist es doch ein Widerspruch, wenn homosexuelle Frauen z.B. burschikos sind.

Und glaubst Du nicht dass Pädophile auch so eine Identität haben könnten? (Die Antwort kam ja auf die Frage von @fairy-tale wo Pädophilie erwähnt wurde)

@cesare

@cesare
verwechseltst du da nicht etwas?

geschlechtliche orientierung, die tätigkeit des geschlechts

geschlechtliche idendität, sich als frau oder mann fühlen.

@deja-vu.


Ich hatte mal beschrieben, dass ich glaube dass es unterschiedliche Arten und Ursachen von Homosexualität gibt. Und ich halte das auch nicht für einen Widerspruch, wenn homosexuelle Frauen burschikos sind. Warum auch? Heterosexuelle Männer passen sich doch auch eher selten ihrem Begehren an und laufen im Bikini herum. ;)


2.
Da will ich mich nicht zu äußern und das hat auch nichts damit zu tun. Solche Menschen gibt es und das hat seine Ursachen. Das können infantile Persönlichkeiten sein, oder Menschen die gewisse Impulse haben, aus welchem Grund auch immer.

@dasewige


Ich rede bei mir selber von einer geschlechtlichen Identität, die nicht heteronormativ ist, jedoch nicht trans*. Teil davon ist unter anderem meine sexuelle Orientierung die sich auf Männer richtet, die auch eine stark männliche Identität leben. Aber das ist nicht alleine entscheidend für mich und das was mich ausmacht.

@cesare
eine geschlechtliche identität muß keine hetronormativen orientierung haben.

deswegen ist bei transmenschen auch eine homosexuelle orientierung möglich.

die mann zu frau transsexuelle hat eine lebische beziehung, also homosexuell
oder
der frau zu mann transsexuellen, hat eine beziehung zu einem mann, ebenso homosexuell.

@dasewige


meine Identität ist aber nicht heteronormativ. Ich wirke einfach "schwul". Aber dennoch habe ich eine männliche Identität.

Ich hab übrigens einen guten Freund, auf den das selbe zutrifft, der aber seit Jahren eine monogame Beziehung zu einer Frau hat. Der wird auch als "schwul" diffamiert, obwohl er heterosexuell ist (und etwaige homosexuelle Fantasien auch nie ausgelebt hat- "Schwuchtel" kriegt der trotzdem aus vorbeifahrenden Autos zugerufen)

Um selbst zu beschreiben was er ist und sich auch mit dieser Form von Diskriminierung gegen ihn auseinander zu setzen, bezeichnet auch er sich inzwischen als nicht-heteronormativ.

@cesare
dein habitus wirkt auf andere menschen entgegen deiner geschlechts identität, habe ich das so richtig verstanden?

@dasewige


Es wird gespiegelt mit "schwul". So wie bei meinem heterosexuellen Freund. Ich benutze das nie als Selbstbezeichnung, daher die Anführungsstriche.

Um das zu vertiefen müssten wir uns jetzt einig werden, was entgegen "Männlicher Geschlechtsidentität" ist. Und ich bin keine "Tunte". (das Wort nutze ich nicht abwertend, ich kenne es als Selbstbezeichnung aus dem queeren Kontext, etwa dem Berliner Tuntenhaus)

Was für eine Frage... Mich haben Schwule oder Lesben nie geärgert, beeinträchtigt oder sonst was. Liebe sucht sich kein Geschlecht sondern den passenden Menschen. Und der kann eben für Männer männlich oder für Frauen weiblich sein.

Im Prinzip ist Homosexualität ja längst kein Thema mehr, das man diskutieren müsste. Es gibt sie, wir alle wissen das, leben damit und akzeptieren UND respektieren sie, sofern wir nicht der erzkatholischen altertümlichen Lehre folgen.

Ich bin evangelisch, hetero und unvoreingenommen. Ich habe schwule Freunde sowie lesbische Freundinnen. Na und? Von denen beschwert sich auch keiner, das ich vermeindlich "normal" - also "hetero" bin.

@gustus

gustus schrieb:Geht mal in euch und fragt euch mal selbst in was für ein zustand die menschliche Gesellschaft gerät wenn es weiter so geht

Die Gesellschaft verändert sich. Ob dem Einzelnen das passt oder nicht. Man muss diese Veränderungen nicht gut finden. Aber leider hat man keine andere Wahl, als sie hinzunehmen, denn dagegen tun kannst du nichts.

gustus schrieb:schauen wir zu wie die menscheit sich selbst in diesen schlimmen zustand bringt.

Was genau findest du schlimm?

@cesare
Ich kann nicht viel damit anfangen. Weil ich selbst so eine Identität nicht habe. Also gehe ich mal vom "klassischen Bild" aus. Und da ist es schon ein Widerspruch, wenn weibliche Homosexuelle maskulin sind.

Digital-X schrieb:Liebe sucht sich kein Geschlecht sondern den passenden Menschen.

Seh ich auch so.

Ich glaub vom gustus bekommen wir keine Antwort mehr. @all

@cesare
das einzige was ich zur einer männlichen geschlechtsidentität anführen kann,ist eine erhöhte bereitschaft zur agressivität und erhöhte bereitschaft zum risiko durch das testosteron!

@deja-vu.


Ist nicht das Klischee so, dass sehr überzeichnet männliche Männer sich oftmals sehr überzeichnet weibliche Frauen suchen? Natürlich- nicht immer, aber niemanden verwirrt es, wenn ein Macho mit entsprechendem Habitus eine Tussi zur Freundin hat, die ihre Weiblichkeit sehr zelebriert. Warum verwirrt dich dieses Gegenstücklichkeit bei zwei Frauen?

@deja-vu.
den widerspruch muß du mir mal bitte erklären!