6.PzGren391 schrieb am 28.09.2020:Aber mal ernsthaft, wer wirklich denkt dass in Pornos irgendwas echt ist, oder es für echt hält, sollte sich Hilfe suchen.
Da sollten sich aber nicht wenige Menschen Hilfe suchen.
Allein durch die Erotikbranche haben viele Menschen nicht nur vom Sex selbst falsche Vorstellungen, sondern auch davon wie Körper aussehen und dann lassen die Komplexe grüßen.
6.PzGren391 schrieb am 28.09.2020:Schlimm wird’s halt wenn man das dann noch auf reale Menschen ummünzt und sie dadurch abwertet weil irgendwelche komischen Erwartungen nicht erfüllt werden.
Eben genau das passiert dann und das auch nicht zu knapp. Ich gebe dir recht, dass einem der logische Menschenverstand eigentlich sagen sollte, dass das alles andere als die Realität ist.
cesare schrieb:Ich verstehe immer nicht, warum immer, immer irgendwann in dieser Diskussion, hier und überall sonst, genau diese Bemerkung auftaucht:
"Ja, also ich hab ja nix gegen diiiiiee... jeder so wie er maaaaag... ABER wenn die so offen und Züngeln und so... also neeee..."
Ich bin selber einen von deeeenen und ich sehe das echt so gut wie nie. Ganz ehrlich, das ist auch nicht ganz ungefährlich, so sichtbar zu sein. Wo seht ihr das denn immer, dass euch das immer sogleich einfällt, wenn nach Homosexualität gefragt wird?
Wieso muss die vermeintliche Akzeptanz immer mit diesem Aber eingeschränkt werden?
Die Steigerung dieser Assoziation ist
"...ja also solang die MICH nicht anmachen..."
und dann das, was Fritze Merz gesagt hat.
Man kann auch Rummachen in der Öffentlichkeit, Übergriffige Lüsternheit und "das was Fritze meinte" ablehnen, ohne es im Zusammenhang mit Homos zu erwähnen.
Als ob du in meinem Kopf wohnen würdest.
:Dmartenot schrieb:Sicher, die Frage lautete, warum ich eigentlich meine Abneigung gegen bestimmte Personengruppen gern frei äußern möchte, obwohl man weiß, dass man damit Menschen kränkt und verletzt. Es ging als nicht ums dürfen, sondern um die Frage nach dem warum.
Die ultimative Frage, die niemals wirklich beantwortet wird, leider.
martenot schrieb:Ich persönlich versuche halt, mich auch in die anderen Menschen reinzuversetzen, bevor ich ablehnende Äußerungen tätige, auch wenn diese von der Meinungsfreiheit gedeckt sind.
Man sollte sich halt immer fragen, möchte man selbst so behandelt werden und dann hat man eigentlich auch schon die Antwort und mit der Taktik fährt man doch recht gut, für sich und andere.
KFB schrieb:In Deutschland ist man als Homo ziemlich sicher.
Im Vergleich mit einigen anderen Ländern, ja, auch wenn es natürlich auf das Land ankommt aber allein Berlin sagt mir da nen bisschen was anderes. Es vergeht fast kein Tag, wo ich auf queer.de nicht von einem Übergriff lese. Das Problem ist auch, dass die Gewalt gegen LGBTI+ auch nur in Berlin sichtbar gemacht wird, in den anderen Bundesländern werden diese Taten nämlich gar nicht erfasst. Daher denkt man vermutlich auch, dass man sich in D keine Sorgen machen müsste aber das ist eben weit gefehlt.