Hayura schrieb:Naja es gibt auch unter Heterosexuellen Leute mit einen starken weiblichen Ader, Transvestioten und Transfrauen gibt es da auch noch. Sehe daran nichts schlimmes.
Überzeichnete Weiblichkeit wird bei Frauen auch sanktioniert. Das nennt sich dann "Tussi" oder wird gar pathologisiert als hysterisch u.ä.
Das Gegenstück dazu wäre ein Mann wie z.B.
Kollegah, der in überzeichneter Männlichkeit sehr viel Raum einnimmt. Komischerweise wird der als Alphamännchen anerkannt von denen, die vermutlich am aggressivsten auf "Weiblichkeit" insbesondere bei Männern reagieren.
Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, wie tief verwurzelt der Hass auf vermeintliche "Weiblichkeit" ist.
Z.B. Kinderliteratur. Die handelt oft von Mädchen, die das soziale Verhalten von Jungen an den Tag legen und so besonders stark und unabhängig wirken. Ronja Räubertochter ist ein Beispiel. Oder George aka Georgina bei den Fünf Freunden.
Das ist erstmal nicht problematisch.
Problematisch ist, dass das nur in eine Richtung funktioniert. In einem Kinderbuch kann ein Mädchen sich einen Jungenamen geben und raufen. Ein Junge kann sich keinen Mädchennamen geben und tanzen. Das wäre geradezu anrüchig.