Habt ihr was gegen Homosexualität?

Tussinelda schrieb:dass innerhalb dieser community Unterschiede gemacht werden, dass Minderheiten innerhalb dieser community diskriminiert werden

Also hat sie doch nicht auschließlich Veranstalter/Sponsoren kritisiert? Oder meinst du etwa die 'Community der Veranstlater/Sponsoren' ? :D Meine Güte...

Wie dem auch sei...
Ob sie jetzt nur DEN EINEN oder was auch immer kritisieren wollte, sie fand auf jeden Fall auch nicht alles klasse, wie du es gerne hättest.
Und das war auch mein Statement. Ich stehe dem CSD recht neutral gegenüber, finde aber, um bestimmte politische Ziele zu erreichen (falls man diese überhaupt erreichen will, aber davon gehe ich aus) wäre eine andere Form des Auftretens förderlicher.
Es sei, es geht nicht um politische Ziele, dann wäre es tatsächlich komplett wurscht! Und das habe ich übrigens auch geschrieben!

Und der User @TulsiGabbard , der übrigens angab selbst schwul zu sein, bließ ungefähr ins selbe Horn. Er wird ja wohl kaum homophob sein! Es ging ihm auch eher um ein politisches Statement..und solche Meinungen hatte ich auch schon öfters von anderen Gays vernommen.
Du bist so unglaublich engstirnig, dein Profilbild spricht da Bände..

CarlosP schrieb:Ja, betrifft es auch. Kinder von wirklich komplett Alleinerziehenden -meist sind es nun mal die Mütter- sind auf jeden Fall in einer Risikogruppe, was spätere "Schäden" angeht.

Das liegt aber auch daran, dass Alleinerziehende ihre Kinder oft nicht wie ihre Kinder sondern wie Freunde behandeln und weniger daran, dass ihnen eine gegengeschlechtliche Bezugsperson fehlt. Diesen Kindern fehlt oft der Halt und die Grenzen eines Elternteils, teilweise müssen sie sogar die Stelle des fehlenden Partners übernehmen und sich mit den Problem(ch)en der Mutter/des Vaters auseinandersetzen.

@Ayote
Alleinerziehende sind auf jeden Fall in einer äußerst misslichen Lage. Ob es daran liegt, dass sie ihre Kinder wie Freunde behandeln oder nicht, ich denke das lässt sich nur schwer verallgemeinern. Aber es wird bestimmt bei so einigen zutreffen. Persönliche Erfahrungen spielen da natürlich eine Rolle, klar. Die alleinerziehenden Mütter, die ich kennenlernen durfte, waren schlicht überfordert alleine. Entweder leidet der Job sprich die Finanzen oder eben das Kind unter diesen Umständen. Aber das lässt sich genauso wenig verallgemeinern.

Zu zweit ist es sowieso besser, egal ob Homos oder Heteros das Elternpaar bilden!

Darüber hinaus bleib ich bei meiner Position, dass ein klassisches Elternpaar bestehend aus Mutter und Vater immer noch die optimalste Form der Familie für ein Kind darstellt.
Aber das ist hier wirklich nicht das Thema ;)

Alleinerziehende sind auf jeden Fall in einer äußerst misslichen Lage. Ob es daran liegt, dass sie ihre Kinder wie Freunde behandeln oder nicht, ich denke das lässt sich nur schwer verallgemeinern. Aber es wird bestimmt bei so einigen zutreffen. Persönliche Erfahrungen spielen da natürlich eine Rolle, klar. Die alleinerziehenden Mütter, die kennenlernen durfte, waren schlicht überfordert alleine. Entweder leidet der Job sprich die Finanzen oder eben das Kind unter diesen Umständen. Aber das lässt sich genauso wenig verallgemeinern.

Das lässt sich auch nicht verallgemeinern, da fließen auch mehrere Probleme mit ein. Dass Überforderung eine Rolle spielt, will ich auch gar nicht ausschließen. Natürlich ist es schwer sich alleine um ein Kind zu kümmern, arbeiten zu gehen und einfach alles alleine stemmen zu müssen, besonders wenn dann auch noch Großeltern etc wegfallen. Vermutlich kann auch das mit dazu führen mit seinen Kindern erst dieses lockere Verhältnis aufzubauen, um sich selber zu entlasten. Ich kenne da weniger den Standpunkt der alleinerziehenden Eltern, sondern mehr den der Kinder.

CarlosP schrieb:Zu zweit ist es sowieso besser, egal ob Homos oder Heteros das Elternpaar bilden!

Der Meinung bin ich auch.

Ayote schrieb: Vermutlich kann auch das mit dazu führen mit seinen Kindern erst dieses lockere Verhältnis aufzubauen, um sich selber zu entlasten

Klar, recht nachvollziehbare Reihenfolge der Ereignisse: man ist ziemlich 'am Arsch', wird mit den Problemen nicht fertig, hat kaum Hilfestellungen und ist mit diesen Problemen alleine - da wendet man sich quasi (vllt. auch unterbewusst) hilfesuchend an das Kind und spannt es ein sozusagen..
Das geht vermutlich nicht gut aus : /

Ich bin mit der Mutter meines Sohnes leider auch seit 2 Jahren nicht mehr zusammen..zum Teil spreche ich da aus Erfahrungen : /
Aber vor allem deswegen weiß ich, dass man da nicht verallgemeinern kann. Es ist meist von Fall zu Fall unterschiedlich..auch wenn diverse Gemeinsamkeiten natürlich nicht von der Hand zu weisen sind.

Egal was in einer finsteren Ecke des CSD toll angeboten wird, so wie man in Bildern, Videos das ganze darstellt, weil es offenbar auch so ist, ist es wohl die dümmste aller Arten um für mehr Toleranz für Homosexuelle usw. zu werben.

Da bekommen wir immer gesagt, der Quoten-Schwule bei DSDS usw. ist nicht beispielhaft und dann gibts eine Parade, wo sie alle so rumhüpfen.

Sorry, aber genau das bedient das Klischee wunderbar.

@CarlosP
so, hier kannste mal nachlesen, was Judith Butler äusserte und das ihr um diesen Event ging, nicht um den CSD an sich.......darum ging es mir, ihr kritisiert ja den CSD/gay pride an sich.
http://www.queer.de/detail.php?article_id=12368 (Archiv-Version vom 16.06.2017)

@insideman
erstens hüpfen nie alle so rum und zweitens kann man ja wohl kaum von Menschen, die sich verkleiden, die an einem Tag feiern, gedenken und flippig sind, auf den Alltagsmenschen schliessen. Oder sind alle immer so, wie sie beim Karneval sind? Kann man da Rückschlüsse ziehen, auf alle Menschen, die zum Karneval gehen, sind die dann auch immer so? Außerdem geht es nicht hauptsächlich um Toleranz, sondern um Rechte. Unter anderem auch das Recht, so zu leben und zu sein, wie man ist, egal wie man liebt, sich anzieht, welche Orientierung man hat.....und da kann man ruhig mal übertreiben, wenn man Lust darauf hat. Man kann ja nix dafür, dass es offenbar Menschen gibt, die dann aus einem CSD im Jahr schliessen, dass alle Homosexuellen immer so sind, sich anziehen und geben. Vielleicht sollten die sich mal fragen, warum sie diese "typischen" Homosexuellen sonst nie beim Aldi um die Ecke treffen und meist gar nicht merken, dass sie es womöglich mit einem Homosexuellen zu tun haben. Die leben nämlich nicht im Keller und kommen nur am CSD raus.

@Tussinelda

Alles was du aufzählst ist eigentlich ohne Bedeutung.

Der CSD bedient genau die Klischees, welche man doch bitte nicht für Schwule verwenden sollte, weil ja nur die ganz wenigen, die im Fernsehen, so sind.

Im Fasching rennen auch nicht alle Heteromänner so rum.

Halbnackter Ledercowboy, Halbnackte Matrosen, String Polizei...

Offenbar muss man sich so aufführen, um für die Rechte zu kämpfen.

@Tussinelda
Ja, ein Traum. Hast recht.
Die gute Butler liebt die Parade, den "Pride" usw.

Nebenbei holt die ja ganz schön zum Rundumschlag aus.

Viele der kleinen queer-Minderheiten haben Ängste entwickelt gegenüber der dominanten Gay-Community, die eine Politik des Rassismus entwickelt und fördert.

Harter Tobak! also wenn man auf einen echt schlecht gelaunten Mod trifft, würde man ja für so einen Satz hier gesperrt werden :D

Diese Frage kann ich mit einem eindeutigen NEIN beantworten.
Ich kenne auch einige homosexuelle Frauen und Männer persönlich.

Leider gibt es immer noch zu viele Vorurteile;so als ob man Homosexuelle in einen Topf stecken könne,so als ob alle gleich seien....Dem ist definitiv nicht so!

Ich bin Mitglied der Regenbogen-NAK (da existiert auch die gleichnamige Homepage)
Das ist eine Gruppe von homosexuellen und auch transsexuellen Leuten welche überwiegend Mitglied der Neuapostolischen Kirche sind.

Die Gruppe ist jedoch für ALLE offen!

Das der CSD sich negativ für Homosexuelle in der Gesellschaft auswirkt würde ich jetzt nicht so pauschalisieren: Heterosexuelle geben sich an den Faschingstagen ja auch anders als im Alltag-ein Tag im Köllner Karneval wenn die Wagen durchfahren und Kamelle werfen-das ist schließlich ja auch nicht der Alltag der Heterosexuellen und nicht ALLER Heterosexuellen.

Bezüglich Homosexueller ist es genauso: Da gibt es auch die verschiedensten Menschen und Charaktere....

Ich finde wichtig ist wie ein Mensch charakterlich ist und wie er mit seiner Sexualität verantwortlich mit sich und einem andereren Menschen umgeht !

@insideman
nee, muss man nicht, aber man kann und der CSD ist ja nicht das einzige Event, wo auch Stellung bezogen wird und für Rechte eingetreten wird. Es ist Gedenken, Feier und auf sich aufmerksam machen, auch Provokation. Man ist da, bunt, schrill, in Leder, halbnackt oder einfach nur verkleidet, auch einfach ganz normal gekleidet, wozu man Lust hat und wie man eben gerade drauf ist. Es ist keine Alltagssituation. Man sollte da schon unterscheiden können. Schafft eben nicht jeder. Schafft auch nicht jeder zu verstehen, dass man gerade wenn man Klischees bedient, dies auch ein Statement sein kann. Ganz davon abgesehen, dass die wenigstens auf dem CSD so schrill sind, wie man immer vermittelt bekommt. Die werden eben nur lieber fotografiert.

@CarlosP
nee, würde man nicht, man muss es nur belegen und begründen können, wie man zu einer solchen Aussage kommt......und es nicht einfach nur behaupten......

@Tussinelda
Hast du eigentlich vor einigen Seiten nachgelesen wie man überhaupt auf den CSD kam?
Ganz ehrlich, ich hatte es schon vergessen und hatte im Sinn, dass es einfach nur allgemein irgendwie um den CSD ging, ob dieser schön sei oder weniger schön..

Es war aber so:

Carietta schrieb:

Carietta schrieb:Ja, leider vergisst man schnell das Zwischenmenschliche und dass sich auch Mann/Mann, Frau/Frau, sowie Frau/Mann einfach nur lieben.

Daraufhin schrieb ich:

CarlosP schrieb:Homosexuelle sind für die Sexualisierung der Debatte nicht gänzlich unverantwortlich. Habt ihr mal gesehen
wie es zB auf dem CSD zugeht? Ist ja nicht so, dass da die bloße unschuldige Liebe in der Vordergrund gerückt wird ^
So entstehen auch durchaus Vorurteile..bzw. diese Schubladendenke

Es wurde auch schon vor dem Zitat von Carietta bemängelt, dass Schwulen diese Klischees angedichtet werden; sie seien notgeil, promiskuitiv usw.
Daraufhin kam mein Statement, welches ich eben zitiert habe.
Das Gleiche hat nun ja auch @insideman gemeint.
Ich möchte deinem vorletzten Beitrag eig. komplett zustimmen.
Für meinen Geschmack geht es beim CSD schon etwas zu heftig zu, aber ich wäre der Letzte, der das den Gays nicht gönnen würde. Gleichzeitig sollte man sich dann aber nicht wundern, wenn so Klischees bedient werden, Stereotypen entstehen usw.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:darum ging es mir, ihr kritisiert ja den CSD/gay pride an sich.

Keiner hat hier irgendwelchen "pride" kritisiert, sondern das Verhalten, was gerade beim CSD an den Tag gelegt wird. Ich weiß, dass man jenes falsch verstehen kann, jedoch wird in keinster Weise der Mensch an sich kritisiert.

@CarlosP

Daraufhin schrieb ich:
Homosexuelle sind für die Sexualisierung der Debatte nicht gänzlich unverantwortlich. Habt ihr mal gesehen
wie es zB auf dem CSD zugeht? Ist ja nicht so, dass da die bloße unschuldige Liebe in der Vordergrund gerückt wird ^
So entstehen auch durchaus Vorurteile..bzw. diese Schubladendenke

Und damit hast du vollkommen Recht.
Ich denke an den CSD Berlin, ein Buntes und auch recht schönes Spektakel mit vielen Leuten (mir nur zu voll, deshalb eigentlich NO GO), jedoch kommt s beim CSD des öfteren vor, dass auch zuschauer, welche nicht schwul sind, einfach mal "begrapscht" werden, ja, selbst mir erging es einmal so, obwohl ich so gesehen nicht einmal in der Nähe des eigentlichen CSD war. Ich fand es beim besten willen nicht toll.

Ebenfalls übertreiben es sehr viele, wie man an diesen Beispiel (Bild) erkennen kann, ich meine nicht das schreien "denkt doch an die Kinder", jene sind mir vollkommen egal, aber durch solches verhalten kommt genau dieses Schubladendekne auf, welches du schilderst.

http://i0.wp.com/www.irgendwo-nirgendwo.de/wp-content/uploads/2014/06/csd-berlin-2014_006_big.jpg

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:wie viele Menschen Du kennen musst, wenn Du gegen die meisten Homosexuellen etwas hast. Oder hast Du etwas gegen sie, ohne sie überhaupt zu kennen, weil Du ein stereotypes überzeichnetes Bild von ihnen hast?

Entschuldige, ich habe es erst jetzt bemerkt.
Nein, dies ist falsch. Ich kenne einige Homosexuelle und habe damit auch keinerlei Problem, so wie ich auch lesbische Frauen kenne und keinerlei Problem mit ihnen habe.
Ich wurde von genügend Homosexuellen "bedrängt" auf bestimmten Plattformen, welche ein nein von mir nicht akzeptierten und ebenfalls nicht bemerkten, dass ich keine lust habe, den sexuellen Akt mit einem mann auszuführen. Ebenso wurde ich gefragt, ob ich mir jemals vorgestellt habe, einen älteren mann zu dominieren, weil ich im Chat so dominant war. Auch dort wurde das "Gespräch" sehr penetrant, gegen jene habe ich etwas. ebenso, wurde ich, wie oben geschrieben, von CSD Gängern begrapscht, auch wenn es nur scherzhaft war, empfinde ich dieses, vor allem bei völlig fremden, als sehr unangenehm. Gleiches würde ich empfinden, würde dies eine Frau machen.

@peekaboo

peekaboo schrieb:Ach Gottchen, du Armer, musst ja nicht gleich weinen. Ich verspreche dir, sobald du mit dir selbst im reinen bist, wird dein Leiden ein Ende haben. ;) Du musst nur den unbedingten Willen haben dich von deiner schweren Last befreien zu wollen, denn ohne dein Zutun wird das nichts, so leid es mir tut.

Ich bin mit mir selbst im reinen. ebenfalls leide ich keineswegs. Jetzt bleibt nur zu überlegen, welche schwere last es sein sollte, ich bin sowohl mit meiner Sexualität so wie auch mit mir selbst im reinen.

Pika schrieb:weil man sonst von 72 Gutmenschen genervt wird

was sind gutmenschen? :ask:

Ich wollte mal wissen ob ihr was gegen Homosexualität habt!!!

Hä? Wieso sollte ich was gegen Homosexualität oder Homosexuelle haben? Ich hab doch auch nichts gegen Heterosexualität/-sexuelle. Es sei denn, der- oder diejenige ist ein Arschloch, aber das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Ich bin verwirrt :(

Gegen homosexuelle Menschen habe ich genauso viel oder wenig wie gegen heterosexuelle Menschen.

Es kommt immer auf das Verhalten der einzelnen Person an.
Wird beispielsweise meine persönliche Distanzzone auf für mich unangenehme Weise verletzt, ist es mir in dem Moment egal ob diese Handlung von einer Frau oder einem Mann durchgeführt wird.
Ebenso verhält es sich z. B. bei dem Versuch mir vorzuschreiben was ich zu denken habe bzw. dem Versuch mich massiv in meiner Denkweise zu beeinflussen oder gar zu manipulieren. In dem Moment hege ich negative Gefühle gegenüber der Person, egal welcher Gruppe sie angehört.

Meiner persönlichen Erfahrung nach liegt die Prozentzahl der Personen mit (für mich) negativen Verhaltensweisen in der Gruppe der Homosexuellen auch nicht höher als in der Gruppe der Heterosexuellen.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass die Wahrnehmung bezüglich dieses Punktes bei vielen Menschen auch etwas anders funktioniert; dass ein negativen Vorfall mit einer homosexuellen Person intensiver im Bewusstsein haftet, da dieser außergewöhnlicher ist und die Wahrscheinlichkeit geringer ist.

Pika schrieb:
weil man sonst von 72 Gutmenschen genervt wird


was sind gutmenschen? :ask:

Das sind in Pikas Fall wohl diejenigen welche ihn/sie in seiner/ihrer Homophobie nicht in Ruhe lassen wenn er/sie diese doch gefälligst ungestört zur Schau tragen möchte. Wahrscheinlich nach dem Motto: "Das wird man doch wohl noch unwidersprochen sagen dürfen."

@Libertin

ich hätte aber gerne meine frage von @Pika beantwortet bekommen. ;)

Ich liebe es, wenn solche vorgeschobenen Argumente wie das Adoptionsrecht im Bezug auf Homosexualität aufkommt.
Wenn es da wirklich darum gehen würde, dass der Fokus auf das Kindeswohl liegen würde, dann wäre einem nicht egal, dass zehntausende Waisen in Kinderheimen versauern.