Yooo schrieb:Das ist Vertrauensaufbau durch gemeinsame Erlebnisse, wo es drauf ankommt. Ich würde das halt als einen Effekt sehen, man ist ausgeliefert und es funktioniert oder nicht. Wenn das ständig funktioniert, verstärkt es natürlich das Vertrauen. Kommt mein Geld nicht zurück, ist das Vertrauen bei mir auch weg, kommt es zurück, wird es verstärkt.
Es geht darum, die Erwartungshaltung zu bestätigen. Ich kann den Reiz darin schon erkennen, aber mein Kopf sagt mir auch, dass man diese Bestätigung nicht zwangsläufig auf andere Situationen übertragen kann... auch wenn man es vermutlich macht, weil man als Mensch wohl so funktioniert oder so.^^
Was genau verstehst du in dem Fall beim BDSM unter Erwartungshaltung ?
Bishamon schrieb:ich halte den Anteil für richtig groß (Paare, die ohne Haue auskommen). Viele davon zB Dom Daddy/Mommy, also D/s Beziehungen, in denen einfach nur ganz bewusst ein Partner das Sagen hat.
Sehe ich genauso und das meinte ich eben auch damit, daß BDSM unendlich viele Facetten hat, an die entweder gar nicht gedacht wird oder die ausgeklammert werden, auch wenn ich nicht verstehe, warum.
Gerlind schrieb:Das sehe ich nicht so.
In jedem genitalen Akt ist soviel Vetrauen (Achtung, Aufmerksamkeit) nötig wie in BDSM Akten.
Das ist m.E. auch abhängig von der Sensitivität der Teilnehmenden.
Man kann im genitalen Akt enorm viel verletzen.
Ich finde es nicht nötig hier BDMS Praktiken in Bezug zu Vertrauen zu erhöhen gegenüber dem genitalen Akt.
Das sehe ich anders. Zu einem ONS zB gehört nicht viel Vertrauen, da geht es um Lust. Wie sehr kann man jemandem vertrauen, den man vielleicht gerade erst kennengelernt hat ? Im Umkehrschluss würde das ansonsten ja auch bedeuten, daß man sofort bei einem ONS sämtliche harten BDSM Praktiken anwenden könnte, was jeder verantwortungsvolle BDSMler allerdings ablehnt. Warum wohl ?
Zudem nochmal - nicht jede BDSM Session hat etwas mit dem "genitalen Akt" zu tun.
Gerlind schrieb:Ich muss über meine Bemerkung nicht diskutieren.
Ich habe hiesige Texte so gelesen, dass BDMS in Sachen Vertrauen eine höherwertige Praxis sei.
Und schrieb, dass ich das nicht so sehe. Und wollte dies bemerken. Ich will mit meinen Bemerkungen niemanden umstimmen.
Dann frage ich mich, warum du in einem Diskussionsforum deinen Senf abgibst, wenn du deine Aussagen nicht diskutieren willst. Komm doch einfach mal zum Punkt, welche Verletzungen meinst du ? Penisbruch & Co ? Führe das Ganze doch einfach mal aus.
Es geht nicht um die Erhebung anderen gegenüber, sondern um wesentliche Dinge. Beim regulären Sex wird evt. auf Verhütung geachtet, darauf, daß sich beide wohlfühlen, in dem, was sie machen, daß beide auf ihre Kosten kommen. Aber auch da gibt es schon wieder zwei Ebenen, Liebe und Sex. Und nicht immer gehen sie Hand in Hand, das kann auch vollkommen getrennt voneinander ausgelebt werden. Bei deinen Beschreibungen habe ich den Eindruck, daß Du Sex auf eine Stufe hebst, es zur epochalen Sachen verklärst. Das kann stimmen, muß es aber nicht. Meistens geht es eben einfach nur um Lust.
Und deshalb jetzt nochmal die Frage
Gerlind schrieb:der genitale Akt wäre ein Rein-Raus ohne Verletzungsgefahr
Gerlind schrieb:Man kann im genitalen Akt enorm viel verletzen.
Was meinst du damit ? Und es wäre schön, wenn du dich jetzt mal zu einer Antwort herablassen könntest.