Warum mögen manche Menschen so Dinge wie BDSM?
21.08.2020 um 21:10ich finde alles was mit BDSM zusammenhängt ist Schwachsinn und Mist!
Lothar schrieb:ich finde alles was mit BDSM zusammenhängt ist Schwachsinn und Mist!Irgendwie klingt es für mich so, als würde dich das Provizieren. Warum Provoziert dich BDSM?
renasia schrieb:Bdsm bedeutet für mich v.a. eins, nämlich tiefstes vertrauen.Vertrauen darin, dass der andere ein nur haut, aber nicht umbringt?
Gulasch_4_you schrieb:Sex ist doch etwas schönes und erquickendes und hat doch ursprünglich mit Schmerzen gar nichts zu tun.BDSM ist nicht unweigerlich Sex und ebenso ist BDSM nicht unweigerlich Schmerz. Und nu ?
Tussinelda schrieb:Kann mir mal jemand erklären, was normal überhaupt ist? Und wer bestimmt, was normal ist?Jeder für sich. Solange man sich im legalen Rahmen bewegt, definiert das wahrscheinlich jeder für sich selbst und jeder anders.
Lothar schrieb:ich finde alles was mit BDSM zusammenhängt ist Schwachsinn und Mist!Schön, daß die Diskussion endlich wieder niveauvoll wird...
renasia schrieb:Die erste Frage für mich wäre, wo genau fängt Bdsm an.Kann man mMn, nicht beantworten, da erstens die Übergänge fließend sind und zweitens jeder eine andere Auffassung von BDSM hat. Für den einen sind es schon die Plüschhandschellen, ein fester Schlag auf den Arsch und mal ein Spielchen mit Kerzenwachs oder dem Eiswürfel, verbundene Augen... für den anderen ist BDSM die Peitsche oder Gerte, für den Dritten Erniedrigung, ein Andreaskreuz, für den Vierten...
Photographer73 schrieb:Jeder definiert es für sich und wer will darüber urteilen, ob es nun "richtiger" BDSM ist oder nicht ? Die Klassiker sind ja nun schon im Begriff B D S M genannt, aber davon ab, gibt es unendlich mehr. Schade, daß es oftmals auf Schmerzen und schlagen reduziert wird.Man kann aber schon sagen, dass es eine psychische und/oder physische SM-Beziehung ist, oder? Also fängt es beim Sadismus und/oder Masochismus in einer Beziehung an. Oder da ein Part es auch nur dem andern zuliebe machen kann.
Cherokeerose schrieb:Finde ich totaler Mist diese Aussage.Nein, ist Statistik.
Das zeigt doch nur dass man gleich denken, handeln, fühlen usw soll.
Yooo schrieb:Man kann aber schon sagen, dass es eine psychische und/oder physische SM-Beziehung ist, oder? Also fängt es beim Sadismus und/oder Masochismus in einer Beziehung an. Oder da ein Part es auch nur dem andern zuliebe machen kann.Es nur dem Partner zuliebe zu machen, wird nicht funktionieren, vielleicht als kurzes Rollenspiel, aber nicht mehr, da keine Eigenempfindung dabei ist, spricht, derjenige, der es nur "mitmacht", zieht keine positiven Empfindungen für sich aus der Sache. Es gibt aber Beziehungen die völlig ohne die S/M Anteile auskommen, und das scheinen gar nicht mal so wenige zu sein.
Yooo schrieb:Ja, das setzt tiefes Vertrauen voraus, ich mein nur, das kann man über so vieles im Leben sagen, und es kann immer auch enttäuscht werden. Diese Möglichkeit bleibt ja immer unberührt, ob BDSM oder nicht.Natürlich, da hast du vollkommen recht. Deshalb bin ich ja auch der Meinung, daß jede Beziehung, egal welcher Art, auf Vertrauen aufgebaut sein sollte. Und auch da kann man enttäuscht werden, wie überall. Der Unterschied zum BDSM liegt mMn nach nur in der Achtung, der Aufmerksamkeit, eben weil sie bei verschiedenen Praktiken einfach notwendig ist. Diese Praktiken, das gemeinsame Erleben kann allerdings wiederum zu einer Art von Vertrauen führen, was eben in Nicht BDSM Beziehungen nicht gegeben ist.
Streuselchen schrieb:wenn du Dinge davon schon auslebstDurch diesen Thread bin ich auch etwas in mich gegangen und habe mich selbst gefragt was ich praktiziere bzw wie das einzuordnen ist.
Streuselchen schrieb:kannst du denen doch nicht einfach einen pauschalisierenden Stempel aufdrückenJa du hast recht damit dass ich mir kein Urteil erlauben darf.
Photographer73 schrieb:Die erste Frage für mich wäre, wo genau fängt Bdsm an.Finde ich auch sehr schwer zu beantworten
Kann man mMn, nicht beantworten,
Photographer73 schrieb:Diese Praktiken, das gemeinsame Erleben kann allerdings wiederum zu einer Art von Vertrauen führen, was eben in Nicht BDSM Beziehungen nicht gegeben ist.Das ist Vertrauensaufbau durch gemeinsame Erlebnisse, wo es drauf ankommt. Ich würde das halt als einen Effekt sehen, man ist ausgeliefert und es funktioniert oder nicht. Wenn das ständig funktioniert, verstärkt es natürlich das Vertrauen. Kommt mein Geld nicht zurück, ist das Vertrauen bei mir auch weg, kommt es zurück, wird es verstärkt.
Photographer73 schrieb:scheinen gar nicht mal so wenige zu sein.ich halte den Anteil für richtig groß (Paare, die ohne Haue auskommen). Viele davon zB Dom Daddy/Mommy, also D/s Beziehungen, in denen einfach nur ganz bewusst ein Partner das Sagen hat.
Cherokeerose schrieb:Dabei kam mir die Erkenntnis das meine Vorlieben scheinbar auch ein Teil von BDSM sind.Falls dir das nicht zu privat ist, darf ich fragen was genau du damit meinst bzw bereits praktizierst?
Photographer73 schrieb:Natürlich, da hast du vollkommen recht. Deshalb bin ich ja auch der Meinung, daß jede Beziehung, egal welcher Art, auf Vertrauen aufgebaut sein sollte. Und auch da kann man enttäuscht werden, wie überall. Der Unterschied zum BDSM liegt mMn nach nur in der Achtung, der Aufmerksamkeit, eben weil sie bei verschiedenen Praktiken einfach notwendig ist. Diese Praktiken, das gemeinsame Erleben kann allerdings wiederum zu einer Art von Vertrauen führen, was eben in Nicht BDSM Beziehungen nicht gegeben ist.Das sehe ich nicht so.
Gerlind schrieb:Ich finde es nicht nötig hier BDMS Praktiken in Bezug zu Vertrauen zu erhöhen gegenüber dem genitalen Akt.Weil du eben null Ahnung hast und wieder enorm viel zu sagen. Wie immer.